Zuletzt gesehener Film!

Unlängst wieder einmal The Beach gesehen:

The Beach

Eines meiner Lieblingsbücher - da muss doch auch der Film dazu gut werden, oder?

Nein!

Zugegeben - der Film fängt gar nicht soooooo übel an und fängt ein paar Eindrücke ganz gut ein, welche einem das Buch auf den ersten 50 Seiten vermittelt.

Doch dann kommt der große Abriss: Nicht dass im Film zu wenig gechillt wird und zu viel Actoin stattfindet - nein: Im Film sind ganze Szenen einfach wild erfunden und eingefügt worden: Beispielsweise die Liebesbeziehung zu Franciosse welche im Film ziemlich zentral darestellt wird, doch im Buch überhaupt nicht stattfindet - da sind die beiden nur Freunde. Im Buch versteht sich Richard ebenfalls gut mit Bugs - im Film wollen sich die beide mehr oder weniger umbringen. Und dann noch das grausame Filmende. Furchtbar.

Trotzdem hat der Film ein paar kleine Lichtblicke: Die Musik ist ok, der Beach an sich ist schön, die Szenen in Bangkok sind auch ganz ok.
Was dann aber wieder nicht sehr gut ist: Leonardo Di Caprio - wohl in einer seiner schlechtesten Rollen. Ich weiß nicht. Er ist zwar richtig besetzt, aber seine schauspielerische Leistung steckt in diesem Film noch in den Kinderschuhen.

Achja - einmal sieht man kurz Busen, war dem Film noch einen klitzekleinen schönen Beigeschmack gibt.

Trotzdem:

3/10
 
Angeblich wurde die Liebesszene auch nur auf Wunsch von Herrn di Caprio eingefügt, damit er die Rolle übernimmt. So jedenfalls damalige Gerüchte... obs stimmt, ka, ich häts jedenfalls auch so gemacht
 
Unlängst wieder einmal The Beach gesehen:

The Beach

Eines meiner Lieblingsbücher - da muss doch auch der Film dazu gut werden, oder?

Nein!

Zugegeben - der Film fängt gar nicht soooooo übel an und fängt ein paar Eindrücke ganz gut ein, welche einem das Buch auf den ersten 50 Seiten vermittelt.

Doch dann kommt der große Abriss: Nicht dass im Film zu wenig gechillt wird und zu viel Actoin stattfindet - nein: Im Film sind ganze Szenen einfach wild erfunden und eingefügt worden: Beispielsweise die Liebesbeziehung zu Franciosse welche im Film ziemlich zentral darestellt wird, doch im Buch überhaupt nicht stattfindet - da sind die beiden nur Freunde. Im Buch versteht sich Richard ebenfalls gut mit Bugs - im Film wollen sich die beide mehr oder weniger umbringen. Und dann noch das grausame Filmende. Furchtbar.

Trotzdem hat der Film ein paar kleine Lichtblicke: Die Musik ist ok, der Beach an sich ist schön, die Szenen in Bangkok sind auch ganz ok.
Was dann aber wieder nicht sehr gut ist: Leonardo Di Caprio - wohl in einer seiner schlechtesten Rollen. Ich weiß nicht. Er ist zwar richtig besetzt, aber seine schauspielerische Leistung steckt in diesem Film noch in den Kinderschuhen.

Achja - einmal sieht man kurz Busen, war dem Film noch einen klitzekleinen schönen Beigeschmack gibt.

Trotzdem:

3/10
"The Beach" fand ich jetzt als Film auch nicht überragend. Deiner Implikation, dass sich eine Umsetzung sklavisch an die Vorlage halten muss, kann ich nicht zustimmen. Mein Lieblingsbeispiel ist das Kubricks "The Shining", der gerade so gut geworden ist, weil er sich nicht sklavisch an die Vorlage hält.
Welches Filmende meinst du jetzt genau? Das mit den Drogenpflanzern, die die Aussteiger zur Hinrichtung zwingen wollen? Das fand ich mit das Beste und eine der packendsten Szenen am Film. Total beschissen fand ich das Ende, wo dann dieses "Aber es war ja eh alles ganz super"-Feeling erzeugt werden soll. Und Leonardo di Caprios schauspielerische Leistung steckte eigentlich zu keiner Zeit in den Kinderschuhen. Der spielt schon in seinen ersten Rollen alle an die Wand. Seine Performance in "The Beach" hab ich jetzt aber nicht mehr wirklich präsent.
 
Carlos, der Schakal

Ein großartiger Film, dem die Spielzeit von 5,5 Stunden überhaupt nicht schadet. Ich habe ihn mir gar direkt 2 mal angeschaut, zu erst in der deutschen Sprachfassung und anschließend im Originalfassung. Erstere ist mir ein wenig zu gründlich geworden, so manchen Dialog hätte man der Authenzität zur Liebe dann doch im Original belassen sollen, ansonsten macht sie einen soliden Eindruck. Olivier Assayas erzählt die wichtigsten Eckpunkte aus das Carlos, bürgerlich Ilich Ramírez Sánchez, Leben, der von Édgar Ramírez verkörpert wird. Obwohl leider darauf verzichtet wird den (Staats)Terror der westlichen Geheimdienste näher zu beleuchten, gelingt es Assayas nicht wertend daher zu kommen und seine Protagonisten menschlich zu gestalten. Und das ohne Verklärung, Heroisierung und Verteufelung. Die schauspielerischen Leistungen sind fast durchgängig überdurchschnittlich, herausstechen tut hierbei aber nur Édgar Ramírez verleiht Illich das nötige Charisma. Negativ anzumerken währe das das letzte Drittel für den weniger mit der Thematik vertrauten Zuschauer zusammenhanglos und lustlos wirken könnte, zumindestens gehe ich davon aus. Hier wäre noch mehr drin gewesen, jedoch aufjedenfall großes Kino, Kaufempfehlung und die Originalfassung bevorzugen.
 
