Justizkanzlei I.

Pater Browns scharfes detektivisches Auge hat schon v. Allensbach und Timotheus erspäht und gesellt sich zu ihnen.
Im vorbeigehen verabschiedet er Karl Friedrich und wünscht ihm Glück bei der Dokumentensichtung.
"Guten Abend die Herren, darf man sich setzen?"
 
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v.Allensbach schielt zu Pater Brown hoch und denkt "Das ist doch der Störenfried aus der letzten Reihe und gleichzeitig Mitarbeiter von dem, der seine Bischofskleidung zum T-Shirt runtergeschnitten hat...."

Laut sagt er: "Sicher, Pater. Setzt Euch doch. Mögt Ihr etwas trinken?"
 
Etwas verspätet erreicht auch des Inquisitors Stellvertreter, Kryptman, die Veranstaltung. Pflichtbewusst wie er ist, möchte er sich natürlich die Vereidigung der höchsten Richter Burglands nicht entgehen lassen.
Mit Bestürzung stellt er schließlich fest, dass der offizielle Teil schon vorüber ist und man zu den Feierlichkeiten übergewechselt ist.
In dem großen Bankettsaal erblickt er zuerst das große Buffet und lädt sich bei der Gelegenheit den Teller ordentlich voll. Erst mit dem zweiten Blick erspäht er den Kanzler, der mit ein paar anderen Herrschaften schon fürstlich am speisen ist. Mit einem höflichen "Darf ich mich zu Euch gesellen?" eröffnet Kryptman die Konversation.
 
Kryptman setzt sich und entschuldigt sich für seine Verspätung. Als er in Rekordtempo seinen Teller leer gegessen hat, spricht er zu Allensbach: "Verehrter Justizkanzler von Allensbach, ich bitte um Entschuldigung, jedoch muss ich Eure Feier schon wieder verlassen. Dringende Geschäfte erwarten mich in der Inquisition und ich möchte meinen Meister nicht enttäuschen."

Nachdem Kryptman sich auch vom Rest verabschiedet hat macht er sich wieder auf den Weg in seine Residenz.
 
"Danke, danke, werter Freiherr.
Ich nehme mir ein Glässchen Wasser.
Sagt, kennt ihr eigentlich meinen Herrn, Kardinal Pearse.
Da hat mich doch letztens einer angesprochen der glaubte, er sei nur Bischof, ha, ist das nicht komisch, aber ihr kennt sowas bestimmt, oder?"
Dann erblickt Pater Brown Kryptman, der neben ihm sitzt.
"Ah, Kryptman, schön, dass auch ihr hier seid."
Dann blickt er auf dessen vollgepackten Teller.
"Sagt mal, findet ihr das gut, während der Fastenzeit so zu schlemmen, noch dazu wenn man bediensteter der Inquisition ist, sowie ihr. Was gebt ihr denn da für ein Vorbild? Was würde der Inquisitor da nur sagen, von Gott den Herrn ganz zu schweigen:D ?"
Da verschwindet Kryptman auch schon wieder, ohne auch nur etwas weiteres gesagt zu haben.
Seltsame Leute hat der Inquisitor da, man würde mit ihm doch mal darüber sprechen müssen.
 
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Nach einiger Zeit und einigen netten Gesprächen erhebt sich auch Pater Brown.
Er bedankt sich bei Allensbach nochmals für die Gastfreundschaft und beglückwünscht ihn zu der Rede.
Nachdem er sich freundlich bei Allen verabschiedet hat, verlässt er die Kanzlei und begibt sich in die Administration um zunächst im Gebet zu verweilen.
 
I'm singing in the rain

"Jaja, die Inqus können's sich leisten, nicht wahr. Die werden ja von der Inquisition nicht überwacht", sprach Timotheus und rannte hinter Pater Brown her, um zumindest dieses Mal einen Platz in der Kutsche zu erhaschen.
Doch die Szenerie scheint sich zu wiederholen und so läuft er nach Hause. Zu allem Unglück beginnt es just in diesem Moment zu regnen. Während seine Soutane völlig durchnäßt wird fragt sich Timotheus, was er dem Herrn nur getan hätte.
 
