Bildungsstreik 2009

erst denken, dann posten.
wenn dich das system nicht betrifft und du es somit praktisch nicht erlebt hast, kannste wohl kaum darüber urteilen.

Komm mir nicht blöd. Nur weil kein Aids habe, kann ich nicht drüber urteilen? Erzähl mir doch nix
 
Komm mir nicht blöd. Nur weil kein Aids habe, kann ich nicht drüber urteilen? Erzähl mir doch nix
wenn du mal die wortwahl deiner letzten beiträge ansisht wirste vielleicht erkennen, wer hier wem blöd kommt ;)
aids und bachelor/master-system vs. frühere systeme in sachen beurteilbarkeit vergleichen? löl. erstmal: was willste an aids beurteilen? obs früher angenehmer/effizienter(^^?) war als heute?^^
 
Nein es geht darum, ob man keine Meinung haben darf zu etwas, was einen nicht betrifft, man aber durchaus von anderen kennt
 
insgesamt finde ich dieses anspruchsdenken von wegen massenware sehr undifferenziert.
es geht den streikenden nciht darum, weniger oder leichter zu lernen, sondern die qualität der lehre sowie die lernbedingungen zu verbessern.
es gibt keinen konsens, worum es "den streikenden" geht. es sind soviele forderungen und jeder sucht sich eine andere raus, um mitzumischen. dem großteil mit dem ich gesprochen habe, geht es aber zumindestens unter anderem sehrwohl darum, das studium einfacher zu machen.

kleines bsp: anner uni hatte ich ein fach über datenbanken, wo wochenlang extrem theoretisch über relationale algebra und normalisierung bis zur 5. stufe gelehrt wurde. an der fh hingegen hat man von anfang bis ende des semesters direkt praktisch an datenbanken gearbeitet und nur die dafür relevante theorie behandelt. dies wäre anner uni aber gar nicht möglich gewesen, weil die da zu wenig rechner und zu viele studierende hatten.
datenbanken die von leuten erstellt werden, die nichts über relationale algebra und normalisierung wissen, sind ungefähr das schlimmste was es gibt. natürlich muss auf diese wichtige theoretische grundlage dann ein praxisteil folgen. das ist aber an meiner uni zumindestens der fall. ich hatte erst eine vorlesung zu datenbanken mit den grundlagen, relationale algebra, normalisierung, er modellierung, sql, usw und dann im folgenden semester ein datenbankpraktikum in dem gruppenweise webbasierte datenbankanwendungen mit jsps erstellt wurden. wenn das an deiner uni anders war ist das schade, aber hoffentlich eher die seltenheit.
 
Nein es geht darum, ob man keine Meinung haben darf zu etwas, was einen nicht betrifft, man aber durchaus von anderen kennt
hmkay.

es gibt keinen konsens, worum es "den streikenden" geht. es sind soviele forderungen und jeder sucht sich eine andere raus, um mitzumischen. dem großteil mit dem ich gesprochen habe, geht es aber zumindestens unter anderem sehrwohl darum, das studium einfacher zu machen.
najo, dann kommts erstmal drauf an, wie man "einfacher" definiert. aber du hast auch recht, von wegen weniger stoff, klausuren etc.
datenbanken die von leuten erstellt werden, die nichts über relationale algebra und normalisierung wissen, sind ungefähr das schlimmste was es gibt. natürlich muss auf diese wichtige theoretische grundlage dann ein praxisteil folgen. das ist aber an meiner uni zumindestens der fall. ich hatte erst eine vorlesung zu datenbanken mit den grundlagen, relationale algebra, normalisierung, er modellierung, sql, usw und dann im folgenden semester ein datenbankpraktikum in dem gruppenweise webbasierte datenbankanwendungen mit jsps erstellt wurden. wenn das an deiner uni anders war ist das schade, aber hoffentlich eher die seltenheit.
natürlich muss man was über normalisierung wissen - nur nciht vielleicht ein halbes semester größtenteils theoretisch darüber bis zur 5. stufe lamentieren.
aber ansich sollte das auch nur ein bsp sein.
 
Ich glaube es geht weniger darum, dass sie weniger Stoff machen wollen, sondern viel mehr, dass der Stoff in angemessener Zeit gescheit behandelt wird. Sprich: Sie wollen mehr Zeit für den Stoff und nicht im Schweinsgalopp durch das Studium gehetzt werden. Das ist nämlich auch nicht wirklich zielführend.
 
sehe ich ähnlich. gibt in einigen studiengängen viele studis, welche mit obigem als begründung größtenteils sich den stoff für die klausur einhämmern und nen jahr später wissen die von dem fach nicht mal mehr die grundlagen
 
Wir sind dabei wir sind dabei wir sind dabei zu demonstriern :D

Gibts die Forderungen auch in einer Kurzversion in Stichpunkten?
 
In unserem Audimax nutzen die Penner die Gunst der Stunde und schliessen sich den demonstrierenden Studenten an um ein warmes Plätzchen zu haben :D
 
Die Forderungen gehen weit über solche Dinge wie ein "freies Studium" hinaus. Die ganze finanzielle Debatte wurde in anderen Threads schon zu genüge geführt - diese Punkte lasse ich hier also ausnahmsweise sogar außen vor.

Hier wird unter anderem verlangt, dass generell alle Kapazitäten nach Bedarf zu schaffen sind. Wenn sich also für Studium A soviel Leute bewerben, dass 2 Hörsäle voll werden würden, aber nur einer zur Verfügung steht, dann hat die Uni gefälligst einen zweiten zu bauen (und nicht etwa nur so viele Personen aufzunehmen, wie in einen passen).