Es war einmal in Amerika

Ein 4 Stunden Epos über Freundschaft, Verrat, Liebe, Loyalität und Macht.

Der Film handelt von einer Bande in New York zur Zeit der Prohibition, die durch Erpressung und Alkoholschmuggel zu Reichtum und Macht kommt und sich nach dem Ende der Prohibition anderen Geschäftsfeldern zuwendet.

Leone gelingt es dem Zuschauer die Figuren und ihre Beziehungen zueinander über mehr als 40 Jahre näherzubringen, da er sich sehr viel Zeit für die charakterliche Ausarbeitung seiner Figuren nimmt.
Die durch die Bank sehr gute Schauspielerriege trägt ebenso zum Filmerlebnis bei, wie der sensationelle Soundtrack von Altmeister Ennio Morricone, der sich mal wieder selbst übertrifft.

Da der Film fast 4 Stunden Laufzeit hat und die Zeitebenen (1922, 1933 und 1968) häufig gewechselt werden, benötigt man ein wenig Ausdauer aber gerade dieses Springen zwischen den Zeitebenen, zusammen mit einem grandiosen visuellen Stil, lassen den Zuschauer gebannt vor dem Fernseher sitzen und die wenigen Längen komplett vergessen.

Ein filmisches Erlebnis, welches einfach alles mitbringt: grandiose Schauspieler, oscarwürdige Musikuntermalung, tiefgründige Charaktere und das alles visuell und dramatisch gut inszeniert vom Regie-Altmeister Sergio Leone als Abschluss seiner "Es war einmal...-Trilogie".

ganz klar

10/10
 
Last edited:
Fantastic Mr. Fox

Ich war wieder mal in Stimmung für einen Wes-Anderson-Film. Ausgesucht habe ich mir "Fantastic Mr. Fox", seinen jüngsten. Erstmals begibt sich Anderson auf's Terrain des Animationsfilms. Der Fim ist eine Mischung aus Puppenanimationsfilm (á la "Nightmare before Christmas") und Computeranimation, die aber im Stile einer Puppenanimation gehalten sind, man merkt also den Unterscheid nicht. Und ich kann nur sagen: Großartig! Wie immer. Ein Haufen liebenswürdiger Charaktere, sehr viel Liebe für Details, sehr trockener und eigenartiger Humor und diese ganz besondere Mischung aus Fröhlichkeit und bittersüßer Melancholie, die nur Wes Anderson hinkriegt.
Zur Geschichte: Mr. Fox, ehemals ein erfolgreicher Hühnerdieb, hat seine Berufung vor 12 Fuchsjahren (etwa 2 Menschenjahre) aufgegeben, nachdem seine Herzensdame schwanger wurde. Nun schreibt er für die lokale Tageszeitung. Eines Tages merkt er, dass ein Baum zum Verkauf steht. Von dort aus hat man perfekten Überblick über die Farmen der 3 erfolgreichsten, größten und fiesesten Farmer im ganzen Tal. Da beginnt sich der alte Jagdinstinkt wieder zu rühren...
Großartiges Animationskino von vorn bis hinten, hab ich eh schon gesagt. Die Synchronsprecher sind auch perfekt besetzt und erwecken die Figuren zu Leben, wie in kaum einem anderen Animationsfilm. Definitiv besser als alles was es sonst in der Sparte gibt.

9/10


Cyrus

Ein etwas seltsamer Film, aber sehr gut. Zur Story: John ist geschieden seit 7 Jahren und seit 7 Jahren solo. Er hält sich selbst schon für hoffnungslos, da schleift ihn seine Ex-Frau zu einer Party mit, damit er dort wen kennenlernt. Und das tut er: Molly ist hübsch und witzig. Sie kommen sich näher und alles läuft paletti. Doch dann gibt es ein Problem: Sie hat einen 22jährigen Sohn, Cyrus. Das ist für sich nichts schlechtes, aber John weiß nicht so recht, was er von ihm halten soll. Er hat das Gefühl, dass der Sohn ihn ausstechen will... und die sehr sehr enge Beziehung zwischen Molly und Cyrus hat bisweilen leicht ödipale Züge. Irgendwann artet der Wettstreit zwischen John und Cyrus um Mollys Zuneigung in offenen Krieg aus und Molly ist zwischen den Fronten.
Der Film ist etwas schwer einzuordnen. Eigentlich klar ein Komödienstoff, enthält er sich jeglicher billiger Schenkelklopfern und Gags unter der Gürtellinie (die man angesichts der Hauptdarsteller Jonah Hill und John C. Reilly eigentlich erwarten würde). Die Konflikt-Situationen, die Cyrus konstruiert, um John auszustechen sind zwar komisch, aber eher seltsam komisch als schenkelklopferkomisch. Es ist sehr faszinierend, wie vor allem Hill und Reilly das Komödienszenario nehmen und daraus fast ein Drama machen, weil beide ihre Figuren sehr ernst nehmen und sehr bodenständig spielen. Das verleiht der ganzen - eigentlich absurden - Situation einen gewissen Ernst. Das ganze bleibt großteils auf eine absurde Art komisch, aber ist gleichzeitig realistisch und ernst genug umgesetzt, um quasi ein Beziehungsfilm zu sein. Das Ende ist dementsprechend auch eher ernst als komödiantisch, vermeidet aber sehr geschickt ein schmalziges Ende. Und durch den Ernst der Situation und den realistischen Figuren erzeugt das durchaus eine gewisse Spannung und auch eben eine ganz eigene Komik.
Definitiv eine Empfehlung, vor allem wegen der sehr sehr starken Darstellungen von Jonah HIll und John C. Reilly.

