Generation Praktikum?

@excite blactail: das ist ja unterirdisch, was du hier von dir gibst
geh mal raus an die frische Luft und das Tageslicht

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ich suche gerade ein interessantes Praktikum, um in einem bestimmten Bereich etwas Berufserfahrung zu sammeln und besser herauszufinden, ob mir der Bereich liegt
aber ich habe festgestellt, dass es zwar sehr viele Praktikaangebote gibt, diese aber
- meistens eher eintönige, nicht wirklich fordernde Hilfstätigkeiten sind (auch für Studierte)
- nicht oder nur gering mit vielleicht 500 Euro pro Monat bezahlt werden, manchmal auch etwas ebsser, meistens aber schlechter
- vor allem die Unternehmen Leute für sechs Monate suchen - in bestimmten Fällen mag das Sinn machen, aber wenn ich mir überlege, was man in einem halben Jahr sonst alles machen kann...

Ich frage mich, wieso so viele für sechs Monate zu Praktika bereit sind und finde diese Situation sehr schlecht.
Wenn ich ein Praktikum mache, erwarte ich nicht einmal unbedingt eine faire Entlohnung, aber doch zumindest, dass ich eine gute Betreuung und Einarbeitung erhalte und man nicht mehr als zwei oder maximal drei Monate arbeiten muss.
Aber nochmal: wieso nehmen so viele Leute so etwas an? Dass das eine Eintrittskarte wäre, glaube ich nicht. Wie gesagt, man wird dort ja meistens nicht richtig gefordert und gefördert, sondern soll bestimmte eher monotone Dinge erledigen.
 
Hat nichts mit Naivität zu tun... Wenn ihr so übertreibt, dann tue ich es auch.
edit:
Aber nochmal: wieso nehmen so viele Leute so etwas an? Dass das eine Eintrittskarte wäre, glaube ich nicht. Wie gesagt, man wird dort ja meistens nicht richtig gefordert und gefördert, sondern soll bestimmte eher monotone Dinge erledigen.

100% agree, solange es Leute gibt die das annehmen wird es auch angeboten. Das ist der Markt.
 
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Aber nochmal: wieso nehmen so viele Leute so etwas an? Dass das eine Eintrittskarte wäre, glaube ich nicht. Wie gesagt, man wird dort ja meistens nicht richtig gefordert und gefördert, sondern soll bestimmte eher monotone Dinge erledigen
hm ich erleb das mit den praktika aus anderer sicht.
wöchentlich trudeln bei mir die bewerbungen ein. das wäre der bereich einzelhandel. die 14-16jährigen schüler wollen ihre praktika also erledigen, gut.
ich lehne alle ab.
WEIL:
unter 18 nicht voll geschäftsfähig --> keine adäquate beschäftigung möglich
was könnten sie denn schon tun: auspacken, aufräumen, mir hinterher räumen und putzen. was solln der scheiß? ich brauch keine putzfrau. und die brauchen keine beschäftigungstherapie - früher oder später würde die das auch ankotzen und sie handeln sich fehlzeiten ein. sie lernen rein garnichts fachliches allein schon weil sie keine geldgeschäfte erledigen dürfen.
ich würde praktikanten nehmen - nur dann wenn ich Zeit und Nerv habe denen wirklich was sinnvolles beizubringen und sie auch in der lage sind ALLES mitzumachen.

im büro ja dasselbe in grün. praktikanten waren da immer am herumschleichen - zum kopierer und kaffomaten. wasn das fürn dreck? davon lernen die auch rein garnichts. sogar IT-praktikanten gingen zum kopierer und durften den regelmässig verursachten papierstau beheben, na super.
 
Ich kann zu diesem Thema aus beiden Positionen sprechen.

Ich selbst habe schon drei Praktika absolviert. Das erste ging zwei Wochen, war damals in Klasse 9 oder so von der Schule vorgeschrieben und sollte ein bisschen der beruflichen Orientierung dienen. Ich habe dafür sogar Mittagessen umsonst und am Ende 20 Euro oder so bekommen. Das zweite ging zwei Monate und diente der beruflichen Einarbeitung. Da ich mich für die Ausbildung mehr oder weniger "in's Blaue" beworben hatte und (auf Grund meiner allgemeinen Hochschulreife) auch direkt genommen wurde, habe ich es als selbstverständlich angesehen, mir vorher mal ein paar berufliche Grundkenntnisse anzueignen, um dort nicht als komplette Null zu starten. Als "Vergütung" gab es jeden Tag Essen, Kaffee und am Ende 150 € - immerhin. Das dritte Praktikum ging eine Woche, fand innerhalb der Ausbildung statt und diente dazu, mal etwas anderes zu sehen als nur das eigene Unternehmen. Während dieser zwei Wochen lief mein Gehalt normal weiter und es gab am Ende ein kleines Dankeschön vom Vertrieb des anderen Betriebs.

Unter dem Strich würde ich sagen, dass mir alle meine Praktika etwas gebracht haben und ich keine Vergütung erwartet habe, aber mich natürlich trotzdem darüber gefreut habe. :) Für mich ist es gar nicht mal so wichtig, in einem Praktikum 24/7 beschäftigt zu sein (mit Kaffee kochen, haha), sondern vielmehr, dabei möglichst viel zu sehen und Einblicke zu erhalten. Ich sitze gern dahinter und beobachte, und stelle hin und wieder Fragen. Dabei lerne ich am meisten.

Weiterhin machen sich Praktika natürlich im Lebenslauf bei Bewerbungen etc. immer sehr gut. Viele meiner Freundinnen lernen beispielsweise sowas wie Krankenschwester etc. Wenn man vorher ein FSJ im sozialen Bereich absolviert hat, wird man in diesem Bereich beispielsweise deutlich bevorzugt.

