Hauptschüler, als potentiele faule und dumme Menschen, darzustellen als Parade Beispiel von Ausnutzung des Staates, find ich schon etwas sehr dreist. Ich weis ja nicht wo du lebst, aber auf vernüftigen Hauptschulen, kommt es zu einen ziehmlich guten Abschlussergebniss. Auch kommen viele Menschen unverschuldet in dieses Schulsystem. Wer diskriminiert wird, wegen seiner Herkunft oder was auch immer, nimmt automatisch in den schulichen Leistungen ab.
In meiner ehmaliegen Klasse(30 Schüler), schaften 29 den Hauptschulabschluss, wovon 28 weiter in die 10. Klasse gingen. Hiervon schaften 17 den Realschulabschluss und 9 den erweiterten Realschulabschluss. 20 haben einen Ausbildungsplatz erhalten und ich kann nicht behaupten das die anderen 6 sich nicht bemüht haben. Ich selber habe durch Leistung und Wissen, einen wesentlich besseren Beruf abgegriffen als mein Schulabschluss(bzw. die Absolvierte Schule) erlaubte.Es giebt natürlich auch dein "verhastes Feindbild", dieses schwankt ja auch je nach Bundesland extrem. Jedoch würde ich etwas vorsichtiger sein mit solchen Pauschalisierungen. Auch solltest du bedenken das
Naja, jedoch hast du vollkommen Recht, das Sozialabzieher das allerletzte sind. Ganz vermeiden lässt sich sowas wohl nie, weil der Mensch anscheinend den Drang hat für sich das positivste Herauszuschlagen. Aber natürlich haben diese extremen Ausmaße auch Ursachen. zB. wird der Fachkräftemangel nicht durch Auszubildene ausgeglichen, sondern durch Facharbeitern aus den Ausland. Die mangelnde Motivation von Lehrern UND Eltern, wodurch der Schüler natürlich auch keine Perspektiven hat. Der schlechte Arbeitsmarkt, nicht jeder der sofort in Hartz 4 reingerutscht ist, ist automatisch faul und ein Sozialabzieher.
Und auch die 1 Euro Jobs sind auch eine soziale Ungerechtigkeit, warum gehen die Menschen die Fleiß zeigen 8 Std. Arbeiten und dann wird ihnen das Geld auch noch wider angerechnet. Mal ganz ehrlich, ich würde mich verarscht fühlen und lieber mein Geld auf den Sofa "verdienen".
Edit: Ich denke du hast es ja auch garnicht so gemeint.
Ein Grundsatz, den ich absolut verinnerlicht habe: Jeder ist grundsätzlich seines eigenen Glückes Schmied. Natürlich gibt es welche, die haben auch mal mehr Glück im ursprünglichen Sinne als andere. Und es gibt auch Außnahmen (Krankheiten, Unfälle usw.), für die ja eben Hartz4 und die sozialen Hilfen im System gemacht wurden. Daher sind diese im Grundsatz ja auch richtig. .
In deiner Klasse haben ja scheinbar viele ganz gut abgeschnitten. Also passt das doch auch und sie fallen gar nicht in die BEISPIELHAFTE Kategorie, die ich erwähnt habe. Nur gibt es eben auch andere Geschichten, bei denen das nicht so rosig aussieht.
Du wärst z.B. dann jemand, der aus seiner Situation sehr viel gemacht hat und das durch Fleiß, Können usw..
Ich frag mich grad, ob Wolkenleers Post ein Witz sein sollte. Ist aber eigentlich auch egal: Weil genau das ist eben die Realität. Der Hartz4-Empfänger brauch sich um nichts zu kümmern außer den paar Dingen, die das Amt ihm vorschlägt, während andere tagtäglich auf dem Bau schufften oder sonstwas tun und kaum mehr bekommen!
Jeder Cent, der zusätzlich zum Wohn- und Essensgeld drauf kommt, ist ein GESCHENK des Staates und wird mit Wählen der Linkspartei und Forderungen nach mehr belohnt.
@Asgard: All diese Dinge, die du aufzählst, bekommt man für nichts-tun. Warum? Warum sollte jemand das bekommen? Er tut nichts, was das rechtfertigt. Würde man wenigstens nicht die Denkweise haben "och joa, die 347€ habe ich ehe, warum soll ich en 1€-Job machen. bringt ja ehe kaum mehr", könnte ich es ja noch verstehen. Denn wenn man den 1€-Job macht, dann hat man diesen Anspruch auch verdient. Aber man kann doch nicht diese ganzen Dinge, die man bekommt, als selbstverständlich oder zu wenig ansehen? Das ist eine Frechheit.
