Vertragsfreiheit, Eigentumsrechte, Selbstheilungskräfte, Angebotsbestimmung durch Nachfrage - das sind alles freie "Dinge" die durch die Marktsubjekte gelenkt werden.
Du kannst nicht sagen: Ich bin finanziell benachteiligt, also ist Marktwirtschaft scheisse weil sie das zulässt. Um es ganz gemein zu sagen: Dafür ist man selbst verantwortlich. Niemand hindert dich daran Super-Manager o.ä. zu werden.
Interessant hingegen ist z.b. die sozialistische Marktwirtschaft - die "funktioniert" auch in Autokratien, aber... naja, ich würde sie nicht wollen....
		
		
	 
Damit stimmst du mir doch aber grundsätzlich zu, dass ein "Super-Manager o.ä." mehr zu sagen hat als ein Fließbandarbeiter, oder nicht? Sonst wäre ja keine Not da, überhaupt ein wandelnder Nadelstreifen zu werden.
Halten wir das mal fest als Argumentationsstück A: Die Entscheidungsmöglichkeiten sind nicht 
für alle gleich.
Damit bin ich dann wohl oder übel auch gezwungen, zwischen einem einflussreichen Job und einem vielleicht anderen, interessanteren etc. Job zu wählen.
Argumentationsstück B: Meine Entscheidung ist 
meistens  entweder uneingeschränkt, sprich frei, oder einflussreich, sprich gleich.
Ferner schätze ich mal, dass du zustimmst, dass unsere Wirtschaft nicht nur aus Managern bestehen kann, dass wenn der eine mehr Einfluss hat ein anderer dafür weniger hat. Gerade durch das aufteilen von Management und Fertigung etc., also der Konzentration von Einfluss, ist die wirtschaftliche Macht auf eine einigermaßen feste Personenzahl beschränkt, welche (viel wichtiger als die Beschränkung) 
nie alle Akteure einer Marktwirtschaft umfassen kann. Kämpfe ich mich also nach oben muss zwangsläufig jemand anderes nach unten.
Argumentationsstück C: Des Einen Freiheit kommt auf Kosten der Freiheit des Anderen.
Ergo sind also wohl nie alle gleich und alle frei. Siehst du da nicht einen klitzekleinen Widerspruch zu unserem modernen Demokratieverständnis?
	
		
	
	
		
		
			ich will mal ne Demokratie mit ner Zentralverwaltungswirtschaft sehen.....
		
		
	 
Ich auch. Dein Punkt?
Wobei die Begrifflichkeit eigentlich irreführend ist. Eine demokratische Zentralverwaltung würde die Entscheidungsgewalt unter Gesichtspunkt der Verteilung auf die Gesellschaft weit weniger zentralisieren als eine monopolgeprägte Marktwirtschaft.