längeres gemeinsames lernen ergibt im schnitt laut diverser forschungsergebnisse höhere qualifikation.
Weiß nicht auf welche Studien du dich beziehst, aber die PISA-Studie stüzt diese These bzgl. der intergrierten Gesamtschule nicht. Im Gegenteil die Leistungen liegen im Schnitt sogar unter der Realschule. Somit ergeben sich nur für Hauptschüler bessere Leistungen auf Kosten der besser talentierten.
PISA-Testleistung (gemessen in „Kompetenzpunkten“)
Schulform „Sehr niedrige“ soziale Herkunft „Niedrige“ soziale Herkunft „Hohe“ soziale Herkunft „Sehr hohe“ soziale Herkunft
Hauptschule 400 429 436 450
Integr. Gesamtschule 438 469 489 515
Realschule 482 504 528 526
Gymnasium 578 581 587 602
PISA 2003 – Der Bildungsstand der Jugendlichen in Deutschland – Ergebnisse des 2. internationalen Vergleiches[18]
Auch zu sehen ist, dass die sozialen Unterschiede keinesfalls verschwienden im Gegenteil. Die Interpretaion solcher Studien ist durchaus schwierig und birgt einige Stolpersteine, troztdem denke ich kann man bei allem für und wieder erkennen muss dass die Gesamtschule nicht dass Allheilmittel ist an das manche gerne Glauben möchten.
Ich persönlich denke, dass die Diskussion über die Arten des Schulsystems nicht unbedingt zielführend ist, sondern die Probleme woanders zu suchen sind. Warum dass meiner Meinung so ist einfach, sowohl PISA-Verlierer als auch Gewinner haben Gesamtschulen und auch Gesamtschulsysteme haben Problem mit der Schichtzugehöriglkeit. Daran lässt sich für mich erkennen, dass Gesamtschule als Problemlöser für diese beiden Problem nicht taugen.
Wichtiger wären imo Ansätze wie Ganztagsschule, mehr Lehrer, mehr Geld für Bildung, kleinere Klassen, frühere und intensivste!!!! Förderung Schwächerer, bessere Lehrerausbildung (in Finnland werden angeblich nur die besten 10% eines Jahrgangs als Lehrer eingestellt), höhere Durchlässigkeit zwischen den Bildungsgraden egal welche Schulart, nachträgliche Möglichkeit zur Qualifikation, mehr fachbezogene Studiengänge ohne Abitur, in urbanen Gebieten mehr Möglichkeiten für pädagogische schwierige Fälle, Freizeitbetreuung, Hort und und und.
Prinzipiell muss sich die Mentalität etablieren kein Kind aufgeben zu wollen sondern soviel es auch koste und so schwierig es auch sein mag, jedes Kind sollte in den Genuss angemessener Bildung kommen.