Hypnos (2004)

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Hypnos

Spanien, 2004

Regie: David Carreras
Kamera: Xavi Giménez ( The Machinist )
Darsteller: Cristina Brondo (Beatriz), Demian Bichir (Miguel), Marisol Membrillo (Elena), Julián Villagrán (Ulloa), Carlos Lasarte (Zabala)

Will mich heute mal an einen schwierigen Film wagen. Schwierig deshalb, weil ich kaum sagen kann, ob ich ihn absolut verstanden habe, allerdings auch nicht weiß, ob das wirklich möglich ist.
Auf den Inhalt will ich nicht zu sehr eingehen, weil ich nichts von den Wendungen der Geschichte vorwegnehmen möchte.
Es geht um Beatriz, eine junge Psychiaterin, die ihren neuen Job in einer angesehenen Nervenklinik antritt. Schnell stellen sich erste Erfolge mit schwierigen Patienten ein, was ihr einige Anerkennung verschafft.
Mit der Zeit fallen ihr jedoch immer mehr mysteriöse Dinge auf, die in der Klinik vor sich gehen. Ein Selbstmord geschieht, bei dem vieles darauf hindeutet, dass er zumindest provoziert war, wenn nicht sogar ein Mord. Da beginnt Miguel, auf sie einzureden. Er behauptet, ein Polizist zu sein, der die myteriösen Geschehnisse undercover beobachten und aufdecken soll.
Doch ehe sie sich versieht, ist sie selbst Insasse in der Klinik.

Als ich gelesen habe, das Xavi Giménez die Kameraarbeit übernommen hat, hab ich mich schon gefreut, denn wer "The Machinist" gesehen hat, weiß, was dabei herauskommt.
Der Film ist gerade durch die unheimlich beklemmend fotografierte Szenerie der Klinik atmosphärisch sehr, sehr dicht geworden.
Es fällt schwer in der runden Bauweise der Klinik die Orientierung nicht zu verlieren. Gerade bei den Innenaufnahmen, insbesondere in den Behandlungsräumen, wird sehr viel mit grellem weiß und sehr starker Überbelichtung gearbeitet, was die beklemmende, verstörende Atmosphäre noch verstärkt.
Zwischen einzelnen Szenen gibt es schnelle Schnitte, winzige Flashbacks, mit denen man vor allem zu Anfang nichts anfangen kann, die aber (im Nachhinein gesehen) schon das Ende vorherschicken, machen den Zuschauer nervös.
Die Kamera folgt ganz dem Aufbau der Szenerie und bewegt sich stets langsam in weichen Kurven und Kreisen, lässt den Zuschauer wie einen Geist durch den Film gleiten.
Die Geschichte wird langsam aufgebaut, allerdings werden mit jeder beantworteten Frage wieder neue aufgeworfen.
Seine ganze Stärke entfaltet der Film, als Beatriz scheinbar beginnt, verrückt zu werden und ihre Wahrnehmung von irgendwtwas beeinflusst wird, hier werden wieder Flashbacks und Vorgriffe in der Zeit benutzt, um das Thema des Films, die Kraft von Erinnerungen und solchen die künstlich, per Hypnose, zugefügt wurden, zu demonstrieren.
Dies geht so weit, bis Beatriz, genau wie der Zuschauer, nicht mehr weiß, wer sie wirklich ist.
Das Ende reißt den Zuschauer gänzlich aus der vorhergehenden Optik heraus und zeigt eine scheinbar glaubhafte, reelle Welt, der Zuschauer glaubt für sich, die Handlung verstanden zu haben.

An dem Punkt hör ich auf, weil ich nicht sicher bin, ob ich den Film verstanden habe und außerdem nicht zu viel verraten möchte :)
Ich hoffe das Ganze war nicht zu verwirrend und hat lust auf mehr gemacht.

Verleihstart der DVD war der 18.5. , Verkaufsstart wird im August sein, also ab in die Videothek :)

18975.

18944.

18949.


Trailer: http://www.filmaxinternational.com/scripts/ficha/ficha_trailer.php?id_trailer=262
 


sollte sich jeder mal ansehen den film °_°

ne mischung aus thx 1138, cube und nem stanley kubrick film :D

und die nackte alte is geil :top :D


ne, der film is echt bombe - besonders die musik (bzw der sound) hat einen um und treibt einen teils in die verzweiflung so erdrückend und eingehend ist das ganze

absolut top der streifen
 
Hmm klingt von der Beschreibung her sehr nach Gothika, welchen ich persönlich eigentlich auch garnicht so schlecht fand :)

Kann man die vergleichen?


Die auf dem ersten Pic sieht btw verdammt aus wie Uma Thurman in Pulp Fiction :D
 
Gegen Ende hat er Storymäßig seehr starke Ähnlichkeiten, is aber insgesamt nich wirklich vergleichbar, viel verwobener, verrückter...
 
Der Film ist klasse! Zuerst dachte ich ab ca. 2/3 des Films, dass der ne Wendung hin zu nem lahmen, klischeehaften Ende nimmt, aber die Auflösung am Schluss ist sehr genial. :)

Mit Cube oder Stanley Kubrick würd ich den Film jetzt aber nicht vergleichen. Mich erinnert der vom Konzept her eher an eine Mischung aus Mulholland Drive und The Machinist.
 
Na ja, fand ich jetzt nicht so. o_O

Aber die Hauptdarstellerin ist echt mal ein Häschen. *hüstel*
 
mope7 said:


thx/cube - optik

Merkwürdig, die Optik von THX 1138 fand ich scheiße, die von Cube genial. Wird mir der Film jetzt gefallen? :o
 
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