last samurai...

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also ich habe mir den film vonner videothek mal ausgeliehen...

ich kanns nicht fassen wie man sowas aufn streifen tun kann !!!!!!!!!!!
und die leute auch den film angucken!!!!!!!!!!!!

solch ein geilen film sieht man sowas von selten man kanns garnet ausdrücken so geil ist der:eek2

wollte mal eure meinung hören
 
An und für sich nichts besonderes.
Ein Hollywoodfilm wie immer:
Glorifizierung und der ewige Kampf des eindeutig guten gegen das eindeutig böse, verbunden mit einer Idealisierung der Monarchie und des Samuraitums.

Das Szenario wurde dabei sehr schön umgesetzt.
Gut, dass dem Zuschauer nicht noch eine Liebesbeziehung zwischen dem Amerikaner und der japanischen Witwe zugemutet wird - das wäre der Gipfel gewesen.

Fazit:
Gut. Nett. Hollywood.
 
ich kann nicht sagen warum aber als normaler hollywood film finde ich den echt nicht
 


ne ara, da muss ich dir wiedersprechen

in dem film gibts kein eindeutig gut und kein eindeutig böse

auch werden die samurai nicht hochgejubelt, sondern es wird aufgezweigt wie leben und warum - und nich nur friede freude eierkuchen, sondern ein großteil der aspekte dieser kultur

und abgesehen davon ist der film auch action mäsig sehr hoch angesiedelt :D

nur der schluss is, wie ich gloob schoo merhmals gesagt hab: ZU kitschig...

also des wose diese gattling dinger einsetzen...

DAS hätte nu nich sein müssen... aber ein kleines manko über das man hinwegsehen kann ;)

der film sticht ganz deutlich aus dem hollywood einheitsbrei heraus und verdient es ehrlich gesagt nicht auf die seleb stufe herabgesetzt zu werden.. denn aus hollywood kommen auch mal ein paar ganz gute movies :D
 
In der Tat wird hier nicht einfach nur nüchtern eine Kultur mit ihren Bräuchen vorgestellt.
Stattdessen wird diese Kultur als Ideal gezeigt und als wünschenswert, mitsamt der Herrschaft des "gütigen" Monarchen oder Feudalherren, präsentiert.

Es wird weiterhin der Codex glorifiziert, was sich auch vor allem in der Schlachtszene zeigt.
Es ist übrigens recht leicht erkennbar, dass der Industrielle hier in diesem Film die Rolle des hinterlistigen Bösen einnimmt. Er ist ein schlechter Mensch der nicht der alten feudalen Gesellschaft folgt und der die Monarchie manipuliert. Er ist deshalb für den Zuschauer ein schlechter Mensch, der nur schlechtes tut und auch nur schlechtes im Sinn hat.

Der Samurai hingegen ist selbstLOS wie eh und je, folgt allen seinen Prinzipien und Idealen bis ins Detail. Der Samurai lebt nicht in der heuchlerischen Welt des schmierigen Industriellen oder des Amerikaners. Er lebt in Frieden und Harmonie mit all seinen Untergebenen. Ein wahres Paradies.
Der Samurai ist treu dem Monarchen untergeben, der - selbstverständlich - nur gutgläubig ist und aufgrund seiner Naivität schlechtes tut.
Der Samurai ist ein guter Mensch.

Der Film sticht höchstens durch sein Szenario aus dem üblichen Hollywoodbrei hervor.
Ansonsten verlagert er die üblichen Werte nur ein wenig.
 


es IST (war) aber so, dass der samurai seine ehre über alles stellte ;)

und der halbwegs intelligente zuschauer wird erkennen, dass es eben den konflikt: "zivilsierte welt" vs. alteingesessene überholte männekins gibt, und gerade deswegen nicht sagen: der is böse, die sind gut, sondern das zusammenprallen unterschiedlicher kulturen sehen Oo

umkehrschluss könnte ich ja jetzt sagen: die samurai sind die bösen, weil die nicht von ihrem veralteten brauchtum abgehen wollen ;)


aber das alles mal ausen vorgelassen: menshcen zu irgendwas zwingen IST böse, egal wers macht (schau nach amiland, die indianer die armen säcke), ergo DARF man in "gut und böse" unterscheiden ;)

 
und der halbwegs intelligente zuschauer wird erkennen, dass es eben den konflikt: "zivilsierte welt" vs. alteingesessene überholte männekins gibt, und gerade deswegen nicht sagen: der is böse, die sind gut, sondern das zusammenprallen unterschiedlicher kulturen sehen Oo

