Die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki

Damals war es vorallem in Japan eine leichtigkeit mit Bomben die Städte großflächig zu zerstören, da damals ein Großteil der Häuser aus Holz und Papier bestand wurde der Rest einfach durch das enstandende Feuer vernichtet.

beim Kanto Erdbeben 1923 war das Erdbeben an sich nicht schlimm, aber das entstandene Feuer forderte über 200000 Menschen das Leben. Danach wurde die Tokyo neu aufgebaut, aber 1945 beim Bombenabwurf der Amerikaner führte das dabei entfachte Feuer wieder zu sehr vielen toten.
 
Gezielte Angriffe auf die feindliche Zivilbevölkerung zum Zwecke der Demoralisierung war zu der Zeit übliche Taktik um den Wiederstand zu brechen, damit den Krieg zu verkürzen & eigene Verluste zu minimieren.
Ausserdem lassen sich so "prima" die Auswirkungen neuer Waffen auf Menschen testen.
Es ist ja bekannt das bei vielen (Bomben)angriffen auf Städte weniger die militärische Bedeutung als eher die zu erwartende Wirksamkeit der eingesetzten Mittel im Vordergrund stand.
Z.B. wurde Würzburg vor allem deshalb platt gemacht weil es eben gut zu brennen verprach. Militärisch hatte es so gut wie keine Bedeutung.
Insofern war der Schritt für Amerika zu dem Zeitpunkt nur logisch & konsequent.
Man konnte mit geringem Aufwand einen grossen Schaden beim Feind anrichten & ihn damit brechen. Gleichzeitig konnte man die neue Waffe mal "anständig" testen.

Moralisch betrachtet für die damalige Zeit wohl richtig, aus heutiger Sicht natürlich falsch.
Den Nachsatz hättest du dir sparen können. Ich denke nicht, dass Genozid vor 60 Jahren moralisch richtig(er) war.
 
Es ist aus damaliger wie heutiger Sicht richtig.
Es kommt allerdings auf den Standpunkt an.
Die Kriegsführung kennt nur ein Ziel und das ist der Sieg. Keiner Kämpft um zu verlieren.
Eine Niederlage wäre z.B. durch zu hohe Verluste der eigenen Seite möglich ( gerade bei Demokratien, weniger bei Diktaturen ) oder aber durch zuviel Negative PR. ( Man betrachte z.B. den Vietnamkrieg)
Um großartig Negative PR zu verhindern z.B. durch den Verlust von übermässig vielen eigenen Soldaten wurde halt die Ressource Mensch der Gegenseite geopfert um die eigene zu schonen.

Die Opferung bestimmter Menschlicher Gruppen wird auch heute noch billigend in Kauf genommen durch den Großteil der Europäischen und Nordamerikanischen Bevölkerung.
Allerdings halt nicht mehr durch Atombomben. Sie werden halt stattdessen qualvoll dem Hungertod oder sonstigen Enden ausgesetzt.
 
Uuuuuh. Zuerst groß exemplarisch moralischen Relativismus hochleben lassen und dann doch wieder Moralinsäure auspacken. Schizophrenie ftw!! :top
 
Oo meinst du mich?
Wenn ja muss ich sagen das mich die Japaner damals genauso wenig interessieren wie z.B. die Afrikaner ... bzw doch.. letzteren als Gruppe soll es bitte noch 50-60 Jahre schlecht gehen damit es mir gut gehen kann.
 
Sehr souverän. Milliarden Individuen den Tod zu wünschen, nur damit man selbst einen erbärmlichen Lebensstandard halten kann, den man nicht bräuchte. Das nenn' ich mal epic!
 
Oo meinst du mich?
Wenn ja muss ich sagen das mich die Japaner damals genauso wenig interessieren wie z.B. die Afrikaner ... bzw doch.. letzteren als Gruppe soll es bitte noch 50-60 Jahre schlecht gehen damit es mir gut gehen kann.

Wie wärs wenn du dich zu diesen Leuten gesellst, damit es mir besser geht? Fändest du sicherlich nicht besonders toll.
 
Sehr souverän. Milliarden Individuen den Tod zu wünschen, nur damit man selbst einen erbärmlichen Lebensstandard halten kann, den man nicht bräuchte. Das nenn' ich mal epic!