8/10
 
Es war einmal in Amerika



10/10
:wub

Monsters

Monsters ist heute für mich der erste Kandidat für fehlgeleitetes Marketing, wie man vielen enttäuschten Kommentaren erwarteten die Zuschauer von Gareth Edwards Kinodebüt einen Effektgeladenen Action-/Monsterfilm. Zu sehen bekommen wir aber ein atmosphärischer Road Movie mit leicht dramatischen Elementen und einen auch Si-Fi. Mit einen Budget von knapp 500.000 Dollar erschafft unser aufstrebender Autorenfilmer trotz der zum größtenteils nicht vorhanden Monster ein Gefühl der Bedrohung, das insbesondere durch das ständig, meist in der Gestalt von Hubschraubern, präsente Militär entsteht. Effekte werden eingesetzt nicht um ihres selbstwillen eingesetzt, sondern wenn sie auch von Nöten sind. Ganz im Sinne des klassischer Roadmovies haben wir es mit zwei Protagonisten voller Gegensätzlichkeiten direkt aus dem Leben geschnitten bekommen, die in eine Situation geraten, in der sie erkennen müssen das die Realität sich schneller ändert als es ihnen lieb ist. Eine Parabel auf die sich ständig ändernde Welt.

Der absolute Höhepunkt sind natürlich die starken Bilder Mittelamerikas, aber auch wie sie entstanden sind ist eine Erläuterung wert. Es gab keine feststehenden Dialoge, Drehorte und Schauspieler, mal abgesehen von den Hauptdarstellern. Das vierköpfige Team reiste von Handlungsort zu Handlungsort und improvisierte jeweils vor Ort mit Laiendarstellern, das förderte zum einen die Nähe und bildet einen schönen Kontrast zu den auf Glanz polierten, aber meist seelenlosen Si-Fi Produktionen der letzten Jahre. Auch die kaum bekannten Darsteller Whitney Able und Scoot McNairy passen wunderbar in das Gesamtkonzept. Ein kleiner Juwel und für jeden Freund anspruchsvoller Unterhaltung ein Blick wert.

Hier im Forum musste ich vor einiger Zeit mal District 9 Wannabe lesen, die Kritik kann ich leider nicht nachvollziehen. „Monsters“ hat mit der Ausnahme das es sich bei beiden um (innovative) Ausnahme Si-Fi Produktionen handelt, absolut nichts mit „District 9“ zu tun und hat keinerlei Vergleichsmomente. Der berühmte Äpfel und Birnen Vergleich.

8/10, ich denke sein geplantes Godzilla Reboot dürfte eine genauere Betrachtung wert sein.

The American

Der Amerikaner Jack ist Auftragskiller und ein Meister seines Fachs: äußerst präzise, ständig auf der Hut, extrem misstrauisch und nie länger als nötig an einem Ort. Als ein Job wider Erwarten schief läuft, beschließt er, dass sein nächster Auftrag der letzte sein soll. Jack reist nach Italien, um sich in der Abgeschiedenheit eines verschlafenen Bergdorfes in aller Ruhe vorzubereiten. Doch die malerische Idylle trügt: Der Dorfpfarrer zeigt ein auffälliges Interesse an dem Fremden und sucht immer wieder das Gespräch mit ihm. Dann taucht plötzlich die äußerst mysteriöse Auftraggeberin bei Jack auf. Und schließlich ist da noch die verführerische Clara, die ihn mehr und mehr in ihren Bann zieht. Allmählich beginnt Jack seinen Schutzschild abzulegen. Doch damit fordert er auch sein Schicksal heraus und das könnte tödliche Folgen haben.

„The American“ teilt das gleiche Schicksal wie „Monsters. Cover, Trailer und co. vermitteln den Eindruck das wir ein rasanten Action-Thriller vor uns haben inkl. klischeehaften Auftragskiller. Herausgekommen ist bei Anton Corbijn zweiten Film, basierend auf den Roman „A Very Private Gentleman“ von Martin Booth, jedoch ein Drama mit einen mehr als beschaulichen Tempo. Entsprechend frustriert und enttäuscht verließen wahrscheinlich zu Hauf den Kinosaal, Freunde von besinnlichen Bildern hingegen hatten ihre helle Freude an „The American“. Im Gegensatz zu den den improvisierten Stil der zuvor rezensierten „Monsters“ haben wir es hier mit einer, wenn auch effektlosen, Hochglanzproduktion zu tun. Alles ist ist bis ins kleinste Detail durchdacht und sitzt perfekt, nichts wird den Zufall überlassen. Die makellosen fast sterilen, aber schönen Bilder zeigen deutlich auf das Corbijn aus dem Fotografiege Abteilung kommt. Herbert Grönemeyer steuert den wunderbaren Score hinzu, der hauptsächlich vom Klavier getragen wird.

Über die Schwächen der Handlung und auch die nicht durchgehend überzeugende Leistung von George Cloney kann die Präsentation allerdings nicht hinweg täuschen. Wer aber auf komplett auf sämtliches Tempo verzichten kann, wird mit „The American“ passabel unterhalten.

7,5/10

Ronin

Ein Actionklassiker der 90er aus den Händen von John Frankenheimer. Ein als McGuffin dienender Koffer gibt Anlass einen Haufen arbeitsloser Agenten durch eine belanglose Handlung zu jagen. Einigen unterhaltsamen Actioneinlagen folgen weitere abstruse, insbesondere die Verfolgungsjagden sind an Unglaubwürdigkeit und unfreiwilliger Komik kaum zu toppen. Schade um die 80 zerstörten Fahrzeuge. Der Grund warum ich ihn aber dennoch gelegentlich gerne mal wieder schaue und warum „Ronin“ vor der Unterdurchschnittlichkeit rettet ist zum einen der Score und zum anderendie Auftritte von Robert de Niro und Jean Reno, sicherlich nicht der Höhepunkt ihrer Karriere, aber sehenswert.

