Psycho Joker
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TV-Tipp: "Bis das Blut gefriert"
Mittwoch, 18.06.2003
00:30 Uhr
ARTE
Hinter dem dööflichen Titel "Bis das Blut gefriert" verbirgt sich kein geringerer Film als DER Gruselfilm-Klassiker schlechthin: The Haunting.
Es handelt sich um einen s/w Gruselfilm aus dem Jahre 1963. Es geht um eine Gruppe von Leuten die in einem angeblich verfluchten Anwesen einige Tage und Nächte verbringen. Der Para-Psychologe Dr. Markaway will übernatürliche Phänomenen untersuchen und hat deshalb die einzelnen Personen nach Hill House eingeladen. Bei ihm sind Eleanor Lance, eine ziemlich unsichere und labile Persönlichkeit, die schon Erfahrungen mit Poltergeistern hatte, Theodora, ein undurchsichtiges Medium mit scheinbar telepathischen Fähigkeiten und Luke Sanderson, der das Haus begutachten will, da er es einmal erben wird.
Anfangs scheint das Haus bloß ein skurriles altes Haus zu sein, doch mit der Zeit häufen sich die offensichtlich übernatürlichen Vorkommnisse. Als dann noch Malkaways Frau eintrifft, gerät die Situation vollends außer Kontrolle...
Von diesem Film darf man sich keine Splatter- oder Schocker-Szenen erwarten. Das Unheimliche ist immer nur angedeutet und subtil. Der Regisseur Robert Wise arbeitet viel mit Schatten und Geräuschen. Im ganzen Film ist nie ein Geist oder dergleichen zu sehen. Wise überlasst einen Großteil der Fantasie des Zuschauers, was einen großen Teil der Faszination dieses Films ausmacht.
Als ich den Film zum ersten Mal gesehen habe, war es ca. 2 Uhr nachts und ich war allein zu Hause und bin im Dunkeln gesessen. Ich würde nicht sagen, dass ich Angst hatte oder so, aber es kommt shcon eine gewisse Spannung und Atmosphäre auf.
Ach ja, wenn euch die Namen bekannt vorkommen... 1999 gab es ein Hollywood Remake mit Cathrine Zeta-Jones und Liam Neeson. Doch wo das Orginal mit genialen Schauspielern und subtilen Effekten arbeitet, kommt das Remake in typischer Hollywood mit zweitklassigen Darstellern, Computer-Trick-Orgien und einer komplett veränderten Handlung, die ganz auf Hollywood getrimmt ist. Das Ergebnis ist, wie kann es anders sein, ein total langweiliger Effekt-Film ohne jede Atmosphäre.
Kein Vergleich zum Orginal.
The Haunting erhält von Psycho Joker den "Klassiker Award" und das Prädikat "Must-see-at-least-once für jeden Fan von gehobener Film- und Darstellkunst".
Ach ja, wen's interessiert:
http://german.imdb.com/Title?0057129
Mittwoch, 18.06.2003
00:30 Uhr
ARTE
Hinter dem dööflichen Titel "Bis das Blut gefriert" verbirgt sich kein geringerer Film als DER Gruselfilm-Klassiker schlechthin: The Haunting.
Es handelt sich um einen s/w Gruselfilm aus dem Jahre 1963. Es geht um eine Gruppe von Leuten die in einem angeblich verfluchten Anwesen einige Tage und Nächte verbringen. Der Para-Psychologe Dr. Markaway will übernatürliche Phänomenen untersuchen und hat deshalb die einzelnen Personen nach Hill House eingeladen. Bei ihm sind Eleanor Lance, eine ziemlich unsichere und labile Persönlichkeit, die schon Erfahrungen mit Poltergeistern hatte, Theodora, ein undurchsichtiges Medium mit scheinbar telepathischen Fähigkeiten und Luke Sanderson, der das Haus begutachten will, da er es einmal erben wird.
Anfangs scheint das Haus bloß ein skurriles altes Haus zu sein, doch mit der Zeit häufen sich die offensichtlich übernatürlichen Vorkommnisse. Als dann noch Malkaways Frau eintrifft, gerät die Situation vollends außer Kontrolle...
Von diesem Film darf man sich keine Splatter- oder Schocker-Szenen erwarten. Das Unheimliche ist immer nur angedeutet und subtil. Der Regisseur Robert Wise arbeitet viel mit Schatten und Geräuschen. Im ganzen Film ist nie ein Geist oder dergleichen zu sehen. Wise überlasst einen Großteil der Fantasie des Zuschauers, was einen großen Teil der Faszination dieses Films ausmacht.
Als ich den Film zum ersten Mal gesehen habe, war es ca. 2 Uhr nachts und ich war allein zu Hause und bin im Dunkeln gesessen. Ich würde nicht sagen, dass ich Angst hatte oder so, aber es kommt shcon eine gewisse Spannung und Atmosphäre auf.
Ach ja, wenn euch die Namen bekannt vorkommen... 1999 gab es ein Hollywood Remake mit Cathrine Zeta-Jones und Liam Neeson. Doch wo das Orginal mit genialen Schauspielern und subtilen Effekten arbeitet, kommt das Remake in typischer Hollywood mit zweitklassigen Darstellern, Computer-Trick-Orgien und einer komplett veränderten Handlung, die ganz auf Hollywood getrimmt ist. Das Ergebnis ist, wie kann es anders sein, ein total langweiliger Effekt-Film ohne jede Atmosphäre.
Kein Vergleich zum Orginal.
The Haunting erhält von Psycho Joker den "Klassiker Award" und das Prädikat "Must-see-at-least-once für jeden Fan von gehobener Film- und Darstellkunst".
Ach ja, wen's interessiert:
http://german.imdb.com/Title?0057129