Das mag schon sein, nur stellt der Film es ganz bewusst so dar, dass für den Zuschauer eindeutig die Charakterzüge des Schurken und Gauners beim Industriellen und Neuen zu erkennen sind, während der Samurai als erstrebenswert, rein und gut zu erkennen ist.
Was von einer Abhandlung der von dir genannten Problematik zwischen Altertum und Moderne schon sehr abweicht.
 


nein, der film zeigt die moderne (industriell) gegen das altertum (die samurai)

unseren eigenen industriestaat sollten wir kennen und sowohl vor als auch nachteile sollten jedem bekannt sein (besonders jenen die in geschi aufgepasst haben ;) ) - aber warum (!) die samurai so sind wie sie waren, dette wees kaum einer

und da wird nix glorifiziert, sondern so dargestellt wie es ist . und das ist für uns westliche eben ein vollkommen anderes denken...

der "japan-boom" schlägt doch seit jahren seine wellen hier rüber... alles aus dem osten was irgendwie asiatisch, chinesich oder sonstwie angehuacht ist, ist zwar fremd aber gearde deswegen interessant und deswegen wollen wir infos dazu und glauben auch wirklich jeden scheiss bereitweillig der uns zugesagt wird

uuuund, meiner meinung nach ist die geordnete lebensweise der samurai, wie dargestellt in diesem film, ein (!) geheimer traum sozusagen...
wir sehen wie glücklich die sind - und weils so anders ist und wir nix darüber wissen machts einfach "klack" und man sieht nur das positive @_@

und das liegt nicht an den film, sondern einfach an unserer kultur und lebensweise :)

wollte man einen vollkommen neutralen film machen, erinnere ich nur an die south park w-nachts folge mit dem grippenspiel :D

hm.. abgesehen davon: mich persönlich hat der film gefesellt... es hat einfach spaß gemacht sich den anzuschauen, die leistungen der schauspeiler waren meistens recht gut, die story war spannend und das zusammenspiel von bild und ton erwirkte eine dichte atmosphäre..

so mussen film sein, so macht das spaß ^^

ich fand auch spidermann einen extrem guten film - obwohl der ja augenscheinlich hollywood kino pur ist - aber er hat mich gefesselt.. zwar aus anderen gründen wie z.b. donnie brasco, aber er hats getan.. und darauf kommt dann doch eher an glaube ich :)

 
Last edited:
und weils so anders ist und wir nix darüber wissen machts einfach "klack" und man sieht nur das positive @_@

Das glaube ich nicht, mope. Ich glaube, es liegt daran, dass der Film sich bemüht es im Kontrast zur westlichen Welt positiv darzustellen.

Fassen wir doch mal zusammen wie uns die Industrie und der Fortschritt hier präsentiert werden:
Es beginnt schon in den ersten Szenen mit dem trunksüchtigen und falschen Helden.
Danach wäre da noch ein Genozid-liebender hochrangiger Militär.
Wir sehen im wesentlichen: Waffen, Waffenhandel, Werteverlust, Dekadenz, Heuchelei, Intrige. Alles das spiegelt sich auch in den Charakteren, die diese Welt vertreten sollen, dem japanischen Industriellen und den Amerikanern.

Soweit das Bild der Moderne, das der Film vermittelt.
Ich denke nicht, dass ich das hier weiter fortführen muss.
Es sollte jedem Leser und jedem Zuschauer des Filmes auffallen, dass deine These hinkt.
Fakt ist, dass hier einfach viel verteufelt und im Gegenzug wieder das andere idealisiert wird.
Es ist als hätten sich die Macher des Filmes die Scheuklappen aufgesetzt.

Die Glorifizierung finden wir im Kampfgeschehen wieder. Nur dass dieses Mal nicht der Amerikaner für sein Vaterland oder die Rettung der Menschheit stirbt, sondern eben eine ganze Reihe Japaner für ihre Alte Ordnung.

