Lappen, ich glaube jedem hier, der ein wenig bei Sinn und Verstand ist, dürfte anhand der verschiedenen Variablen, die es gibt, klar sein, dass es nicht möglich ist, eine Art der Balance herbeizuführen, wie es sie beispielsweise bei Warcraft 3 gibt. Darum geht es den Leuten, die einen Balance-Patch haben wollen, glaube ich aber auch nicht und darum ging es auch uns nicht, als wir damals neue Versionen des Balance Mods entwickelten.
Fakt ist dochmal eins:
Es gibt Generäle, die im Verhältnis zu den anderen Parteien deutlich stärker sind - zu stark. Ich rede jetzt von den Extrembeispielen, wie Tox oder Air. Derartig starke Missverhältnisse führen dazu, dass wenn wirklich mit ein bischen mehr Ernsthaftigkeit, wie z.B. bei Turnieren oder Ligen, gespielt wird, die Vorteile dieser Parteien auch ausgenutzt werden. Das trübt schlichtweg einfach nur noch den Spielspaß. Auch muss man sich denke ich die Frage stellen, ob es im Sinne des Erfinders war, dass sich das Spielen von USA Generälen fast ausschließlich nur noch auf das Humveebauen beschränkt.
Dass man neben den Generälen natürlich auch die Maps berücksichtigen muss, ist denke ich klar. Fakt ist, dass ein Großteil der offiziellen Maps nicht auf das professionelle Spielen ausgelegt wurde, sondern eher darauf, den ersten Platz eines Schönheitswettebwerbes zu gewinnen. Wenn man den Faktor Map mit einbezieht, sollten Karten, wie beispielsweise Winding River, besser außen vor gelassen werden. Daarkside hatte es glaube ich auch irgendwo schon einmal erwähnt: In Starcraft BW werden offizielle Maps aufgrund der Unausgeglichenheit oft eher verschmäht.
Nun habe ich gelesen, dass viele Spieler fordern, nur Bugs zu fixen. Tja, mal angenommen der Battlebus-Bug und der Carbomb-Bug würden behoben, meint Ihr nicht, dass das eventuell starke negative Auswirkungen auf die Balance hätte? Spätestens dann müsste man wohl einige Veränderungen vornehmen, außer man will nur noch GLA als Partei im Spiel sehen.
Ich bin der Meinung, man sollte die Extremfälle versuchen anzugehen, ohne versuchen zu wollen, zu viele Veränderungen vorzunehmen. Das Gleichgewicht der Parteien bei Zero Hour besteht nicht daran, dass jede in allen Szenarien vergleichbar gut einsetzbar ist, wie die anderen 11, das ist klar. Aber dass es derartig starke Missverhältnisse gibt, wie momentan, ist meiner Meinung nach auch nicht das Richtige.