wofür ist geld überhaupt da?
http://de.wikipedia.org/wiki/Geldfunktion
watt war nochmal inflation?
http://de.wikipedia.org/wiki/Inflation
wie sah das nochmal mit den praktischen "erfolgen" aus hayeks lehre aus?
http://de.wikipedia.org/wiki/Chicago_Boys
diese artikel sind weitestgehend neutral gehalten, so dass auch ich bei einigen aussagen extreme pickel bekomme. aber insgesamt dürfte fast jeder nach ihrem studium ein etwas umfangreicheres wissen und eine kritischere meinung bzgl. geringe inflation, dm und hayeks lehre (neoliberalismus, monetarismus, bla) haben.
aus diesen und den dort verlinkten artikeln lassen sich meine folgenden kurzaussagen denke ich ganz gut ableiten:
gutes geld = "geringe inflation":
inflation ist offensichtlich ne sehr komplexe thematik. empirisch stand bisher der keynsianismus am besten da.
wenn du dich als einzelperson betrachtest neo, gebe ich dir vollkommen recht. denn du verdienst sehr gut und häufst wahrscheinlich auch schon einigermaßen geldvermögen an.
however, inflation ist nicht gleich inflation (s.o.). momentan erleben wir bspw. (wahrscheinlich zb neo ist betroffener) eine vermögenspreisinflation: immobilien und viele andere anlagegüter oder luxusartikel werden teurer. is klar, niderige zinsen, rezession, vollpumpen von pleitebanken usw. die findet man aber zb nicht im warenkorb mit dem diejenige inflation gemessen wird, von der in den nachrichten die rede ist. die wird so berechnet, dass sie möglichst viele konsumenten abbildet.
so. und nun die alles entscheidende frage: ist der € von inflation bedroht? nö sagt der keynsianer und ja der monetarist oder österreicher. und was sagt die empirie (eurostat) über die letzten 10 jahre, in denen schon ca. 20mal vor hyperinflation gewarnt wurde? google it
gutes geld="dm":
herr sinn liegt leider komplett daneben. erst die einführung des euro und die daraufhin genutzte möglichkeit, durch allg. lohndrückerei den rest der eurozone niederzukonkurrieren, hat germany in den letzten 10 jahren wieder erstarken lassen. der austritt aus dem € würde ne massive aufwertung der dm bedeuten und dann wars das vorerst mit dem exportweltmeister. rezession, deflation, japanische verhältnisse usw. lassen grüßen. der monetarist von welt fände es natürlich geil, denn die zinsen würden erstmal kräftig anziehen.
wobei herr sinn letztens schon gar nicht so falsch bemerkte, dass hierzulande die preise anziehen müssten, um insgesamt in der €-zone wieder eine gewisse ausgeglichenheit herzustellen. aber es wäre nicht sinn, wenn er es nicht geschafft hätte, als probates mittel das thema lohnerhöhungen, mindestlohn usw. komplett zu umschiffen.
ahjo, wie definiert sich jetzt eigentlich gutes geld?
jaaaa, s.o. geldfunktion. aber das prob ist, dass es nichts bringt, seine funktionen kontextfrei zu betrachten.
mikro- oder makroebene
inflation/deflation
überwachungsorgane (ezb usw.)
löhne / vermögen
kapitalmarkt, währungen
für wen eigentlich? einzelperson, gruppe von arbeitern, investementbanker, gesamte volkswirtschaft, regierung....?