Edit: Ich verstehe die Anspielung auf South Park nicht, da ich mich mit dieser Serie nicht auskenne. Was wolltest du damit sagen?
 


nein, ICH denke es wird gezeigt wies eben ist - wie ich schonmal das bsp der indianer genannt habe: mit blumen hama die sicherlich auch nicht beworfen ;)

aber k, ich versteh deinen standpunkt sher gut, nur is meine sicht da ein wenig anders, deswegen glaube ich begraben wir die diskussion so laaangsam ok ? :) (pssssst, auserdem bisnch saumüde :D)

ansonsten: zur glorifieszierung: so WAR es aber damals... ist ein fakt und nicht erfunden ;) (nur das mit den gatlings findsch noch immer bisal deppert, dass den einen offizier dann doch noch die reue packt...)

die samurai habne einen tod im kampf über alles geschätzt und der harakiri ist etwas was in unsere köpfe gar nicht rein kann !
die ehre und (dienst)treue stand eben einfach über allem anderen - selbst vor der familie... für uns undenklich !


wegen southpark: geht darum, dass die schulklasse ein (wies in amiland halt so beliebt ist) grippenspiel vortragen soll - und derjenige der den schreinervater spielt (aka josef) ist ein jude - das geht einem der eltern gegen den strich und nach und nach wird sich da extrem reingesteigert...

am schluss mussten die schüler dann alle in grauen kostümen auf der bühne stehen, sich zur psychodelischer musik drehen und eine monotone stimme erzählte irgendeinen schwachsinn wie in einem moderne gedicht - und das alles damit sich ja niemand angegriffen fühlt..

war schon sehr lustig und leidre so so wahr :(

 
Tut mir leid: Ein Krieg war noch nie glorreich. Auch nicht in Japan.
 


huhu, bin wieder wach :D

ähm.. versteh deinen post nich O_o

du redest doch als von glorifiszierung Oo

fakt is: samurai standen an der spitze der sozialen hieraschie, aber es wurde ihnen auch viel abverlangt: gutes vorbild für die anderen bürger musste man sein und bushido (weg des krieges) befolgen.
und für einen samurai war nichts wichtiger als: loyalität zu seinem meister (samurai = dienstherr - in dem sinne: herr der seine dienste anbietet), strenge selbstdisziplin und (in diesem zusammenhang darf ich das nicht unerwähnt lassen :D): selbstloses und vorallem mutiges verhalten
die meisten samurai folgten darüberhinaus noch den lehren des zen buddhismus

uuund, wenn ein samurai seine ehre verlor, dann (wie schoo gesagt) brachte er sich selber durch den harakiri oder auch seppuku um (=bauch schneiden)
diese art von riualisiertem selbstmord wurde einem leben ohne ehre (=würde) bevorzugt

whärend der edo periode gabs nich soviel zu bekriegen, also perfektnionierten die samurai nicht nur den kampf, sondern widmeten sich auch intellektuellen studien, wie dem zeichnen, diesem papierdingesfalten, der literatur und der kunst der teezeremonie
selbst das anlegen der rüstung eines samurais war ja schon stark ritualisiert und jeder punkt in perfektion zu einer wunderschönen gesamtheit geschmiedet

so im 17jh gabs dann die ronin (herrenlose samurai) die zwar noch immer die selben prinzipien hatten und "genau das selbe" sind wie "normale" samurai, nur hatten sie keine ständigen gebieter über sich, sondern kämpften entwdeer um ihren eigens willen oder boten sich, wie die ersten samurai, dme einfachen volk als söldner an

mitte 1800 gabs die samurai als soziale klasse nicht mehr


ich wees nich, aber wa aneres wird in dem film auch nicht gezeigt, deswegen sehe ICH keine glorifiszierung...

und btw, für manche war ein krieg mit sicherheit glorreich - wenn man sein leben dem kampf verschreibt und es damit ausfüllt ist dem schon so

 
Ich glaube, was Aragami meint, ist vielmehr, dass Last Samurai den Helden-/Opfertod glorifiziert und als wünschenswert darstellt.

Zudem waren die Samurai in erster Linie keine Superduper-Streifenfreiglanz-Helden sondern Feudalherren, die ihre Untertanen brutal unterdrückt und ausgequetscht haben. Die waren kein bisschen besser als europäische Ritter.
 
C'est ça, auch wenn ich dieser These ebenfalls nicht ganz zustimmen mag, da sie einseitig negativ ist.

Meine Aussage bleibt immer noch, dass Last Samurai mit der historischen Realität wenig zu tun hat.
 
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