Anschlag auf Schloss Gräfenbach

Hastig geht Stefan auf das Portal des Justizpalastes zu.
Dort übergibt er dem Portier ein gesiegeltes, amtliches Schreiben des Barons von Waldeck an den Justizkanzler. Dieses weißt folgenen Inhalt auf ...


Werter Kanzler von Allensbach

Es ist meine traurige Pflicht euch davon zu unterrichten, dass auf Schloss Gräfenbach ein Anschlag verübt wurde, bei dem fast die gesamte nördl. Schlossmauer eingestürzt ist. Der Pferdestall ist zur Gänze abgebrannt. Für die darin befindlichen Tiere kam jede Hilfe zu spät. Zu unserem Glück waren allerding rund 2/3 der Pferde, zusammen mit ihren Herren, auf Patrolienritt!
Laut Angaben haben zwei Männer einen Wagen voller Schwarzpulver auf die Stadtmauer zurollen lassen. Ein dritter schoss von einer Anhöhe aus einen Brandpfeil ab ...
Zwei der Attentäter befinden sich in Gewahrsam und werden derzeit im Verlies des Schlosses festgehalten. Der dritte jedoch konnte entkommen.
Weiters ist es unseren Folterknechten bisher nicht gelungen den Namen des entwischten, noch die ihrer selbst, aus ihnen herauszupressen.
Der Bau eines Palisadenwalls sowie eines Wassergrabens wurden bereits veranlasst.
Ich hoffe die Justiz wird in diesem Fall so schnell wie möglich aktiv werden.

gez.


Nachdem Stefan in dem nahegelegenen Wirtshaus "Zum Ratskeller" eine Tasse Tee getrunken hat, begiebt er sich auf ein Zimmer, wo er wartet, dass ihm der Justizkanzler die Antwort auf dieses Schreiben übergibt! ...
 
Amtliche Mitteilung.

Auf Grund eines bewaffneten Angriffs auf das Schloss Gräfenbach wird hiermit bekannt gegeben:

Bis zur Rückkehr Seiner Heiligen Majestät oder des Kriegskanzlers, unterstehen sämtliche Truppen der Justiz.

Den Oberbefehl übernimmt der Justizkanzler. Die militärische Kommandogewalt liegt bei Gneraloberst von Herzog.

gez.
 
23 Uhr. Es ist dunkel. Zwei Kutschen kommen am Justizpalast ein. Begleitet wird das Gespann von mehr als 50 bewaffneten Soldaten. Sie halten vor dem Gebäude und schaffen aus jeder Kutsche eine Person heraus. Sie ist gefesselt und hat einen Sack über dem Kopf. Sie werden in das Gebäude gebracht und in getrennten Zellen eingesperrt.

Rund um das Gebäude sind Wachsoldaten aufmarschiert. Alle Zufahrtswege sind abgeriegelt. In Johannesstadt wurden unterdessen alle Flaggen eingeholt und auf Halbmast gesetzt.
 
Ausnahmezustand beendet

Hiermit wird kundgetan, dass mit sofortiger Wirkung der Ausnahmezustand in allen Ländern aufgehoben wird.

Der militärischer Oberbefehl obliegt ab sofort wieder dem Generaloberst von Herzog.

In Johannesstadt und in Waldeck stellt das Militär jedoch jeweils eine Division unter das Kommando der Justiz. Für Waldeck gilt weiter eine Ausgangssperre nach Sonnenuntergang. Der Bereich um das Schloss Gräfenburg bleibt gleichfalls für das gemeine Volk gesperrt.
In Johannesstadt schützt eine Division alle Kanzleien und Behörden.

gez.
 
Ermittlungsstand

Verehrter Justizkanzler

wie es scheint, existiert eine Gruppe aufständischer Bürger, die sich selbst Freiheit für Buchwald nennen. Ob diese mit dem Anschlag in Verbindung gebracht werden kann steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.

