Phantom: Requiem for the Phantom

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Inferno ist ein Zusammenschluss mehrerer Organisationen aus dem Bereich der organisierten Kriminalität. Das Ziel dieses "Dachverbandes" ist es die Unterwelt des gesamten Landes unter seine Kontrolle zu bringen. Oft gelingt es andere Mafia-Klans über den Verhandlungstisch zum Beitritt zu bewegen, gelingt das nicht so wird zu roheren Methoden gegriffen.

Der oberste Chef von Inferno ist Mr. McGuire. Neben dem Boss sitzen aber noch diverse andere Mitglieder im "Vorstand" der Organisation. Diese stehen zwar vorgeblich alle hinter der Organisation, haben aber durchaus auch eigene Ziele die nicht immer im Interesse der anderen sind, was im weiteren Verlauf der Handlung noch von Bedeutung sein wird.

Zu Beginn der Serie erwacht der Hauptcharakter allein in einem tristen Raum, der sich in irgendeinem heruntergekommenen Lagerhauskomplex befindet. Er weiß nicht wie er hierher gekommen ist, wo er ist und auch nicht mehr wie er heißt. Er kann sich an nichts mehr aus seinem früheren Leben erinnern.
Es bleibt ihm jedoch nicht viel Zeit sich darüber den Kopf zu zerbrechen, denn schon bald wird er von einer maskierten, jungen Frau mit einem Messer attackiert. Er versucht zu entkommen, muss aber schon sehr bald feststellen, dass seine Fluchtversuche zwecklos sind.

Mit Mühe und Not gelingt es ihm schließlich doch den Kampf für sich zu entscheiden. Später stellt sich heraus, dass das Ganze nur ein Test war, ein Eignungstest darüber, ob er würdig ist den Decknamen "Phantom" zu tragen. Phantom ist die Bezeichnung für Infernos gefürchtetste/n Auftragskiller.

Ein, die Frau die ihn Angriff ist der erste Inhaber dieses Titels und sie hat nun die Aufgabe den Protagonisten auf seine zukünftige Aufgabe vorzubereiten. Ein ist allerdings nicht ihr richtiger Name, genauso wie beim Hauptcharakter wurde auch bei ihr das Gedächtnis gelöscht.

Eine weitere Schlüsselfigur in der Handlung der Serie ist Scythe Master, ein leicht größenwahnsinniger Wissenschaftler und quasi die Person die Phantom kreiert hat. Ein ist ihm absolut loyal gegenüber. Die Macht die er dadurch in seinen Händen hält ist Scythe Master nur allzu bewusst.



Die Serie basiert auf dem PC-Spiel "Phantom of Inferno" aus dem Jahre 2000. Meiner Meinung nach hätte man diesen Namen bei der Anime-Umsetzung ruhig beibehalten können, er klingt zwar nicht besser, aber es leuchtet einem zumindest eher ein warum dieser Titel gewählt wurde. Aber dies nur am Rande.
Es gibt auch noch eine dreiteilige OVA zu dem Spiel aus dem Jahre 2004, aber diese ist...nun ja..nicht so toll.

Vom Stil her sind gewisse Parallelen zu Noir kaum zu übersehen, wird die Serie doch von der gleichen Firma produziert. Auch von der Thematik her gibt es Ähnlichkeiten, allerdings geht die Handlung im weiteren Verlauf in eine andere Richtung und sie gewinnt auch merklich schneller an Tempo.

Requiem for the Phantom ist sicher keine Serie die man unbedingt gesehen haben muss, aber mich persönlich haben die bisher 15 Folgen gut unterhalten.

Promo-Video:
http://www.youtube.com/watch?v=4omZ0Hkn1lU
 
"Phantom" will ich auch schon länger genauer betrachten, der Anime ist übriegends lizensiert, evt. können wir uns bald auf eine deutsche DVD Variante. Mal schauen wie die Synchro wird, das hat ja in den letzen Jahren meist deutlich an Qualität zugenommen. Aufjedenfall verspricht er ja ganz interessant zu werden, die Parrallen zu Noir sind in der Tat nicht zu übersehen. Erstmal der Plot um die Auftragskiller(in)en mit Anmesie, Ein ähnelt Kirika optisch stark, ihr Verhältniss zum Wissenschaflter ähnelt den zwischen Chloe und Altena und dazu noch eine mächtige Organisation. Eine große Stärke von "Noir" (für mich) war ja der Verzicht von jeglichen Fantasy und SiFi Elementen, keinerlei Comedy und einen relativ hohen Grad an "Realismus". Wie sieht es mit diesen Komponenten bei Phantom aus?

Ich bin ja ein großer Liebhaber von "Noir". Der Anime ist ein kleines Meisterwerk, die oft genannten Schwächen sind gewollt und gehören eindeutig zum Stil der Serie, man musste sich damit einfach nur anfreunden. Ich könnte ellenlange Texte über den Einsatz von Stilmitteln, Musik, Symbolik und der Entwicklung der Charaktere verfassen, Bee Train ist es gelungen aus einen ausgelutschten Stoff, nochmal was ganz großes rauszuholen.

Sci-Fi- und Comedyelemente sind mir bisher keine aufgefallen. Realistisch im Sinne eines Hollywood-Actionfilm-Realismus, das schon, aber manche Stunteinlage würde ein echter Mensch wohl nicht ohne Knochenbrüche überstehen.

Von Noir gefiel mir damals vor allem der Soundtrack gut. OST 1 und 2 liegen hier noch irgendwo rum.
Die Serie an sich war zwar spannend, aber gerade gegen Ende hat mich die Story jetzt nicht wirklich vom Hocker gehauen. Davon hatte ich mir damals die US-DVDs gekauft. Die deutsche Version erschien dann kurze Zeit nachdem ich die Serie komplett hatte. Tolle Wurst. :D''

Mal gucken ob von Phantom mal eine DVD-Box erscheint.
 
Ich habe mir von der OVA nicht mehr als die ersten 10-15 Minuten angetan. Deinen Schilderungen nach scheint sich mein Ersteindruck zu bestätigen. (Jetzt mal abgesehen von dem Abschnitt mit der Story, ich hatte ja nicht genug davon gesehen um diese zu beurteilen.)

Mir persönlich gefällt die TV-Serie jedenfalls um einiges besser.
 
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