7/10.
 
Last edited:
Unglaubwürdigkeit? Geh, jetzt nimm mal den Besenstiel aus dem Arsch. Das ist einer DER Actionfilme schlechthin und das aus einer Zeit, wo man in puncto Actionfilm wirklich nicht an der Quelle gesessen ist. Zum Glück stellte sich Ronin in die Tradition guter alter 70er Actionkracher! Wer Ronin durchschnittlich nennt, der beleidigt eher sich selbst, als den Film. 'nuff said.

Zu meinem Urteil über Monsters steh' ich:
Langweilig. Dass es keine feststehende Handlung gab, merkt man dem Film an. Zieht sichu nendlich inhaltslos in die Länge. Die Figuren sind bestenfalls eindimensional und nervig. Die Moral von der Geschicht' kommt sowas von predigerhaft und in-your-face, dass es einem direkt peinlich ist. Und natürlich gibt es Vergleichsmomente zu "District 9". Beide wollen soziale Themen anhand von Aliens (bei Monsters geht's um illegale Einwanderung... "illegal aliens", wie man das auf englisch nennt und natürlich Naturschutz) darstellen. Nur macht das "Monsters" halt sowas von plump, dass es absolut lächerlich wirkt. Die unterdurchschnittliche Leistung der Schauspieler tut ihr übriges.
 
Last edited:
Gestern lief ja (mal) wieder Casino mit Pesci, de Niro, Stone, ... und ich find den Film einfach immer wieder geil. Die Story wird so wunderbar aus dem Off vorang getrieben und trotz seiner Länge (178min) wird der Film irgendwie nie langweilig und bietet dabei trotzdem einen schönen und anderen Einblick in die Mafia. De Niro glänzt hier unter der Regie von Scorsese wie in seinen frühen Filmen Taxi Driver und zeigt einmal mehr das er für derartige Rollen zu dieser Zeit wohl DER Schauspieler war. Pesci, den viele vielleicht eher aus den Kevin Filmen können brilliert als kongenialer "kleiner" Ganove im Vegas der 70-80er Jahre. Der Film greift dabei zum Teil wahre Begebenheit auf, würzt sie aber natürlich frei nach gut dünken mit den nötigen Extrazutaten. Immer wieder ein Genuss in wohl in einer Reihe mit den großen Filmen wie Once upon a time in America, Pate Trilogie, Good Fellas und nicht zuletzte Departed.

9.5/10
 
Ronin IST unglaubwürdig, an jeder Ecke und in jeden Moment. Für mich persönlich ist Glaubwürdigkeit (und damit ist nicht zwangsweise Realismus gemeint) durchaus ein Qualitätskriterium. Die 70er haben nen Haufen sehr stilvolle Filme zu bieten, den ganzen Testosteronen Gedümpel kann man sowieso in der Pfeife rauchen, gilt natürlich für alle platten Streifen unabhängig vom Erscheinungszeitraum. Man muss sowieso immer wieder daran zweifeln ob bei den geneigten Zuschauern in wie weit es mit der Männlichkeit steht, was man sich da so drunter vorstellt, geht unter keiner Kuhhaut. Wie dem auch sei, ist ja nicht so das ich den Streifen nicht ausstehen kann oder total verrissen hätte. Und schaut man sich die zeitgenössische Kritik an, scheine ich mit meiner Meinung nicht alleine dar zustehen. Nuff said, wird ich sagen.

Nein doch nicht, da ist ja noch was. Du interpretierst mal wieder Dinge hinein, die entweder gar nicht ausgedrückt werden wollten oder eine wesentlich geringere Rolle spielen. Die Making Offs lassen darauf schließen, das vorrangig das ausgedrückt werden sollte, was ich bereits erläuterte. Und ja natürlich ist das ganze auch eine bildliche Auseinandersetzung mit der Paranoia der USA vor der illegalen Einwanderung, was in der Tat aber ausschließlich in einen kurzen Moment in Form der Mauer wirklich tragend war. Der Anti-Militarismus ist da schon wesentlich präsenter und entscheidender. Eine wirkliche parallele zu „District 9“ das die Aliens mehr oder weniger durch einen Unfall festsitzen, relativ friedlich und eben nicht die Erde invadieren. Und da in der Regel jede Geschichte irgendetwas ausdrücken will, bleiben die Parallelen minimalistisch. Zudem du nicht mal berücksichtigst das Neill Blomkamp das 60 fache an Budget zu Verfügung stand. Damit haben wir also wieder unseren Äpfel und Birnen Vergleich. Deine Stellungsnahmen sind nun mal hochgradig subjektiv und somit ziemlich irrelevant für meine Sichtweise auf die Filme, was andersherum natürlich ebenso gilt.

Fair Game

Nach den letzten Schlappen die sich Doug Liman geleistet hat, ist er nun mit „Fair Game“ zurück. Das nette Wortspiel des Titels beschreibt das wesentliche Handlungselement vortrefflich. Freunde von Spektakeln ala „Ronin“ ( ;) ) dürfen den Saal verlassen, denn wir haben es mit einen intelligent erzählten Polit-Thriller zu tun, vor allem in der Form von Dialogen und entwickelt sich stätig hin zum Familiendrama. Basieren tut der Film auf der Plame-Affäre, die in Europa leider nicht die nötige Aufmerksamkeit genoss. Liam ist hierbei durchaus parteiisch, jedoch nicht unfair und legt Wert auf Authentizität. Besonders herausrragend sind die Darsteller, allen voran Sean Penn, Naomi Watts und David Andrews.

