Contempt
Clanforum-Moderator
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Auch wenn er schon etwas älter ist, wer hat ihn gesehen?! Meinungen?
Dieser Film, ist einfach nur Gottlike
Dieser Film, ist einfach nur Gottlike
Requiem for a Dream ist nicht nur einer der besten Filme der letzten Jahre, er ist viel mehr als das - er ist eine Erfahrung. Ich habe sehr viele Filme in meinem Leben gesehen und bin durchaus auch ein Freund von Horrorfilmen, aber kein Film, und ich meine KEIN EINZIGER hat mich so mitgenommen wie Requiem. Das Drama hat die Kraft und die Wucht, den Zuschauer direkt und körperlich krank und depressiv zu machen. Das ist keine Warnung, sondern eine Empfehlung!
Die Story: Vier Menschen, die sich mit ihren Suchtmitteln (Heroin, Kokain, Diätpillen) gnadenlos zerstören und ein Schicksal erleben, das schlimmer als der Tod ist. Mehr nicht. Und das reicht auch.
Regisseur Darren Aronofsky (Pi) nutzt sämtliche Möglichkeiten der filmischen Erzählweise aus, von Split Screen über frenetische Schnittmontagen (die letzten 30 Minuten sind vielleicht das Beste, was ich jemals gesehen habe) - trotz des eher poetischen Titels ist Requiem schnell, hart und brutal. Und doch schafft er es, neben all den visuellen und akustischen Sensationen, echtes Mitgefühl für seine Charaktere zu erzeugen, und die darstellerischen Leistungen sind schlicht brillant. Besonders Ellen Burstyn bekommt von Aronofsky genug Gelegenheit, ihre ganze Bandbreite zu zeigen, als Gegenleistung muss sie sich der gnadenlos sezierenden Kamera aussetzen und zeigt dabei keinerlei Scheu. Jennifer Connelly bietet hier die beste Leistung ihrer Karriere.
Grandios die laute, harte und brutale Musik von Clint Mansell, eingespielt vom Kronos Quartett und mittlerweile Standard bei Filmtrailern. Alle, vor und hinter der Kamera, haben sich diesem Projekt verschrieben, das ist in jeder Filmminute offensichtlich. Ich denke übrigens nicht, dass die Jugendfreigabe ein Problem ist (in den USA kam der Film "unrated" in die Kinos, nachdem der Regisseur verschiedene Schnittauflagen verweigerte, was seinen kommerziellen Tod bedeutete - eine Schande!). Vielleicht sind einige der grotesken und surrealen Bilder zuviel für Jugendliche, aber ich kann nur sagen, dass ich seit diesem Film jede Aspirin mit Misstrauen betrachte. Selten hat ein Film Drogensucht so wenig glorifiziert und körperlich spürbar gemacht wie Requiem.
Das alles soll nicht abschrecken - ja, der Film zieht runter, lässt den Zuschauer mit einem leeren und tieftraurigen Gefühl zurück (und ist doch so weit vom Kitsch entfernt). Und nein, der Film ist sicher nicht für jedermann. Requiem ist ein Film, der nicht nur unter die Haut geht - er schlägt einem mit der Faust ins Gesicht und in den Magen. Man möchte wegsehen, aber man kann es nicht. Ein Meisterwerk!
Die Story: Vier Menschen, die sich mit ihren Suchtmitteln (Heroin, Kokain, Diätpillen) gnadenlos zerstören und ein Schicksal erleben, das schlimmer als der Tod ist. Mehr nicht. Und das reicht auch.
Regisseur Darren Aronofsky (Pi) nutzt sämtliche Möglichkeiten der filmischen Erzählweise aus, von Split Screen über frenetische Schnittmontagen (die letzten 30 Minuten sind vielleicht das Beste, was ich jemals gesehen habe) - trotz des eher poetischen Titels ist Requiem schnell, hart und brutal. Und doch schafft er es, neben all den visuellen und akustischen Sensationen, echtes Mitgefühl für seine Charaktere zu erzeugen, und die darstellerischen Leistungen sind schlicht brillant. Besonders Ellen Burstyn bekommt von Aronofsky genug Gelegenheit, ihre ganze Bandbreite zu zeigen, als Gegenleistung muss sie sich der gnadenlos sezierenden Kamera aussetzen und zeigt dabei keinerlei Scheu. Jennifer Connelly bietet hier die beste Leistung ihrer Karriere.
Grandios die laute, harte und brutale Musik von Clint Mansell, eingespielt vom Kronos Quartett und mittlerweile Standard bei Filmtrailern. Alle, vor und hinter der Kamera, haben sich diesem Projekt verschrieben, das ist in jeder Filmminute offensichtlich. Ich denke übrigens nicht, dass die Jugendfreigabe ein Problem ist (in den USA kam der Film "unrated" in die Kinos, nachdem der Regisseur verschiedene Schnittauflagen verweigerte, was seinen kommerziellen Tod bedeutete - eine Schande!). Vielleicht sind einige der grotesken und surrealen Bilder zuviel für Jugendliche, aber ich kann nur sagen, dass ich seit diesem Film jede Aspirin mit Misstrauen betrachte. Selten hat ein Film Drogensucht so wenig glorifiziert und körperlich spürbar gemacht wie Requiem.
Das alles soll nicht abschrecken - ja, der Film zieht runter, lässt den Zuschauer mit einem leeren und tieftraurigen Gefühl zurück (und ist doch so weit vom Kitsch entfernt). Und nein, der Film ist sicher nicht für jedermann. Requiem ist ein Film, der nicht nur unter die Haut geht - er schlägt einem mit der Faust ins Gesicht und in den Magen. Man möchte wegsehen, aber man kann es nicht. Ein Meisterwerk!
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