Nun wenn ein Politiker in erster Line des Geldes Wegen Politiker ist weil er sonst deutlich weniger Geld hätte, wäre er Verdammt käuflich ein Poliker müsste eigendlich auch ohne das dasein als Poliker seine Existenz Problemlos sichern können. sonst währe er noch käuflicher als er ohnehin schon währe.
Ganz im Gegenteil, der Sinn der Diäten ist es gerade, die Käuflichkeit der Politiker zu verringern. Ein Politiker, der finanziell nicht abgesichert ist, ist viel empfänglicher für Schmier- und Bestechungsgelder als einer, der es gar nicht nötig hätte, sie anzunehmen.
Ein Politiker, der einen Beruf nachgeht und finanziell von diesen abhängig ist, kann von seinem Arbeitgeber unter Druck gesetzt werden und wird schon aus Eigeninteresse nichts machen, was seinem Berufsfeld schadet, auch dann nicht, wenn es eigentlich im Interesse seiner politischen Klientel wäre.
Außerdem würden so die ärmeren Bevölkerungsschichten keinen Interessenvertreter aufstellen können, da aus ihren Reihen niemand die finanziellen Mittel aufbringen könnte, um politische Arbeit zu betreiben und die Reichen ihnen jeden schichtunabhängigen Politiker vor vor Nase wegkaufen könnten.
Es gäbe trotzdem noch Berufspolitiker, nur wären die dann ausschließlich von den Lobbys bezahlt. Ein repräsentatives politisches System, das nicht die finanzielle Unabhängigkeit seiner Politiker gewährleisten kann ist im Grunde auf dem halben Weg zur Timokratie.
Nun eine Frage habe ich noch wenn man keine Zwangswahlen machen will aber will das die Nichtwählerstimmen
gezäht werden wie sollen sich die Nichtwählerstimmen auswirken.
Das war an mich gerichtet, oder? Ich dachte einfach, dass sich die Anzahl Sitze im Parlament und die Wahlkostenrückerstattung, die die Parteien bekommen, sich nicht mehr nach der relativen Stimmzahl richten sollten, sondern nach der absoluten. Dann würden die Parteien interessiert daran sein, möglichst viele Wähler zu mobilisieren und nicht nur mehr als ihre Gegner.
Eine Wahl mit weniger Wähler ist auch weniger repräsentativ und damit demokratisch weniger legitimiert. Das sollte sich auch entsprechend negativ für die Parteien auswirken.
Und völlig egal was dabei herauskommt - das muss umgesetzt werden und ist dann die richtige Politik für dieses Land, denn das ist der Wille des Volkes.
Das Ergebnis einer Volksabstimmung ist aber nicht der Wille des Volkes, sondern nur der eines Teils der Bevölkerung, nämlich der Mehrheit.
Wenn Volksabstimmungen eine so zentrale Rolle hätten, hätten Politiker, die die Mehrheit hinter sich wissen, es nicht mehr nötig, Kompromisse mit anderen einzugehen, während die, die es nicht haben, quasi von vornerein auf verlorenen Posten ständen.
Minderheiten wären nicht mehr in der Lage, für ihre Interessen zu kämpfen, während Mehrheiten ihre auch ohne Rücksicht auf den Rest der Bevölkerung durchsetzen könnten. Das wäre keine Demokratie mehr, sondern eine pure Mehrheitsherrschaft und hätte eine starke Zunahme sozialer und politischer Spannungen zur Folge.