8,5/10

The Black Swan

„Black Swan“ ist ein herausragender Psychothriller im Ballett Milieu von Darren Aronofsky. Natalie Portman spielt kongenial die Protagonisten Nina Sayers, Vincent Cassel und Leroy Mila Kunis brillieren als Nebendarsteller. Die Choreografie und Schnitt sind toll, die sureallen Elemente passen wie die Faust aufs Auge ins Konzept und der Thrill allgegenwärtig. Die Zeit rennt mir leider davon, für mich aufjedenfall der beste Psychothriller seit „Perfect Blue“.

9,5/10
 
Last edited:
Fair Game

Nach den letzten Schlappen die sich Doug Liman geleistet hat, ist er nun mit „Fair Game“ zurück. Das nette Wortspiel des Titels beschreibt das wesentliche Handlungselement vortrefflich. Freunde von Spektakeln ala „Ronin“ ( ;) ) dürfen den Saal verlassen, denn wir haben es mit einen intelligent erzählten Polit-Thriller zu tun, vor allem in der Form von Dialogen und entwickelt sich stätig hin zum Familiendrama. Basieren tut der Film auf der Plame-Affäre, die in Europa leider nicht die nötige Aufmerksamkeit genoss. Liam ist hierbei durchaus parteiisch, jedoch nicht unfair und legt Wert auf Authentizität. Besonders herausrragend sind die Darsteller, allen voran Sean Penn, Naomi Watts und David Andrews
Das Penn und Watts gute Darsteller sind wusste man auch schon vorher. Das Liman brauchbar ist sollte auch klar sein. Das Dir Ronin nicht gefällt, rechtfertigt es noch lange nicht Fans von Filme die von der Atmo leben mit der Scheibe Brot gleichzusetzen. Ronin hat eine ganz andere Zielgruppe. Aber eine Zielgruppe die sich nicht durch dauerhafte Attribute sondern durch aktuelle Interessen definiert. Ich glaube durchaus das auch der Popcorn Kinofan, mit der entsprechenden Einstellung, solch ein Werk wunderbar verarbeiten kann.

Ronin will gar kein -oh jetzt muss ich aber übel denken- Film sein. Der Film lebt vom ganzen Flair (Paris und seine Treppe am Cafe). Warum Du auch noch Testo... sagen wir einfach Arnie Filme dissen musst versteh ich mal garnicht. Du magst vielleicht nichts daran finden wenn sich da ein Muskelpaket mit Horden von Gegner anlegt. Vielleicht magst Du einfach immer einen dicken historischen / ... Bezug haben. Ich finde das Schade denn man sollte sich alle Facetten des Films ansehen. Grade eben in den 80er gab es viele dieser Testosteron Filme die einfach für ihre ganze Art und Weise Kult sind. Sie befriedigen einfach das natürlich Bedürfnis des Heldentums in uns. Sie haben obendrein eine ganze Menge markanter Sprüche geliefert die es bis weit in den Alltag geschafft haben. Wenn Du Dich dem echt so konsequent verschliesst bist Du wohl mehr zu bemitleiden als Leute die kein Bock haben auf Pseudo-Schlau ... ich sag jetzt auch mal ... Gedümpel.

Das Glaubwürdigkeits Argument ist obendrein der größte Käse den ich gehört habe. Demnach darfst Du NIE Sci-Fi guggn, NIE Fantasy, NIE Horror, NIE ... bleiben Dir am Ende Pseudo - Filmstyle - Dokus ... cool. Auf welche Kritiken stützt Du dann auch noch Deine weiteren Aussagen? Die von den ach so tollen Filmkritikern? Bitte HÖR AUF wenn Du das echt machst. Solche Kritiker haben schon Spiel mir das Lied vom Tod zerrissen und ganz andere Kunstwerke des Films. Es sind auch nur Menschen mir ihrer beschissenen subjektiven Meinung. PUNKT.

Zudem erkennen viele Kritiker auch eben solche Testosteron Filme als geniale Produktionen an. Terminator, Rambo, Total Recall, ... Meilensteine.



Zu Black Swan: Kunis spielt Portmann an die Wand. Der Oscar ist iwie überzogen speziell wenn ich bedenke wieviel sie doch gedoubelt wurde. Insgesamt dennoch ein guter Film aber Deine Wertung ist hoffnungslos überzogen und gründet alleine auf der zeitlichen Nähe zum Werk.
8/10



PS: Du brauchst nun garnicht erst wieder mit Wiki Quotes um Dich schmeißen. Ich ignoriere meist und häufig Deine Beiträge weil ich diesen Klugscheiss Copy n Paste von XYZ (ach nein, Du hast ja 300 Jahre Lebenserfahrung und 5 Gehirne) nicht ab kann. Wird die Antwort wieder sowas kommt von mir nix mehr. Nuff said ~
 
Das Penn und Watts gute Darsteller sind wusste man auch schon vorher. Das Liman brauchbar ist sollte auch klar sein. Das Dir Ronin nicht gefällt, rechtfertigt es noch lange nicht Fans von Filme die von der Atmo leben mit der Scheibe Brot gleichzusetzen. Ronin hat eine ganz andere Zielgruppe. Aber eine Zielgruppe die sich nicht durch dauerhafte Attribute sondern durch aktuelle Interessen definiert. Ich glaube durchaus das auch der Popcorn Kinofan, mit der entsprechenden Einstellung, solch ein Werk wunderbar verarbeiten kann.

Entschuldigung, wenn dir nicht mal mit Beihilfe des Zwinker Smilie der ironische Unterton des Satzes, in Anbetracht meines kleinen Geplänkels mit PJ auffällt, dann lass es einfach gut sein.
Ronin will gar kein -oh jetzt muss ich aber übel denken- Film sein. Der Film lebt vom ganzen Flair (Paris und seine Treppe am Cafe). Warum Du auch noch Testo... sagen wir einfach Arnie Filme dissen musst versteh ich mal garnicht.