Daneben zum Beispiel die Aufhebung der zweckgebundenen Drittfinanzierung. Unternehmen stellen regelmäßig Mittel für Lehre & Forschung zur Verfügung, verlangen aber im Gegenzug, dass dafür auch an einem bestimmten Projekt gearbeitet / geforscht wird. Wenn die Unternehmen nicht mehr beeinflussen können, wofür ihr Geld verwendet wird, dann werden sie einfach gar nichts mehr zur Verfügung stellen.

Oder auch: "Wir fordern einen veranstaltungsfreien Mittwochnachmittag, damit sich Studierende ohne Nachteile hochschulpolitisch engagieren können."
 
der fahrradheld ist ja mal selber schuld, klar sind 15jahre eine drakonische und übertriebene strafe, aber wieso er milder bestraft werden soll als jemand anders der betrunken bei rot ü mit dem fahrrad über die straße fährt (incl führerschein) verstehe ich nicht...
 
http://www.youtube.com/watch?v=YPhDAi01rfI&feature=related#t=460

Tatsächlich sind die meisten Forderungen unrealistisch und gerade deswegen meiner Meinung nach lächerlich, denn unter diesem Vorwand wird effektiv anderen Mitstudenten durch die Besetzung des größten Hörsales die Bildung verwehrt bzw. erschwert. (Forderungen aus Hannover)
Ich weiß nicht wie die Lage an anderen Universitäten aussieht, aber bei uns gibt es sehr viele Bauernopfer und dies sind die 1. und 3. Semester-Studenten größerer Studiengänge, welche nicht am Streik beteiligt sind.
So bleibt es auch nicht nur bei der Besetzung des Audimax, sondern es werden auch Übungen und Vorlesungen in anderen Hörsälen gestört.
Hier blutet in der Tat nicht die Verwaltung der Universität, sondern der Mitstudent.
 
übertriebene forderungen gehören zu jeder verhandlung. so läufts aufem basar, in nem personalgespräch, bei gewerkschaftsstreiks und eben auch bei studenten. ist wohl quasi ne tradition - die parteien treffen sich dann irgendwo in der mitte.
und dass jemand drunter leidet, der eigentlich nicht drunter leiden soll, ist auch (leider) ein merkmal von streiks/demos etc..
ob ein streik gerechtfertigt ist oder nicht, liegt immer am blickwinkel des betrachters.
 
Es geht nicht darum, dass zu viel verlangt wird (also beispielsweise irgendwelche Zahlen etwas höher angesetzt werden, als es realistisch ist), sondern dass in hohem Maße Schwachsinn verlangt wird. Das ist doch das Größte der Probleme am ganzen Streik, über welches viele einfach blind hinwegsehen oder -täuschen wollen.

Das Argument der Hinnahme der Betroffenheit von Unbeteiligten wird über dies gerade von der Gruppe, die jetzt streikt, sonst bei anderen Themen als schlichtweg unbrauchbar erklärt - so beispielsweise, wenn es um militärische Einsätze geht. Für den eigenen Zweck soll es dann aber wieder anwendbar sein? Das ist pure Heuchelei.
 
Last edited:
Ich finds scheiße dass sich alle möglichen Bonzen über irgendwelche Forderungen aufregen DIE SIE NICHT MITGESTALTET HABEN. Die Vollversammlungen sind offen für alle Studenten und gerade diejenigen die sich am lautesten muckieren machen am allerwenigsten. Es sind bei weitem nicht nur irgendwelche Spinner und Ökostudenten, die sich im Streik engagieren, aber es sind bei weitem nicht genug Studenten aller Bereiche, die hier mitwirken.

Ich finds nach wie vor gut, dass jemand mal konsequent auf die Straße geht und die Sache durchzieht, so dass mal ne breite Bevölkjerungsschicht und die Öffentlichkeit auf die Misstände aufmerksam werden. Die Unis in Deutschland sind in den 60er Jahren hochgezogen worden und in den 70ern erweitert worden - seither verrotten die Gebäude. Als die Unis in den 70ern zu Massenbildungseinrichtungen wurden (gesetzlich?) ist an der Finanzierung und der Organisation auch nicht viel verändert worden. Die Folgen haben wir jetzt vor der Nase. Natürlich muss man Studiengänge auch einschänkren, aber es kann nich sein dass selbst kleine Fächer ne Rate von einem Professor bei 350 Studenten haben. Ich betone: KLEINE FÄCHER!
Wie es dann bei den richtig großen Fächern aussehen muss kann sich ja dann jeder selbst ausmalen.

Zudem sind die Bachelor- und Verbundstudiengänge im Hauruckverfahren eingeführt worden, viele sind schlecht bedacht oder unterirdisch schlecht betreut. Komolitonen von mir werden ständig auf der Strecke gelassen und die verantwortlichen Dozenten und Professoren streiten die Studienordnung ab und schicken die Leute nur untereinander hin und her und jeder schiebt dem anderen die Schuld in die Schuhe. Gleichzeitig wird nach außen hin mit der tollen "Fortschrittlichkeit" geprahlt, die solche Studiengänge ja darstellen sollen.

Ich möchte nur sagen: Die Protestbewegung ist für alle offen - jeder kann mitbestimmen und mitgestalten. Das sollten auch endlich mal unsere BWL-Bonzen und Juraspießer verstehen. Aber die sind ja in der Mehrzahl scheinbar so abgehoben in ihren Eliteträumen, dass sie sich nie die Blöße gäben sich mit dem stinkenden Pöbel einzulassen könnte man meinen wenn man da so manchen reden hört.
 
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