Requiem for a Dream

Contempt

Clanforum-Moderator
Joined
Aug 26, 2003
Messages
2,412
Points
295
Auch wenn er schon etwas älter ist, wer hat ihn gesehen?! Meinungen?
Dieser Film, ist einfach nur Gottlike

Requiem for a Dream ist nicht nur einer der besten Filme der letzten Jahre, er ist viel mehr als das - er ist eine Erfahrung. Ich habe sehr viele Filme in meinem Leben gesehen und bin durchaus auch ein Freund von Horrorfilmen, aber kein Film, und ich meine KEIN EINZIGER hat mich so mitgenommen wie Requiem. Das Drama hat die Kraft und die Wucht, den Zuschauer direkt und körperlich krank und depressiv zu machen. Das ist keine Warnung, sondern eine Empfehlung!

Die Story: Vier Menschen, die sich mit ihren Suchtmitteln (Heroin, Kokain, Diätpillen) gnadenlos zerstören und ein Schicksal erleben, das schlimmer als der Tod ist. Mehr nicht. Und das reicht auch.
Regisseur Darren Aronofsky (Pi) nutzt sämtliche Möglichkeiten der filmischen Erzählweise aus, von Split Screen über frenetische Schnittmontagen (die letzten 30 Minuten sind vielleicht das Beste, was ich jemals gesehen habe) - trotz des eher poetischen Titels ist Requiem schnell, hart und brutal. Und doch schafft er es, neben all den visuellen und akustischen Sensationen, echtes Mitgefühl für seine Charaktere zu erzeugen, und die darstellerischen Leistungen sind schlicht brillant. Besonders Ellen Burstyn bekommt von Aronofsky genug Gelegenheit, ihre ganze Bandbreite zu zeigen, als Gegenleistung muss sie sich der gnadenlos sezierenden Kamera aussetzen und zeigt dabei keinerlei Scheu. Jennifer Connelly bietet hier die beste Leistung ihrer Karriere.
Grandios die laute, harte und brutale Musik von Clint Mansell, eingespielt vom Kronos Quartett und mittlerweile Standard bei Filmtrailern. Alle, vor und hinter der Kamera, haben sich diesem Projekt verschrieben, das ist in jeder Filmminute offensichtlich. Ich denke übrigens nicht, dass die Jugendfreigabe ein Problem ist (in den USA kam der Film "unrated" in die Kinos, nachdem der Regisseur verschiedene Schnittauflagen verweigerte, was seinen kommerziellen Tod bedeutete - eine Schande!). Vielleicht sind einige der grotesken und surrealen Bilder zuviel für Jugendliche, aber ich kann nur sagen, dass ich seit diesem Film jede Aspirin mit Misstrauen betrachte. Selten hat ein Film Drogensucht so wenig glorifiziert und körperlich spürbar gemacht wie Requiem.
Das alles soll nicht abschrecken - ja, der Film zieht runter, lässt den Zuschauer mit einem leeren und tieftraurigen Gefühl zurück (und ist doch so weit vom Kitsch entfernt). Und nein, der Film ist sicher nicht für jedermann. Requiem ist ein Film, der nicht nur unter die Haut geht - er schlägt einem mit der Faust ins Gesicht und in den Magen. Man möchte wegsehen, aber man kann es nicht. Ein Meisterwerk!
 
Last edited:


es letzte mal habsch den glaube ich auf meinem Zivilehrgang gesehen Oo

is ziemlich cool imo ^^

die Oma gescht schon böse ab :D
 
Hab doch mal son Orchester Liued gehört das ziemlich geil war, hiess auch so, war das zufällig von dem Film? Gabs auch schon in mehreren Filmvorschau...

Den Film selbst hab ich noch nicht gesehen werde es aber tun^^
 
Der Film ist definitiv ein Meisterwerk. Allein die Aufnahmen und Schnitte sind ein Schmankerl. Der Soundtrack ist einer der besten aller Zeiten (im Trailer von "Sunshine" hört man Musik aus "Requiem for a Dream"). Die Schauspieler sind sowieso allesamt einsame spitze. Definitiv sehenswert!
 
hört sich interessant an.
bin eh ein grosser fan von clint mansell :)
werd ihn mir die tage mal ausleihen
 
japp, der film ist wirklich sehr sehr gut :)

sogar mit moral, wiel am ende geht jeder an seiner sucht zu grunde
 
Der Film ist definitiv ein Meisterwerk. Allein die Aufnahmen und Schnitte sind ein Schmankerl. Der Soundtrack ist einer der besten aller Zeiten (im Trailer von "Sunshine" hört man Musik aus "Requiem for a Dream"). Die Schauspieler sind sowieso allesamt einsame spitze. Definitiv sehenswert!
Na ja wollen wir nicht übertreiben. ohne frage der soundtrack ist der hammer schlecht hin. der schnitt ist top, passt zur thematik aber haut mich nicht vom hocker. teilweise sind die szenen einfach zu heftig in die länge gezogen.
schwächen in dem film: teilweise zu lange dialoge, zwar intensiv, realistisch aber zu lange wie ich finde

stärken der soundtrack, der schnitt ist der hammer, schauspielerisch sehr gut und eine message die nicht mit dem zeigefinger kommt sondern einfach im ganzen deutlich wird wenn man den fillm versteht
 
auf jeden fall sehr guter film

seid gespannt, seid seid gespannt :)
 
hab jetzt eine nacht drüber geschlafen und muss den film doch schon loben. allein dass ich mir gedanken drüber mache am morgen dannach heisst dass es wert ist ihn zu schauen :) aber ich bleibe bei meiner kritik. das casting von marlon wayans hat mich stark irretirt. als film gucker sollte man sowas immer probieren zu ignorieren, aber mir war marlon wayans bis jetzt nur als lustiger "nigger" aus so schwachsinns filmen wie hip hop hood und scary movie bekannt. in Rfad ist er super, aber vielleicht sollte ein schauspieler nicht solche krassen brüche unternehmen was das genre angeht. hier hat man ja gesehen, dass marlon richtig was drauf hat. aber eben deswegen war es am anfang des films für mich schwer, den film ernst zu nehmen und nicht als kleinen drogen/kiffer film etc zu sehen. aber dass schauspieler nicht immer bei ihrem image bleiben müssen hat ja auch zb. de niro gezeigt in "meet the parents".
 
fand den auch gut. vorallem das ende des films war überwältigend. mit den kameraperspektiven, musik und der wechsel zwischen den drogensüchtigen.
 
jo anfang leicht lam dachte net das der sich so reinsteigert der film net schlecht net schlecht
 
Hab mir den Film nun auch angesehen und bin der Überzeugung, selten oder noch nie einen solch intensiven Film gesehen zu haben.
Das Gefühl, dass der Film aufbaut hab ich bisher bei noch keinem Film bemerkt.

Auf jeden Fall ist er Spitze. Ich kann mich da nur PJ anschließen. Unbedingt angucken!
 
Back
Top Bottom