Hab ich nie behauptet und ob dus glaubst oder nicht, ich schaue auch so manchen reinrassigen Actionfilm gerne. Den Testosteronen Diss habe ich angesetzt, weil ich es wollte. PJ und Outsider etwa verpassen einigen Filmen das Attribut männlich, wo ich mich amüsiert frage was sie für ein lustiges Bild von Männlichkeit haben. Nicht mehr und nicht weniger.


Das Glaubwürdigkeits Argument ist obendrein der größte Käse den ich gehört habe. Demnach darfst Du NIE Sci-Fi guggn, NIE Fantasy, NIE Horror, NIE ... bleiben Dir am Ende Pseudo - Filmstyle - Dokus ... cool.

Und hier gerät der Glaube daran, das du nur so tust, als würdest du nichts verstehen. Natürlich ist diese Aussage absoluter Käse, ich habe extra betont das es sich NICHT (zwingend) auf Realismus handelt. Dazu gehört u.a. das sich die Figuren nachvollziehbar verhalten oder das die Welt etwa auch konsequent nach der fiktiv konstruierten Logik verhält. Und gerade weil „Ronin“ kein Si-Fi, kein Fantasy, kein Horror ect. pp. Ist, sondern in einen gegenwärtigen Setting spielt und z.b. keinen Anspruch auf ein fiktionales physisches Verhalten legt, ist er Unglaubwürdig. Eine Tatsache und daher wirkt es auf mich (!) unfreiwillig komisch.
Auf welche Kritiken stützt Du dann auch noch Deine weiteren Aussagen? Die von den ach so tollen Filmkritikern? Bitte HÖR AUF wenn Du das echt machst. Solche Kritiker haben schon Spiel mir das Lied vom Tod zerrissen und ganz andere Kunstwerke des Films. Es sind auch nur Menschen mir ihrer beschissenen subjektiven Meinung. PUNKT.

Ich denke ich lege eher Wert auf den künstlerischen Teil eines Filmes, als den unterhaltenden. Kritiker Meinungen interessieren mich für meine Subjektive Betrachtungsweise eines Filmes nicht wirklich, ich bin jedoch ein geneigter Freund der Filmtheorie und diskutiere natürlich auch hin und wieder mit eben diesen Kritikern über gewisse Punkte. Und wie bei jeder Diskussion bei der man sich auf den gegenüber einlässt, kommt man mit einigen neuen Erfahrungen und Impulsen davon. Ich habe nur unseren Speziallisten kritisiert und meine Sichtweise erläutert und ergänzend festgestellt, das ich mit meiner Meinung alles andere als allein darstehe.

Zu Black Swan: Kunis spielt Portmann an die Wand. Der Oscar ist iwie überzogen speziell wenn ich bedenke wieviel sie doch gedoubelt wurde. Insgesamt dennoch ein guter Film aber Deine Wertung ist hoffnungslos überzogen und gründet alleine auf der zeitlichen Nähe zum Werk.
8/10

Deine Meinung sei dir gegönnt, allerdings lässt die Double Debatte doch ein wenig die Naivität der entsprechenden Kritiker hervorkommen. Jeder der ein wenig Verständnis über Ballett aufzuweisen hat, war auch schon vor der „Double Enthüllung“ klar, das gedoubelt wurde. Denn es war eine äußerst professionelle Darbietung, die nie von einer Schauspielerin innerhalb von so kurzer Zeit beherrscht werden kann, Ballett ist immerhin kein Zuckerschlecken. Der Tänzerin gebührt hierfür natürlich höchster Respekt, eine großartige authentische Leistung. Allerdings sind Stunt Doubels keine Neuerfindung von „Black Swan“ und da der Film kein Ballettfilm, ist die schauspielerische Leistung nicht nur auf eben diese Szenen zu beschränken. Hier brillierte Portmann in der Charakterdarstellung nun mal auf ganzer Linie, genauso wie Kunis es mit ihren Charakter tut.

Da die Doublegeschichte auf die Gesamtheit des Filmes keinerlei Einwirkung hat, funktioniert er auch weiterhin und meine Wertung ist nicht überzogen, zumal es meine persönliche Wertung ist ohne Anspruch auf Verbindlichkeit. An diesen Punkt versuchst du dich über meinen Geschmack zu streiten und nicht über objektiv greifbare Punkte.

Und jetzt hab ich den Post zerrissen, obwohl ich das garnicht mag. Schlechter Stil.
 
Last edited:
@SonGohan: Natürlich ist der Film unglaubwürdig. Das ist nicht der Punkt. Die Stärke des Films sind die Inszenierung der Actionsequenzen sowie der Drehorte, die coole, professionelle Chemie zwischen de Niro und Reno, die zum Teil recht guten Dialoge und die Autoverfolgungsjagden, die zu den besten gehören, die es in den letzten 20 Jahren auf der Leinwand zu sehen gab. Der Hauch von Professionalität, der den Film umschwingt, kommt nicht nur von den Figuren und den Dialogen, sondern auch von der Inszenierung selbst, die astrein, überaus gekonnt und ohne Schnitzer ist. Gerade in einer Zeit, wo sich seit 10 Jahren der Irrglaube hält, dass eine wackelige Kameraarbeit Actionszenen besser macht, sollten die Vorzüge von "Ronin" klar ersichtlich auf der Hand liegen.
In "Ronin" steht die Handlung klar im Dienste der Inszenierung, aber der Film verstellt sich nicht. Er tut nicht so, als hätte er eine Handlung. Gerade durch den total offensichtlichen Einsatz des McGuffin ist der Film ehrlich. Er präsentiert die Formel in ihrer rohesten Form und konzentriert sich ganz auf die Ausführung. Das ist der Punkt von "Ronin": Ausführung. Und dieser Punkt wird ja auch exakt von der Handlung wiedergespiegelt. Es ist wurscht, was beschaffen werden soll, es geht darum, dass es gut ausgeführt wird. Das ist die Aufgabe der Profis im Film.
Das hat mit Testosteron nichts zu tun (wie kommst du jetzt überhaupt darauf?).