Sobald meine Ermittlungen etwas neues ergeben, werde ich Euch sofort darüber informieren.

gez.
 
Unabhängigkeitserklärung

Totenblass erreicht der Baron den Justizpalast. Mit der Begründung, es handelt sich um eine Staatsangelegenheit höchster Dringlichkeit, wird er sofot zu dem Herrn Kanzler vorgelassen. Obwohl dieser sich gerade in einer Besprechung mit dem Stadtmagistrat von Johannsestadt befindet.
Man merkt wie unangenehm es Karl ist, doch komplementiert er den Stadtmagistrat freundlich aber bestimmt zur Tür hinaus.

Werter Justizkanzler, ihr werdet nicht glauben welche Nachricht mich eben ereilt hat ... Hiermit erkläre ich, Graf Alexander von Roiten, alle Gebiete in und um Buchwald sowie die Feste Waldeck für Unabhängig! ... Anscheinend sind die dortigen Stadtmagistrate und Offiziere des Militärs in den Putsch involviert, andernfalls kann ich es mir nicht vorstellen, wie dieser selbsternannte Graf ungehindert seiner Machenschaften nachgehen konnte.
Es dringt teilweise schon Kunde an uns heran, wonach ziehmlich "Mutige" in Buchwald geschriehen haben sollen ... Ein Hoch auf seine geheiligte Majestät ... Die besagten Personen wurden von der dortigen Stadtverwaltung auf der Stelle enthauptet!!!
Ich habe mir erlaubt im Namen unseres geliebten Erzherzoges den Einberufungsbefehl an die Bevölkerung weiter zu geben ...

Der Justizkanzler und der Baron unterhalten sich noch bis spät in die Nacht hinein ...
 
Reginald kommt ziehmlich entkräftet von dem langenRitt in der Justitzkanzlei an, wo er von den Wachen festgehalten wird, bis er ihnen erklären kann, dass er der Justizratvon Bärenburg ist und zum Kanzler vorgelassen werden möchte.
Als der Kanzler ihn dann empfängt, sieht mann dem Kanzler eine fast sschlaflose Nacht an.
"Die gab mir die Baroness, um es euch zu überbringen Euer Ehren."
Er gibt ihm den Brief

Das, was eurem Wachtmeister passiert ist, passiert jedem der sich uns in den Weg stellt. Wenn ihr uns in Ruhe lasst, dann lassen wir euch in Ruhe, wnn nicht dann nicht.
gez.
Der Rechtschaffene

Als Reginald erkennt, das der Kanzler mit der Lektüre des Briefes fertig ist berichtet er ihm über das Schiksal des Wachtmeisters v. Hagen, welcher durch Folter zu Tode gekommen ist.

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Maria Steward
Baroness von Bärenburg
 
"Die gegenwärtigen Ereignisse erfordern ein sofortiges Handeln. Seine Majestät würden es nicht erlauben, dass wir noch länger warten." sagt Generaloberst von Herzog zu v.Allensbach. Dieser schreibt etwas auf. "Verfielfältigt und verkündet dies hier" sagt er darauf zu Dr.Valium:


Im Namen Seiner Majestät verhänge ich hiermit den

Ausnahmezustand

über Waldeck. Alle Truppen im Reich unterstehen ab sofort der Justiz. Der Kanzler führt den Oberbefehl. Das militärische Oberkommando liegt bei Generaloberst v.Herzog.

Es gilt für Waldeck die allgemeine Gefechtsbereitschaft . Alle wehrfähigen Männer im ganzen Reich sollen sich für die allgemeine Mobilmachung bereithalten.

Zur Verstärkung werden 500 Mann in die Grafschaft verlegt. In Johannesstadt und Waldeck gilt ab sofort eine ganztägige Ausgangssperre.
Die Grenzen Waldecks sind zu schließen.
In Waldeck selbbst gilt ab sofort das Kriegsrecht. Möge der heilige Gott uns verzeihen.

gez.
 
@ Justitzkanzler

Eine Eildepesche erreicht den Kanzler.

