Pentagon-Chef wirft europäischen Nato-Partnern Versagen vor

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Mar 7, 2008
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http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,767980,00.html

Die Nato sei inzwischen "zweigeteilt" - in jene Länder, die sich auf weiche, humanitäre, entwicklungspolitische oder friedensstiftende Aufgaben spezialisierten einerseits und jene Staaten, die die harten Kampfaufgaben übernehmen übernehmen. "Das ist nicht akzeptabe.

Das mächtigste Bündnis aller Zeiten ist gerade mal seit elf Wochen gegen ein schlecht bewaffnetes Regime in einer wenig bevölkerten Region im Einsatz - und schon beginnt vielen Verbündeten die Munition auszugehen

Signed. Eigentlich könnte ich fast den ganzen Artikel zitieren :nono.
 
Man sagt, der Charakter einer Gesellschaft spiegelt sich in ihrem Militär wieder. Was es wohl über unsere Gesellschaft aussagt, wenn unser Militär zu keinerlei verlängerten Kampfhandlungen mehr fähig ist?
 
Deutschland ist Schuld. Da wir nix haben dürfen gibt es für die anderen auch einen Grund Reserven zu haben.
 
Ach Quatsch, die Munition wurde ja auch vor dem Konflikt an Libyen verkauft, so siehts doch aus:D
Ich finds ja so Käse dass man sich an dieser Stelle über Meinungsverschiedenheiten und Einstellungen aufregt, sollen die Ammis doch Krieg spielen mit wem sie wollen, müssen ja nich alle mit spielen.
 
Man sagt, der Charakter einer Gesellschaft spiegelt sich in ihrem Militär wieder. Was es wohl über unsere Gesellschaft aussagt, wenn unser Militär zu keinerlei verlängerten Kampfhandlungen mehr fähig ist?
Wer ist denn dieser "Man", der das sagt? Nach dem Prinzip sind eh nur totalitäre Staaten top notch, weil deren Gesellschaft durchmilitarisiert ist.
Ich bevorzuge die Zivilgesellschaft, danke.
 
Wer ist denn dieser "Man", der das sagt? Nach dem Prinzip sind eh nur totalitäre Staaten top notch, weil deren Gesellschaft durchmilitarisiert ist.
Ich bevorzuge die Zivilgesellschaft, danke.

Zivilgesellschaft, oder Gammlergesellschaft?
 
Wer ist denn dieser "Man", der das sagt? Nach dem Prinzip sind eh nur totalitäre Staaten top notch, weil deren Gesellschaft durchmilitarisiert ist.
Ich bevorzuge die Zivilgesellschaft, danke.

Auch eine zivile Gesellschaft kann ein gut organisiertes Militär haben, das seine Aufgabe erfüllt... Totalitäre Staaten haben selten effizient geführte Militäre :o
 
... Der US-Minister warnte, 20 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer sei der Anteil der USA an den Verteidigungsausgaben der Nato von früher 50 auf mittlerweile 75 Prozent gestiegen. Und dann eine unmissverständliche Drohung: Dafür könne die politische Unterstützung in Washington verloren gehen. "Die traurige Wirklichkeit ist, dass es einen abnehmenden Wunsch im US-Kongress geben wird, zunehmend knappe Mittel für Staaten auszugeben, die offenkundig nicht willens sind, die nötigen Ressourcen selbst bereitzustellen." ...

Soll das heißen der Kongress könnte auf die Idee kommen den Militäretat nicht mehr zu erhöhen? Ganz übel, dabei ist der doch schon so mickrig. Müssen die armen Generäle und die Verstände der Rüstungsunternehmen dann zum Arbeitsamt stempeln gehen? Die Welt ist schlecht! :(
 
Es geht hier nicht um den Wehretat der USA... Es geht um den Armut den die Europäer farbizieren. Gut dass wir Atombomben haben, sonst würde uns die Schweiz noch überrennen...
 
Eindeutig nur Menschenfreunde hier. Aber wenn diese Leute selbst mal in Not geraten, dann sind die Wichser die humanitäre Hilfe leisten doch keine so großen Langweilier mehr. Vielleicht sollten sie ja statt Nahrungsmittel Kugeln verteilen, denn damit löst man offensichtlich jedes Problem :).
 
Eine ziemlich zynische Aussage von Mr. Gates, sind es doch die US-gestarteten Unternehmungen, die dank nichtvorhandenen Langzeitplänen und Cowboygehabe Milliarden verschlingen, die Sicherheitslage weiter Schädigen und Soldaten für nichts opfern. Eine Situation zu schaffen, die Letzteres mit sich bringt und das dann auch noch so zu akzeptieren, sollte eigentlich Landesverrat sein.
 
Ich glaube eine Antwort erübrigt sich.

Wenn du glaubst eine Zivilgesellschaft brauche kein Militär bist du einfach nur verblendet und kurzsichtig. Die Gefahr von Krieg ist jederzeit gegeben und die Zeiten der schnellen Aufrüstung von WWII sind vorbei. Wenn es also zu nem Konflikt mit nem halbwegs kompetenten Militär kommt ists vorbei für Europa.
 