Weißt du, wenn du deine Gelehrtennummer in irgend einem belanglosen Off-Topic-Thema abspielst, ist mir das wurscht. Lass dich ruhig gehen. Aber ich pack's halt überhaupt nicht, wenn du den großen intellektuellen Cineasten raushängen lässt und dabei einfach nur Stuss schreibst. Es geht hier nicht um Film gut finden oder Film schlecht finden, das ist Geschmackssache. Aber wenn man sich schon als der große Zerschmetterkritiker aufspielt, dann hat man seine Meinung gefälligst mit stichhaltigen Argumenten zu begründen, und nicht mit Gewhine á la "Aber alle anderen Kritiker schreiben genau das, was ich schreibe" zu kommen. Ernsthaft? Das ist deine Begründung? Liest du dir Reviews von Kritikern zu einem Film durch und achtest dann darauf, dass deine Meinung und Einschätzung in diesselbe Richtung gehen?

Ebenso zu "District 9" und "Monsters". "Neil Blomkamp hatte das 60fache des Budgets? So what? "District 9" lebt nicht von den Effekten oder den Actionszenen am Ende. Es geht um die Figuren, die wirklich eigenständige Figuren sind und einem ans Herz wachsen... na ja, die Hauptfigur vielleicht nicht, aber das ist der Punkt: Er ist ein Depp und ein Trottel und ein heuchlerischer Arsch, aber trotzdem will man, dass es für ihn gut ausgeht, weil niemand das verdient. Natürlich ist "District 9" in seinen einzelnen Elementen nicht originell, aber die Komposition ist gut und einheitlich und die Umsetzung ist super, so dass die Figuren wirklich wie echte Charaktere wirken und nicht nur wie Namen in einem Skript.
Bei "Monsters" zeigt sich eben die schlechte Seite an Improvisationsarbeit. Man braucht dazu wirklich wirklich gute Leute, damit was Gescheites rauskommt. "Monsters" hat das nicht. Da fragt man sich die ganze Zeit, wo die Geschichte hinwill und was sie eigentlich sagen will... und dann kommt sie trotzdem nicht vom Fleck.


@dezi: Also dass Mila Kunis Natalie Portman in irgendwas ausspielt, halte ich bestenfalls für ein böses Gerücht. Im Ernst, Kunis bleibt weiterhin den Beweis schuldig, dass sie überhaupt schauspielern, d.h. irgend eine Figur außer sich selbst darstellen, kann. Selten hat eine Schauspielerin den Oscar so verdient wie Portman, finde ich. Das Gedouble beschränkte sich auf einige Ganzkörper-Tanzszenen und für die Tanzszenen hat sie den oscar eh nicht gekriegt.
 
Fast Five oder auch Fast & Furios Five

Gutes, unrealistisches Hollywood-Action-Kino. Mit Rio spielt es mal in einer anderen Stadt als New York, LA oder was man sonst so gewöhnt ist.
Man bekommt was man erwartet - einen Film der zum Ende hin schön Fahrt aufnimmt, bei dem man nicht viel überlegen muss - frei nach dem Motto "Hirn aus und genießen".

Perfekt für nen Freitagabend wo man nichts großes machen will aber auch nicht nichts machen will.

8/10
 
@SonGohan: Natürlich ist der Film unglaubwürdig. Das ist nicht der Punkt. Die Stärke des Films sind die Inszenierung der Actionsequenzen sowie der Drehorte, die coole, professionelle Chemie zwischen de Niro und Reno, die zum Teil recht guten Dialoge und die Autoverfolgungsjagden, die zu den besten gehören, die es in den letzten 20 Jahren auf der Leinwand zu sehen gab. Der Hauch von Professionalität, der den Film umschwingt, kommt nicht nur von den Figuren und den Dialogen, sondern auch von der Inszenierung selbst, die astrein, überaus gekonnt und ohne Schnitzer ist. Gerade in einer Zeit, wo sich seit 10 Jahren der Irrglaube hält, dass eine wackelige Kameraarbeit Actionszenen besser macht, sollten die Vorzüge von "Ronin" klar ersichtlich auf der Hand liegen.
In "Ronin" steht die Handlung klar im Dienste der Inszenierung, aber der Film verstellt sich nicht. Er tut nicht so, als hätte er eine Handlung. Gerade durch den total offensichtlichen Einsatz des McGuffin ist der Film ehrlich. Er präsentiert die Formel in ihrer rohesten Form und konzentriert sich ganz auf die Ausführung. Das ist der Punkt von "Ronin": Ausführung. Und dieser Punkt wird ja auch exakt von der Handlung wiedergespiegelt. Es ist wurscht, was beschaffen werden soll, es geht darum, dass es gut ausgeführt wird. Das ist die Aufgabe der Profis im Film.
Das hat mit Testosteron nichts zu tun (wie kommst du jetzt überhaupt darauf?).

