Nö, das stimmt so nicht. Es gibt den Emocore, der aus Hardcore/Metalcore entstanden ist. Wie so viele Genre-Bezeichnungen ist der sicherlich auch aufobstruiert, aber okay, so läuft das nun mal immer. Und Emo ist genauso Musik+Mode, wie es Hardcore ist, wie es Death-Metal ist, wie es Gothic ist oder wie es eben HipHop ist.
Der Unterschied ist einfach der unglaubliche Boom und auch die Nebenerscheinungen, die so ein Boom mit sich bringt. Nicht jeder Emo ist halt dieser Szene entwachsen, viele sind einfach, naja ich nenn' sie mal "H&M-Emos", die ihre Hello Kitty!-Sachen mit einer Suizidromantik vermischen und einfach auf dieser Welle mitreiten.
Aber einer Szene, einer Jugendbewegung, ihre Daseinsberechtigung oder sogar Existenz abzusprechen, nur weil es zur Zeit (!) mehr Mitläufer als ernstzunehmende Fans gibt, wird der Sache nicht ganz gerecht...
Edit: Und das Rumgejammer des Threaderstellers ist auch kein Novum mit der Emo-Erscheinung. Seit jeher verteidigt jeder immer seine Nische. Ist ja auch total langweilig, wenn die coole Lieblingsband, die kaum jemand kennt, aufeinmal durch Emo total in ist und die jeder hört

Das gabs schon immer, siehe Punk...