Eigentlich ist es doch ein billiger Versuch Amerikas mehr Kriegseinsätze den Verbündeten aufzudrücken.
Die USA droht im Kreditrating abzurutschen bzw. wird es wohl, da wird dieser riesige Militärhaushalt
bald nicht mehr zu halten sein. Auch die USA werden irgendwann anfangen müssen zu sparen.
 
Eine ziemlich zynische Aussage von Mr. Gates, sind es doch die US-gestarteten Unternehmungen, die dank nichtvorhandenen Langzeitplänen und Cowboygehabe Milliarden verschlingen, die Sicherheitslage weiter Schädigen und Soldaten für nichts opfern. Eine Situation zu schaffen, die Letzteres mit sich bringt und das dann auch noch so zu akzeptieren, sollte eigentlich Landesverrat sein.

Der Einsatz in Lybien hat nichts mit Cowboygehabe zu tun. Wie es Gates sehr treffend formuliert hat, ist der Lybienkrieg nicht "vital" für US-Interessen. Man hätte auch einfach nichts machen können, und den Europäern den Vortritt lassen können, oder gar gegen einen Einsatz stimmen können. Die Rebellen wären seit Monaten geschlagen und das Öl würde zur Zufriedenheit der USA ganz normal weiterfliessen. Nur die Menschenrechte wären auf der Strecke geblieben.

Man sieht es an Syrien. Die Situation dort scheint weitaus schlimmer zu sein, aber es kümmert keinen mehr, da die USA keine Lust mehr haben und die anderen unfähig sind.
 
Wenn du glaubst eine Zivilgesellschaft brauche kein Militär bist du einfach nur verblendet und kurzsichtig. Die Gefahr von Krieg ist jederzeit gegeben und die Zeiten der schnellen Aufrüstung von WWII sind vorbei. Wenn es also zu nem Konflikt mit nem halbwegs kompetenten Militär kommt ists vorbei für Europa.
:dito

Was Deutschland braucht, sind eigene Atomwaffen, um Feindstaaten abschrecken zu können. Das ist der einzig wirksame Schutz.
 
Der Einsatz in Lybien hat nichts mit Cowboygehabe zu tun. Wie es Gates sehr treffend formuliert hat, ist der Lybienkrieg nicht "vital" für US-Interessen. Man hätte auch einfach nichts machen können, und den Europäern den Vortritt lassen können, oder gar gegen einen Einsatz stimmen können. Die Rebellen wären seit Monaten geschlagen und das Öl würde zur Zufriedenheit der USA ganz normal weiterfliessen. Nur die Menschenrechte wären auf der Strecke geblieben.

Man sieht es an Syrien. Die Situation dort scheint weitaus schlimmer zu sein, aber es kümmert keinen mehr, da die USA keine Lust mehr haben und die anderen unfähig sind.
Oh Gott, die armen Menschenrechte, wenn die nur die USA nicht hätten. Ich kann mich ja auch täuschen, aber die NATO-Intervention scheint den Menschenrechten nicht so viel gebracht zu haben - ja, man steht auf der "richtigen" Seite, aber das löst die Probleme auch nicht. Der Libyen-Einsatz war ursprünglich eine klasse Gelegenheit, das eigene Image aufzupolieren (dieses Mal ist der Böse echt Böse! Für das Volk! Für unsere arabischen Freunde!) und nebenbei einen zunehmend ungeliebten, aufmüpfigen Größenwahnsinnigen zu beseitigen. Konnte ja keiner ahnen, dass nach den ersten Deserteuren der Spinner immernoch genug Verrückte auf seiner Seite hat.
Aber jetzt ist ja Gott sei dank die Inkompetenz der anderen an allem Schuld. USA verlässt die Bühne nach links.

Sorry, aber in Libyen hier so eine Show abzuziehen und, wie du selbst sagst, Syrien links liegen zu lassen - ja, für mich ist das Cowboygehabe.
 
:dito

Was Deutschland braucht, sind eigene Atomwaffen, um Feindstaaten abschrecken zu können. Das ist der einzig wirksame Schutz.

Welchen Feindstaat meinst du jetzt? Von wem soll da zur Zeit für unser Land eine solche akute Gefahr ausgehen, dass wir Atomwaffen bräuchten? :o
 
Welchen Feindstaat meinst du jetzt? Von wem soll da zur Zeit für unser Land eine solche akute Gefahr ausgehen, dass wir Atomwaffen bräuchten? :o

Moment, ich werf schnell nen Blick in meine Kristallkugel, dann sag ich dir, wer uns in den nächsten 50 Jahren alles angreifen könnte

2008 erst hat man gesehen, wie schnell eine eigentlich stabile Situation in einen offenen Krieg ausarten kann und für diesen Fall muss man eine kompetente militärische Streitmacht auf Bereitschaft halten, die in der Lage ist schnelle und entscheidende Handlungen auszuführen. Wobei Deutschland in jedem potentiellen Konflikt wohl ohnehin schnell besiegt wäre, Stichwort Wille...
 
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