Gerade die Inszenierung der Autoverfolgungsjagden sind eben wegen ihrer Unglaubwürdigkeit schlecht. Wenn man sich mit 180km/h auf einer voll frequentierten Gegenfahrbahn in der Stadt bewegt, verdrehen sich bei mir bereits die Augen. Wenn dann noch jedes zweite Fahrzeug das mit irgendeinen Gegenstand oder einen anderen Fahrzeug kollidiert in Flammen aufgeht oder explodiert ist das ganze vielleicht als Einschlaftablette zu gebrauchen. Alles ohne den Computer, ja aber trotzdem stumpf. Spannung wird durch diese spürbare Künstlichkeit nicht aufgebaut. Man vergleiche das mit der hervorragenden Verfolgungssequenz aus "Die Bourne Identität", die wirklich vermag einen durch nachvollziehbare Manöver zu fesseln. Die Verfolgungsjagden aus "Ronin" hingegen sind hier und da schön anzusehen, das wars aber auch.

Zunmal ich ja den Film nicht verrissen habe (7/10), sondern lediglich die positiven und negativen Aspekte gegenübergestellt. Du hast lediglich die nervtötende Angewohnheit dich als eben als das aufzuspielen, was du mich vorwirfst. Der große Cineast, der seine subjektiven Empfindungen als Maßstab der Dinge. Selbst wenn du es behauptest, gehst du kaum objektiv an die Bewertung und strebst immer zu Extremen. Also nehm den Stock aus deinen Möchtegern elitären Arsch, als professioneller Filmkritiker bist du genauso wenig zu gebrauchen, wie Dieter Bohlens Publikum als Qualitätskriterium für Musik. Aber danke das du mir nochmal den Inhalt von Ronin erläutert hast, war mir aber schon bekannt. Deine anderen Fragen wurden im Post über dir ausreichend beantwortet.
 
Vielleicht spaltet sich eure Meinung auch einfach, weil jeder auf etwas anderes Wert legt. Zu Filmen gibt es ja auch mehr als eine Kritik.
 
Durchaus die Erkenntnis des Tages. :top

(Und das ist zur Abwechslung absolut ernst gemeint, trotz des Smilies)
 
Gerade die Inszenierung der Autoverfolgungsjagden sind eben wegen ihrer Unglaubwürdigkeit schlecht. Wenn man sich mit 180km/h auf einer voll frequentierten Gegenfahrbahn in der Stadt bewegt, verdrehen sich bei mir bereits die Augen. Wenn dann noch jedes zweite Fahrzeug das mit irgendeinen Gegenstand oder einen anderen Fahrzeug kollidiert in Flammen aufgeht oder explodiert ist das ganze vielleicht als Einschlaftablette zu gebrauchen. Alles ohne den Computer, ja aber trotzdem stumpf. Spannung wird durch diese spürbare Künstlichkeit nicht aufgebaut. Man vergleiche das mit der hervorragenden Verfolgungssequenz aus "Die Bourne Identität", die wirklich vermag einen durch nachvollziehbare Manöver zu fesseln.
Hahaha ja genau! Ich fahr auch immer mit dem Auto Treppen runter. In Bourne hab ich ja gelernt das des realistisch ist.
 
Zunmal ich ja den Film nicht verrissen habe (7/10), sondern lediglich die positiven und negativen Aspekte gegenübergestellt. Du hast lediglich die nervtötende Angewohnheit dich als eben als das aufzuspielen, was du mich vorwirfst. Der große Cineast, der seine subjektiven Empfindungen als Maßstab der Dinge. Selbst wenn du es behauptest, gehst du kaum objektiv an die Bewertung und strebst immer zu Extremen. Also nehm den Stock aus deinen Möchtegern elitären Arsch, als professioneller Filmkritiker bist du genauso wenig zu gebrauchen, wie Dieter Bohlens Publikum als Qualitätskriterium für Musik. Aber danke das du mir nochmal den Inhalt von Ronin erläutert hast, war mir aber schon bekannt. Deine anderen Fragen wurden im Post über dir ausreichend beantwortet.
Hm nö. Es geht mir nicht um die Bewertung, man kann einen Film gut oder schlecht finden, das hab ich ich ja gesagt und ich hab mich ja auch nicht über deine Bewertung aufgeregt. Ich finde nur deine Argumentation absolut absurd. Wo ist die Verfolgungsjagd von Bourne Identity denn glaubwürdiger als Ronin? Der Unterschied zwischen den beiden Szenen ist, dass in Ronin die Inszenierung die Geschwindigkeit um ein Vielfaches effektiver rüberbringt, weil die Kamera nah am Boden und an den Autos angebracht ist. Bei der Szene aus Bourne sind es hauptsächlich statische Aufnahmen. Davon abgesehen, bestehen beide Verfolgungsjagden aus fast genau den selben Elementen.

Das mit den Extremen hab ich nicht verstanden, was du da sagen willst. :o

EDIT: Weil ich dein Posting dazwischen übersehen hatte:
SonGohan said:
Ich denke ich lege eher Wert auf den künstlerischen Teil eines Filmes, als den unterhaltenden. Kritiker Meinungen interessieren mich für meine Subjektive Betrachtungsweise eines Filmes nicht wirklich, ich bin jedoch ein geneigter Freund der Filmtheorie und diskutiere natürlich auch hin und wieder mit eben diesen Kritikern über gewisse Punkte. Und wie bei jeder Diskussion bei der man sich auf den gegenüber einlässt, kommt man mit einigen neuen Erfahrungen und Impulsen davon. Ich habe nur unseren Speziallisten kritisiert und meine Sichtweise erläutert und ergänzend festgestellt, das ich mit meiner Meinung alles andere als allein darstehe.
Welcher Filmtheorie bist du denn Freund? Gibt ja mehrere. Und wenn du auf den künstlerischen Teil wert legst, dann kann ich deine Wertung für den neuen Pirates of the Carribean-Film leider nicht nachvollziehen. Künstlerischer Wert musst du da mit der Lupe suchen... nicht, dass der Unterhaltungswert besser wäre.
 
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