Wenn dir das nicht passt, warum hast du einen PC, Internet und so ziemlich alles andere was wir in den erste Welt Länder haben?
Allein die Ersparnis an Ressourcen die dazu notwendig sind dir das zu ermöglichen, würden wahrscheinlich schon ein paar Tausend Menschenleben retten können.
Jeder der nicht von nem 5er im Monat lebt und sein restliches Einkommen oder sonstigen Luxus für Nahrung in anderen Ländern aufbringt und hier jetzt meint die Moralapostel spielen zu können ist nichts weiter als Scheinheilig deluxe.

Wobei... klar kommt ja nicht so oft im TV also braucht es das Gewissen nicht belasten :z
Außerdem würde man ja sicherlich was dagegen tun... tat es bislang nur nicht weil... *insert gewissen beruhigende Ausrede hier*
 
Ach komm! Das ist ja ne ganz arme Tour. Zwischen der Ohnmacht, welche man erfährt, wenn man dem geballten Leid der Welt gegenüber steht und dem Wunsch, dass Menschen sterben, damit es einem selbst besser geht, da sind ethisch gesehen schon noch ein paar Meter. Ich geb dir nen Tipp, jener, der gerade sein Gewissen sauber redet, der bin nicht ich. Tipp 2, der den ich meine, der hat seine Chance auf Konfettiregen bei der Verleihung der großen goldenen Krone der Moral..öh..verwirkt.
 
Ich finde alleine die Frage ob der abwurf korrekt war absolut abartig :nono
 
Ja, ich meinte allerdings dich,Apokus. Mir ging's vor allem darum, dass du in deinem Posting zuerst moralischen Relativismus vorführst nach dem Motto "von einem gewissen Standpunkt aus gesehen war es absolut richtig" usw. und dann aber im letzten Absatz kanisterweise Moralinsäure rausholst.
Die Opferung bestimmter Menschlicher Gruppen wird auch heute noch billigend in Kauf genommen durch den Großteil der Europäischen und Nordamerikanischen Bevölkerung.
Allerdings halt nicht mehr durch Atombomben. Sie werden halt stattdessen qualvoll dem Hungertod oder sonstigen Enden ausgesetzt.
Das ist ganz klar wertend. Was jetzt also? Entweder moralischer Relativismus ODER Moralkeule. Beides ist hochgradig lächerlich. Jetzt musst du dich entscheiden, lieber Apokus...


Zum Thema: Atombombenabwurf ist zu jeder Zeit moralisch verwerflich gewesen und wird es immer sein. ABER Krieg folgt einer anderen Rationalität als Moral. Es war absolut vernünftig, die Bomben abzuwerfen, um den Krieg zu verkürzen.
Moment... soll das etwa heißen, Krieg schert sich einen Dreck um Moral und ist per Definition unethisch?! Guten Morgen.
 
Es war absolut vernünftig, die Bomben abzuwerfen, um den Krieg zu verkürzen.

Aha also sollte Israel auch Atombomben abfeuern. Am besten noch ein paar Atombomben auf Afghanistan evtl noch auf irak und iran und wir haben wieder Frieden.

demnächst klären wir alle konflikte mit Atombomben.

Das kann doch nicht dein ernst sein!?
 
Heute wäre es nicht vernüftig, eine Atombombe einzusetzen, außer du willst das alle mitschmeisen.
 
Keerulz: Noch Realitätsfremder gehts dann aber nicht mehr, oder? Du vergleichst ein mittelschweres regionales Problem mit dem 2. Weltkrieg?

Das kann doch nicht dein ernst sein!?

Denk doch lieber mal an die Relation. Soviele Leute, wie seit Weihnachten im Gazastreifen umgekommen sind, soviel im 2. WK in vielleicht mal ner Stunde umgekommen.
Wenn du hier mit Sarkasmus kommen willst, solltest du das nächste mal ein (vieeel) besseres Beispiel bringen.

Zum Thema:
Ja, die Bombenabwürfe waren absolut gerechtfertigt. Wie schon Psycho Joker bemerkt hat: Moral und Krieg verträgt sich nicht.
Einen ethischen, moralischen Krieg gibt es nicht und wird es nie geben.

Fakt ist nunmal: Die Eroberung des Japanischen Kernlandes hätte zu weit mehr Toten geführt und vermutlich sogar länger als ein Jahr gedauert, bis sich der Kaiser zu einer Kapitualtion durchgerungen hätte. Wenn man jetzt dazu noch bedenkt, wieviele Menschen zusätzlich während dieser Zeit auf dem Europäischen Festland gestorben wären, ja der Bombenabwurf war absolut vertretbar.
Ethisch vielleicht nicht.... das aber auch nur aufgrund der Langzeitfolgen durch die Strahlung.