Wehrter Justizkanzler
Ich werde mich wie ihr es wollt selbst um die seltsamen Vorfälle in Reichstadt kümmern. Ich denke nicht, das wir dort Gefahr laufen einen zweiten Kriegschauplatz zu bekommen. Vielmehr denke ich, das es sich hierbei um eine mittelgroße Gruppe Krimineller handelt. Ich erwäge daher, das einrichten von Presspatroliien in Reichstadt ebenso, wie ich eine Besondere Einheit der Wache aufbauen werde, welche versuchen soll sich unter diese Gruppe zu mischen. Denn ein System zerstört man am besten von Innen heraus.
Hochachtungsvoll

gez.

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Maria Steward
Baroness von Bärenburg
 
In der Justizkanzlei zu Johannesstadt - gleichzeitig Hauptquartier der Notstandsregierung.

v.Allensbach zu Generaloberst v.Herzog: "Hoffentlich kommen Seine Exzellenz und der Kollege Finazkanzler noch heute Nacht an. Wir müssen dringend Entscheidungen treffen."

Die Tür geht auf. Herein kommt Stabsunteroffizier Poelka.

"Herr Generaloberst. Ich melde. Unsere Kundschafter sind zurückgekehrt. Vor der Feste Waldeck und vor Buchwald wurden sie unter schweres Feuer genommen. Mindestens 7 von Ihnen sind getötet worden. Von dreien fehlt jede Spur. Die übrig gebliebenen haben berichtet:

Die Festung Waldeck scheint eingeschlossen. Drinne haben sich - wie es scheint - majestätsterue Einheiten verschanzt. Von außen unterliegen sie schwerem Artilleriebeschuss. Buchwald ist ganz und gar abgeriegelt. Unsere Beobachter vermuten eine feindliche Truppenstärke von nicht weniger als 1500 Mann. Davon mindestens 500 vor Buchwald. Sie plündern wohl die Ortschaften und zwingen junge Männer, in den Krieg einzutreten. Wahrscheinlich sind auch einige unserer eigenen Offiziere und Soldaten unter den Feinden. Der Feind scheint gut ausgestattet. Er nutzt moderne Waffen und Feldartillerie. Aber er hat sich relativ weit zurückgezogen. Die Gegenoffensive hat bislang noch kaum Widerstand erfahren. Die von Euch geforderte Front dürfte bis morgen stehen."

"In Ordnung. Wegtreten!" Der Soldat geht.

Generaloberst v.Herzog: "Jetzt müssen wir warten - auf den Finanzkanzler, den Bischof, den Baron und den neuen Lagebericht morgen früh."
 
Schnell wie der Wind...

...eilt der Kardinalbischof in das Besprechungszimmer.
"Guten Abend die Herren und Gott segne Euch! Was ist vorgefallen?"
 
"Gott segne Euch, Exzellenz!" sagt v.Allensbach.
Es gibt einen Aufstand in Waldeck. Buchwald und die Feste Waldeck wurden von kampfbereiten Verbrechern für unabhängig erklärt. Wir vermuten, dass sehr viele unserer eigenen Truppen bereits übergelaufen sind. Der Feind hat etwa 1500 Mann mit z.T. schwerer Bewaffnung versammelt. Die Feste Waldeck ist ganz und gar abgeriegelt. Dort sitzen wahrscheinlich majestätstreue Truppen fest und werden mit Artillerie beschossen. Buchwald ist ebenfalls ganz abgeriegelt und fest in der Hand des Feindes. Wir haben den Ausnahmezustand verhängt und bereiten die Mobilmachung vor. Mehr als 2500 Mann haben wir bereits an der Front. Doch wir sollten auf roland warten.

Da Seine Majestät und der Kriegskanzler nicht im Lande sind, sehe ich es als unsere Pflicht an, den Kampf in deren Sinne zu führen. Wir können nicht warten. Seht Euch nur die Karte an.
(blau: unser Frontabschnitt; Braun: der Gegner; gelb: wichtige Versorgungswege) Seid Ihr bereit, mit Roland und mir eine Art Notstandsregierung zu bilden?"
 

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