Naja Thunder. Von nem 14 Jährigen wie dir braucht man kein Verständnis für sozialstaatliche Probleme erwarten.
Fakt 1: Sportler verursachen in den meisten Fällen kurzzeitige Verletzungen. Diese belasten den Finanzhaushalt der Kassen nur unwesentlich.
Fakt 2: Bei zB. Fettleibigen oder Magersüchtigen erhöht sich das Risiko chronischer und tiefergehender Erkrankungen um ein Vielfaches. Nennen wir zB. mal Herz- und Kreislauferkrankungen. Diese langfristigen Krankheitsbilder kosten die Kassen eine Unmenge an Kapital.
Fakt 3: Das Sozialsystem ist, wie der Name schon sagt dazu da, den Schwachen in der Gesellschaft zu helfen. Das gilt nicht nur für Kranke, sondern auch für Behinderte, Arbeitslose, etc. Da aber die Kosten einer Behandlung im Allgemeinen die persönlichen Ersparnisse stark überfordern, springt genau an dem Punkt die staatliche Versorgung - ja, genau das ungeliebte System, in das wir alle fleißig einzahlen - ein und hilft demjenigen.
Fakt 4: Das Problem, das sich z.Z. ergibt, entstammt der demographischen und sozialgesellschaftlichen Entwicklung des Landes. Es gibt einfach viel zu viele Nehmer und immer weniger Geber. Das System kollabiert innerlich - so wie wir es momentan in der Rentenproblematik sehen.
Ergo:
Ich bin der Meinung, dass man diejenigen nicht zu sehr strafen sollte, die der Gleichheit des Individuums entgegenstehn, sondern durch gezielte Vergünstigungen versuchen, den Menschen an sich zum gesunden Leben zu verlocken.
Nebenbei müsste man noch eine individuelle Zweitversicherung aufbauen, auf die man in Notfällen, oder bei überproportionalen Kosten zugreifen könnte. (ähnlich Rentensystem)
Sicherlich ist das für unsere Generation nachteilig. Aber wir haben in der derzeitigen Situation kaum andere Möglichkeiten, das System an sich beizubehalten.
Alternativ könnte man auch das amerikanische System einführen. Spätestens dann wüßten hierzulande viele, welche Vorteile doch so ein Sozialstaat hat.
Gegen die Nutznießer hilft nur eine rigide Kontrolle.