Ich habe mir den Film jetzt angesehen. Ehrlich gesagt hat mir der Stil vom Schnitt her nicht so gefallen. Die hätten die Personen mal ausreden lassen sollen, anstatt jeden immer einen halben Satz sagen zu lassen und dann zur nächsten Person zu springen. So fühle ich mich als Zuschauer manipuliert, da man durch geschicktes Zusammenschnippeln der Szenen Zusammenhänge leicht ganz anders darstellen kann als es die Interviewten eigentlich wollten.
Dieser Wissenschaftsautor hat auch an mindestens 2 Stellen Halbwahrheiten erzählt. Einmal bei der Zahl der Eisbären: Deren gestiegene Zahl hat nun rein gar nichts mit dem Klima zu tun, sondern mit schärferen Artenschutzgesetze und diversen menschlichen Siedlungen bzw. deren Abfälle, durch die die Bären in der Nähe leichter an Futter kommen.
Die andere Stelle war das mit den sinkenden Temperaturen in der Antarktis: Es stimmt zwar, dass die Temperaturen durch sinken. Dies allerdings nur im Zentrum der Fall, weiter am Rand (wo dort die meisten Lebewesen sind) schmilzt das Eis.
Dass Wissenschaftler bei ihren Forschungen nicht gerne zu Ergebnissen kommen, die ihrem Forschungsbudget schaden oder gar ihren Arbeitsplatz gefährden ist allerdings auch nicht neu. Bei so etwas ist es wohl so ähnlich wie bei Studien von Marktforschungunternehmen, kennt man den Geldgeber kennt man das Ergebnis.
Nein, das meinte ich eigentlich nicht. Es geht mir eher um so Promis wie diese blonde Pro7-Barbie, die plötzlich total pro Umwelt sind un'so und voll contra CO², obwohl die nicht mal CO² buchstabieren können. Und wie jetzt endlich wieder alle einen Grund haben auf dem bösen Bush und auf den bösen G8 rumzuhacken (weil sind wir ehrlich, Irakkrieg und Welthunger werden langsam öde und außerdem betrifft uns die Problematik auch enldich mal selbst).

Bei sowas kann ich gar nicht soviel essen wie ich kotzen möchte.
Nun ja, zu Bush und G8 gibt es auch genügend andere Kritikpunkte, da braucht es das Thema Klima eigentlich gar nicht.
*edit
Einen weiteren Punkt sollte man in dem Zusammenhang vielleicht auch erwähnen: Plankton
Plankton und insbesondere Krill sind auf das Polareis angewiesen. Diese Krebstiere brauchen das Polareis, bzw. das Wasser direkt darunter, zum heranwachsen. Auf Plankton baut im Meer quasi die gesamte Nahrungkette auf, gibt es irgendwann zu wenig davon bricht diese zusammen. Was dies für Ökosystem des Meeres heißt dürfte klar sein. Zuerst sterben die Tiere deren Nahrungsgrundlage Krill ist, dann die Tiere die wiederum die Planktonfresser auf dem Speiseplan haben usw. usw. Am Ende bleiben vielleicht noch ein paar Algen übrig.
Die Abkühlung am Südpol nützt diesen wenig, denn unter dem Großteil des Eises am Südpol ist Land und kein Meer und am Rand der Antarktis, wo Wasser unter dem Eis ist, geht das Eis auch zurück.
Ich glaube ich sumpfe zu oft bei Wikipedia fest (Querverlinken von Artikeln sollte verboten werden! ^^'') und schaue zu viele ZDF-Dokus.
