Also bitte.
"um noch etwas von dem investierten Geld zurück zu bekommen"
Jap, klar als völlig überteuerte Miniserie (nimmer 2 Staffeln?) mit Monstersets geplant, die vermutlich Miese machen wird. Klingt logisch. Auch
"entschied sich HBO für eine Einstellung der Serie nach der ersten Staffel."
klingt anders als "Es war als Miniserie geplant".
Ich weiß echt nicht, was dein Problem ist.

Eine Serie, in der eine Staffel 10 bis 12 Folgen (oder weniger) hat, wird meist als "Miniserie" bezeichnet, weil "reguläre" Serien in der Regel mehr Folgen haben.
HBO ist halt eine historische Miniserie, wie sie im britischen Fernsehen eine lange Tradition haben, vorgeschwebt. Nur haben US-Zuschauer andere Ansprüche ans Prduction Design, weshalb die Kosten ziemlich gigantisch waren. Darum haben sie sich die BBC und die italienische RAI ins Boot geholt.
War aber trotzdem noch zu teuer und letztlich unrentabel. Daher die Absicht, die Serie einzustellen. Letztlich haben sie die zweite Staffel auf 10 Folgen gekürzt, um halt noch das Maximum rauszuholen, weil die Sets ja nun mal schon gestanden sind.
Du tust grad so, als würden Serien- oder Film-Budgets immer perfekt durchgeplant sein und nie aus dem Ruder laufen. HBO hatte so gut wie null Erfahrung mit historischen Serien (besonders in dem Setting) und haben sich krass verkalkuliert.
Bei "Game of Thrones" haben sie ja aus den Erfahrungen gelernt und durch entsprechenden Hype und den Umstand, dass es die Adaption einer bereits erfolgreichen Serie ist, genug Interesse generiert, dass sich der finanzielle Kraftakt rentiert. Rome hatte da keine Chance, war aber ein effektiver Wegbereiter.
Das alles überzeugt mich aber kein bisschen, dass da von Anfang an mehr als 2 Staffeln geplant waren. In der zweiten Staffel gibt's zuletzt ein bisschen einen Zeitsprung, weil halt 2 Folgen weniger als geplant waren. Ansonsten passt vom Tempo alles, dass die zweite Staffel mit dem Sieg Octavians endet, wie die erste mit dem Tod Caesars. Entspricht sich zeitlich wie dramaturgisch.
Das ganze Gerede von den 5 Staffeln und Jesus etc. basiert auf einer einzigen Quelle und zwar einem Interview von einem der Macher (Bruno Heller) mit dem "Hollywood Reporter", wo dieser quasi dafür wirbt, dass es eine total gute Idee wäre, aus "Rome" einen Kinofilm zu machen, weil der "Sex and the City"-Kinofilm ein Erfolg war. Nicht gerade glaubhaft tbh.
Schon rein inhaltlich machen 5 Staffeln mit Überleitung zu fücking Jesus Christus keinen Sinn. Der römsiche Bürgerkrieg ist abgeschlossen, das Drama der beiden Triumvirate ist vorbei. Übrig bleibt die Herrschaft von Augustus und dann Tiberius. Dann kommt erst Jesus. Dazwischen sind 50 Jahre mehr oder weniger gar nix. Und wenn Jesus auftaucht, sind Vorenus und Pullo alte Säcke?