Auf der anderen Seite bin ich als "praktischer" Abteilungsleiter auch vertretender Praktikumsleiter. In dieser Position sehe ich das ganze ähnlich, aber nicht so krass wie Katja. Ich bekomme vom Chef auch eine Menge Praktikanten "auf's Auge gedrückt", und muss wirklich eine sehr gute Argumentation vorbringen, um diese ablehnen zu dürfen. In der Regel habe ich diese nicht. Vom Spektrum her sind bei diesen Praktikanten von Schul- und Berufsschul-Pflichtpraktikanten bis hin zu komplett freiwilligen und unbezahlten Praktikanten alle Typen dabei. Auch bei mir im IT-Bereich können Praktikanten eine Vielzahl von Tätigkeiten nicht ausüben. Ich versuche aber immer, ihnen dennoch so viel wie möglich zu vermitteln. Ich spreche aber in der Regel auch bereits am ersten Tag die absolute Wahrheit aus und sage den Praktikanten: "Es wird mir nicht möglich sein, dich hier permanent zu beschäftigen. Du hast hier einen eigenen PC und wirst dich damit ggf. auch mal selbst beschäftigen müssen."
 
lieber "der den schwarz-Rücken aufregt" und lieber "Lastwagenfahrer":

ihr macht euren job als fanboys der fdp wirklich ausgezeichnet. im kontextfreie scheisse labern steht ihr dem guido wirklich in nix nach.
1. ich redete in meinen praktika-beispielen nicht von mir, sondern anderen menschen. das reicht ansich schon, um eure defizite in sachen "erst lesen - dann posten" zu verifizieren.
2. natürlich sollte sich jeder unterbezahlte praktikant oder mitarbeiter, der mit seiner situation unzufrieden ist, selbstständig machen. :z sorry, aber dass ihr bwl-technische kleingeister seid, ist keine beleidigung, sondern ein fakt.
3. thema arno dübel: ahjo, die story haste natürlich aus eurem propagandablättchen. es gibt also tatsächlich menschen, die nicht arbeiten wollen? omg, also das macht unsere gesellschaft und wirtschaft natürlich völlig kaputt. solche typen gehören alle in arbeitslager gesteckt. dann würde es uns allen, dem staat und der wirtschaft direkt wieder besser gehen :top vollbeschäftigung unter dem motto "arbeit macht frei" ist euer zauberwort.

im übrigen habe ich das glück, mich beruftechnisch für einen bereich zu interessieren, wo gute löhne gezahlt werden. sämtliche meiner studienbegleitenden praktika waren sehr gut bezahlt. nur bin ich im gegesatz zu euch ein sozial denkendes wesen, welches auch mal den blick über den tellerand wagt. euer von ignoranter arroganz geprägter mikrokosmos reicht bis wahrscheinlich ca. 1cm vor eure nase^^
 
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*gäääääähn* @ wilma.
war das jetzt dein wort zum dienstag?
los komm schon, nochmal nachschlag bitte :D
 
Also mir gehts eher darum das immer mehr Unternehmen auf Vollzeitbeschäftigte verzichten wenn diese dafür nen Praktikanten/ 1€ Jobber nehmen der die gleiche Arbeit verrichtet. Was man auch auf dem aktuellen Arbeitsmarkt sehen kann. Weniger Vollzeit, dafür mehr Zeitarbeit/ 1€ Jobber / Praktikanten und dafür wird das Unternehmen noch vom Staat bezahlt.

Das Praktikas von 2 Wochen bis 2 Monaten nur zur Orientierung/Einarbeit sind, ist vollkommen In Ordnung und steht überhaupt nicht zur Diskussion.
 
ich bin für ideen, die durchdacht und zielführend sind, immer offen.
eure besagten beiden posts, auf die ich in meinem letzten anspiele, sind das nciht. die haben eher was von polemik und demagogie. wie es in den wald reinschallt, so kommts heraus. von daher würde ich an deiner stelle nochmal drüber nachdenken, wer hier der fanatiker ist.

@topic: schließe mich ansonsten paladinchens meinung an.
 
@ häßliche Kreatur

Du würdest doch sofort das Ufer wechseln, deine Meinung ist einzig und allein auf deine Situation zurückzuführen.
Dir fehlt Objektivität.
 
und wenn du in so einer oder anderen situation wärst würde sich auch deine ansicht über bestimmte dinge ändern ^^

ist immer einfach zb hartz4ler oberflächlich als schmarotzer hinzustellen, bis man selbst mal in der lage ist und einfach nicht mehr rauskommt
nicht das du das tust, es sollte nur dieses "in dieser lage" verständlicher machen
 
@ häßliche Kreatur

Du würdest doch sofort das Ufer wechseln, deine Meinung ist einzig und allein auf deine Situation zurückzuführen.
Dir fehlt Objektivität.
lol, welche situation bitte? liest du, denkst du und postest dann? wohl eher nicht.
so nen scheiss ist mir echt zuwider, aber damit du es endlich chekcst:
ich bin glücklicher weise kein h4ler, arbeitsloser etc. - nein ich habe nen abitur und nen abgeschlossenes hochschulstudium der wirtschaftsinformatik. und tatsächlich verdiene ich weitaus mehr kohle als ich zum leben bräuchte.
also komme mir nicht mit so nem haltlosen scheiss, dass man die menschen alle über einen kamm scheren kann.
wobei, eigentlich könnte man es sogar. fehlt leuten wie dir vielleicht nciht einfach nur der besagte blick über den tellerand, der erkennen lässt, dass man selbst nicht nur ne kleine, autarke insel ist?
 
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