Militärisch war es eigentlich sogar unabdingbar. Keiner hätte zum damaligen Zeitpunkt verstanden, warum man dort Hundertausende Soldaten hinschicken muss, wovon die Hälfte in Leichensäcken zurückkehren würden, wenn man doch diese neuartige Bombe hat, die den Feind praktisch ohne eigene Verluste zur Aufgabe zwingt.
 
Wenn man jetzt dazu noch bedenkt, wieviele Menschen zusätzlich während dieser Zeit auf dem Europäischen Festland gestorben wären, ja der Bombenabwurf war absolut vertretbar.
Ethisch vielleicht nicht.... das aber auch nur aufgrund der Langzeitfolgen durch die Strahlung.

In Europa wäre zu der Zeit aber niemand mehr durch kriegerische Handlungen ums Leben gekommen.

Militärisch war es eigentlich sogar unabdingbar. Keiner hätte zum damaligen Zeitpunkt verstanden, warum man dort Hundertausende Soldaten hinschicken muss, wovon die Hälfte in Leichensäcken zurückkehren würden, wenn man doch diese neuartige Bombe hat, die den Feind praktisch ohne eigene Verluste zur Aufgabe zwingt.


Das sehe ich auch so.
 
Aha also sollte Israel auch Atombomben abfeuern. Am besten noch ein paar Atombomben auf Afghanistan evtl noch auf irak und iran und wir haben wieder Frieden.

demnächst klären wir alle konflikte mit Atombomben.

Das kann doch nicht dein ernst sein!?
Nö, das war kein Pauschalrezept. Ich sag nur, dass es für die amerikansiche Militärführung damals absolut vernünftig war, die Bombe abzuwerfen.
a) Japan hätte sonst blutig erobert werden müssen.
b) Es war absolut gefahrlos für die Amerikaner. Die Japaner konnten weder zurückschlagen, noch wurden eigene Leute gefährdet.
c) Durch Demonstration einer überlegene neuartigen Waffe, die man exklusiv besitzt, etabliert man sich entgültig als Supermacht.

Der Rest ist Mathematik. So funktioniert Krieg. Dass es absolut unethisch ist, versteht sich von selbst. Dass es heutzutage selbst für die Militärs keine vernünftige Option ist, ist auch klar.
 
Zum Thema: Atombombenabwurf ist zu jeder Zeit moralisch verwerflich gewesen und wird es immer sein. ABER Krieg folgt einer anderen Rationalität als Moral. Es war absolut vernünftig, die Bomben abzuwerfen, um den Krieg zu verkürzen.

So So, es war also absolut vernünftig, ich frage mich ob diejenigen denen die die Pompe aufm Kopf gefallen ist auch diese rechnerische Vernunft sehen.
Es ist also nach deiner Definition auch heute noch vertretbar das der Staat und sein Millitär eine derartige Bombe einsetzt um seine Interessen durchzusetzen, vorausgesetzt er muss nicht mit einem Gegenschlag rechnen. Wenn dann zzgl. noch in den zu erwartenden eigenen Opferzahlen ein solch positiver Credit zu erwarten ist wie bei Hiroshima und Nagasaki steht dem Abwurf einer Super-Pompe nichts mehr im weg ?

Man seid doch bloß etwas vorsichtiger mit solchen Äußerungen.

Aha also sollte Israel auch Atombomben abfeuern. Am besten noch ein paar Atombomben auf Afghanistan evtl noch auf irak und iran und wir haben wieder Frieden.

demnächst klären wir alle konflikte mit Atombomben.

Das kann doch nicht dein ernst sein!?
Keerulz: Noch Realitätsfremder gehts dann aber nicht mehr, oder? Du vergleichst ein mittelschweres regionales Problem mit dem 2. Weltkrieg?


Kee deine spontan berechtigte Empörung beweist, dass du kein Body-Counter bist, sondern dir ein Menschenleben noch etwas Wert ist.
Deinen Vergleich gleich als realitätsfremd zu bezeichnen ohne nachzudenken was du meintest, ist vorstufe zur Kriegsgeilheit die auch noch mit zweierlei Maß misst.