Eine andere Sache zum Thema Schuld: Man kann natürlich immer alles so reden, als wäre man determiniert und könne für nichts was. Nur es gibt eben auch andere Beispiele. Es gibt auch den Türken, der gut Deutsch kann und sein eigenes Unternehmen gründet. Und es gibt auch den 50-jährigen, der sich einen neuen Job sichert. Das sind Dinge, die passieren und die zeigen, dass es möglich ist, etwas zu ändern und nicht zu Hause zu bleiben. Dazu gehört aber Fleiß und Anstrengung und natürlich Begabung.
Ich hatte auch immer die Einstellung in der Schule: Wenn jemand eine 1 in der Klausur hatte, dann war es auch möglich die zu kriegen, auch für mich, nur ich hab´s dieses Mal nicht geschafft.
Dann zu S.I.N: Eben, ich rede von Leuten wie Wolkenleer. Und solchen sollte man das gesamte Geld wegstreichen. Die sollten höchstens Lebensmittelmarken und eine Miniaturwohnung bekommen, wenn überhaupt.
natürlich kann man von hartz4 leben, keine frage. was dabei viele vergessen ist vorallem die langfristige sicht der dinge. wie asgard in seiner rechnung schön beschrieben hatte, hat er wenns hoch kommt noch 50€ übrig! von diesen 50€ soll er auch noch etwaige rücklagen bilden für eventuelle reparaturen usw. was ist aber wenn er das nicht konnte und irgendwas kostspieliges kaputt geht?! dann sitzt er da, muss ggfs. bei der leistungsabteilung ein darlehen beantragen was dann monatlich von seinem hartz4 wieder abgezogen wird, er muss also mit noch weniger klarkommen als vorher schon!
es gibt keine oder kaum noch zusatzleistungen die es damals bei der sozialhilfe gab.
und er hatte kein auto...denn auch solchen "luxus" kann sich ein hartz4 empfänger nicht mehr lange leisten, wenn er keinen job findet. dann fallen auch seine finanziellen zukunftspläne unter den sozialhammer! sofern ein etwas größeres vermögen gesparrt wurde muss man dieses erst verbauchen!
wer eine beziehung hat und diese angibt (was dumm wäre) muss damit rechnen das alles was der partner verdient mit angerechnet wird...das strapaziert auch die beziehung da er/sie vom einkommen des partners mitleben muss....hat der partner richtig kohle hat man gar kein anrecht auf irgendwelche leistungen, man liegt also dem lebensgefährten voll und ganz auf der tasche! ein tolles selbstwertgefühl muss das sein!
es geht hier nicht nur ums geld sondern auch um würde....und diese wird bei hartz4 sehr streng auf die probe gestellt.
Ich halte diese Regelung abgesehen von der Anrechnung des Angesparten zu 100% für richtig. Warum sollte der Staat sich immer um alles kümmern? Die Menschen müssen das selbst in den griff kriegen. Der Staat sollte immer die allerletzte Option sein. Man sieht ja auch, was sonst passiert/bereits passiert ist: Der Sozialstaat Deutschland funktioniert nicht mehr und die späteren Generationen müssen darunter leiden.
jemand der in seinem jopb 5 jahre lang war und schön gesparrt hat, für seine zukunft geplant....muss dieses polster erst verbrauchen.
während einer der seine kohle jeden tag verprasst hatte und von mir aus in der selben branche mit selben gehalt tätig war sofort anspruch auf volle leistungen hat...das dies nicht im sozialverträglichen verhältnis steht liegt wohl auf der hand..
Damit hast du voll und ganz recht. Das würde ich auch ändern. Jemand, der schon gearbeitet hat, muss immer mehr bekommen als jemand, der weniger/noch gar nicht gearbeitet hat (und zwar unabhängig vom vorherigen Gehalt!)
Man sollte meinen ersten Post nicht falsch verstehen: Ich schrieb nicht: "Alle Hauptschüler = Faul", sondern ich schrieb von einem Beispiel des Hauptschülers ohne Abschluss. Das ist absolut keine Pauschalisierung. Es gibt genug andere Umstände, wo genau dasselbe Ergebnis steht. Solche Leute haben eben aus meiner Sicht keine besonderen Sozialleistungen verdient und ich bin auch nicht bereit - selbst wenn es nur 10% der Empfänger sein sollten, was ich bezweifle - soein Verhalten zu akzeptieren.