Keerulz: Noch Realitätsfremder gehts dann aber nicht mehr, oder? Du vergleichst ein mittelschweres regionales Problem mit dem 2. Weltkrieg?

Denk doch lieber mal an die Relation. Soviele Leute, wie seit Weihnachten im Gazastreifen umgekommen sind, soviel im 2. WK in vielleicht mal ner Stunde umgekommen.
Wenn du hier mit Sarkasmus kommen willst, solltest du das nächste mal ein (vieeel) besseres Beispiel bringen.

Zum Thema:
Ja, die Bombenabwürfe waren absolut gerechtfertigt. Wie schon Psycho Joker bemerkt hat: Moral und Krieg verträgt sich nicht.
Einen ethischen, moralischen Krieg gibt es nicht und wird es nie geben.

Fakt ist nunmal: Die Eroberung des Japanischen Kernlandes hätte zu weit mehr Toten geführt und vermutlich sogar länger als ein Jahr gedauert, bis sich der Kaiser zu einer Kapitualtion durchgerungen hätte. Wenn man jetzt dazu noch bedenkt, wieviele Menschen zusätzlich während dieser Zeit auf dem Europäischen Festland gestorben wären, ja der Bombenabwurf war absolut vertretbar.

Der bisher seit 60 Jahren andauernde Krieg im nahen Osten hat eine sehr hohe Anzahl an Opfern gefordert und wie wir sehen fordert er täglich weitere.

Sollte man diesen Krieg mit einer überlegenen neuartigen Waffe verkürzen können und die Opferzahl verringern, würdest du dann den Knopf drücken?






Heute wäre es nicht vernüftig, eine Atombombe einzusetzen, außer du willst das alle mitschmeisen.



Nö, das war kein Pauschalrezept. Ich sag nur, dass es für die amerikansiche Militärführung damals absolut vernünftig war, die Bombe abzuwerfen.
a) Japan hätte sonst blutig erobert werden müssen.
b) Es war absolut gefahrlos für die Amerikaner. Die Japaner konnten weder zurückschlagen, noch wurden eigene Leute gefährdet.
c) Durch Demonstration einer überlegene neuartigen Waffe, die man exklusiv besitzt, etabliert man sich entgültig als Supermacht.

Sollte man Aktuell einen Krieg mit einer überlegenen neuartigen Waffe verkürzen können und die Aussicht Opferzahl verringern zu können, würdest du den Knopf drücken?
 
Sag mal hast du PJ's Post gelesen? :D Das haben hier wohl so einige nicht....^^
Er sagt doch, dass es moralisch verwerflich ist. Danach macht er einen Perspektivenwechsel in die Perspektive des Krieges. Krieg funktioniert anders, als deine (bzw seine) moralischen Konventionen. Er verlässt schlicht seinen Standpunkt und erläutert den des Krieges. Alles nachzulesen in Post 52 und 57. Sogar extra nochmal betont. .oO
 
Wenn ich die amerikanische Militärführung bin und den 2. Weltkrieg so schnell und mit so wenig eigenen Verlusten wie möglich beenden will, dann ist es absolut vernünftig, die Bombe abzuwerfen.
Ich hab doch bereits geschrieben, dass es zu allen Zeiten moralisch verwerflich ist und Krieg als Ganzes sowieso. So etwas wie sauberer oder moralisch einwandfreier Krieg ist ein Märchen. Man kann nur versuchen, einen Krieg so "human" wie möglich zu führen (auch wenn es vor Paradoxie nur so strotzt), indem man die menschenverachtende Greuel auf ein möglichstes Minimum reduziert. Das ist für eine Militärführung, die einen Krieg erfolgreich zu führen hat aber nur ein Sekundärziel. Die Hauptaufgabe ist der Sieg. Ich sage nicht, dass ich das toll finde, aber das ist es nun mal, was die Vernunft dem Führungsstab diktiert.
Sollte man Aktuell einen Krieg mit einer überlegenen neuartigen Waffe verkürzen können und die Aussicht Opferzahl verringern zu können, würdest du den Knopf drücken?
Ich würde gar keinen Knopf drücken, denn ich bin ja kein militärischer Oberkommandierender und sehne mich auch nicht danach, einer zu sein. Wäre ich aber einer, würde ich nach Abwägnung der Optionen unter diesen Vorrausetzungen sicherlich den Knopf drücken, einfach weil es die Rationalität des Krieges gebietet.
 
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