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Mit dem Fahrstuhl ins Weltall
Aufzug in 36.000 Kilometern Höhe (Foto: High Lift Systems).
Wer etwas ins All transportieren will, braucht jede Menge Energie, um die Schwerkraft der Erde zu überwinden. Deshalb sind Reisen in den Weltraum so unglaublich teuer. Seit langem basteln Wissenschaftler daher an einer ungewöhnlichen Alternative zum Raketenantrieb: einem Fahrstuhl ins Weltall. Der "Space Elevator" soll den Trip in den Orbit künftig bezahlbar machen. Auf einer dreitägigen Konferenz beraten Experten derzeit in Washington, wie sich der Weltraumfahrstuhl realisieren lässt.
Hauchdünnes Transportband
Die Idee besteht darin, ein etwa ein Meter breites Band herzustellen, das von der Erde ins All reicht. Die größte Herausforderung war bislang, ein Material mit ausreichender Reißfestigkeit zu finden. Mithilfe der Nano-Technologie haben Forscher nun eine Lösung parat: winzige Kohlenstoff-Nanoröhrchen. Diese sind rund 10.000 Mal kleiner als ein menschliches Haar und über 100 Mal zugfester als Stahl. Ein Endes des Bandes soll an einer flexiblen Plattform im Pazifischen Ozean angebracht werden. Das andere Ende wird mit einem Gegengewicht ins All geschossen.
Vom Äquator geht's in die Höhe (Foto: High Lift Systems).
Wie aber soll ein Band - dünner als ein Blatt Papier - auf dieser langen Strecke verankert werden? Dafür kommt nur eine ganz bestimmte Position in Frage: Der Aufzug muss in der geostationären Umlaufbahn in circa 36.000 Kilometern Höhe direkt über dem Äquator verankert werden. Dort stimmt die Umlaufzeit exakt mit der Erdumdrehung überein. Deshalb scheinen Satelliten - vom Äquator aus gesehen - an einem Punkt stillzustehen. Die Zentrifugalkraft soll das Band auf Spannung halten.
Mond, Mars und Venus rücken näher
Und so funktioniert's: Der Aufzug könnte mehrere Tonnen schwere Ladung mithilfe des hauchdünnen Kabels auf die gewünschte Höhe transportieren. Von dort aus ließen sich Satelliten, Raumfahrzeuge oder Teile der Internationalen Raumstation dann in den jeweiligen Orbit bringen. Ziele wie der Mond, der Mars, die Venus oder auch einzelne Asteroiden wären damit problemlos erreichbar.
Wird der Fahrstuhl 2020 Realität?
Bereits in 15 Jahren könnte der Fahrstuhl ins All Realität sein, glaubt Bradley Edward von Eureka Scientific, einem kalifonischen Forschungsunternehmen. Die Herstellungskosten sind zwar mit rund acht Milliarden Dollar (sieben Milliarden Euro) beachtlich - dafür sind die späteren Transportkosten mit dem Aufzug spottbillig. Die Idee eines Weltraumfahrstuhls geht auf den russischen Weltraumpionier Konstantin Ziolkowsky zurück. Dieser schlug schon 1895 vor, einen Turm ins All zu bauen und dort ein Kabel anzubringen.
wauzi,hört sich krass an...
quelle : t-online.de
Aufzug in 36.000 Kilometern Höhe (Foto: High Lift Systems).
Wer etwas ins All transportieren will, braucht jede Menge Energie, um die Schwerkraft der Erde zu überwinden. Deshalb sind Reisen in den Weltraum so unglaublich teuer. Seit langem basteln Wissenschaftler daher an einer ungewöhnlichen Alternative zum Raketenantrieb: einem Fahrstuhl ins Weltall. Der "Space Elevator" soll den Trip in den Orbit künftig bezahlbar machen. Auf einer dreitägigen Konferenz beraten Experten derzeit in Washington, wie sich der Weltraumfahrstuhl realisieren lässt.
Hauchdünnes Transportband
Die Idee besteht darin, ein etwa ein Meter breites Band herzustellen, das von der Erde ins All reicht. Die größte Herausforderung war bislang, ein Material mit ausreichender Reißfestigkeit zu finden. Mithilfe der Nano-Technologie haben Forscher nun eine Lösung parat: winzige Kohlenstoff-Nanoröhrchen. Diese sind rund 10.000 Mal kleiner als ein menschliches Haar und über 100 Mal zugfester als Stahl. Ein Endes des Bandes soll an einer flexiblen Plattform im Pazifischen Ozean angebracht werden. Das andere Ende wird mit einem Gegengewicht ins All geschossen.
Vom Äquator geht's in die Höhe (Foto: High Lift Systems).
Wie aber soll ein Band - dünner als ein Blatt Papier - auf dieser langen Strecke verankert werden? Dafür kommt nur eine ganz bestimmte Position in Frage: Der Aufzug muss in der geostationären Umlaufbahn in circa 36.000 Kilometern Höhe direkt über dem Äquator verankert werden. Dort stimmt die Umlaufzeit exakt mit der Erdumdrehung überein. Deshalb scheinen Satelliten - vom Äquator aus gesehen - an einem Punkt stillzustehen. Die Zentrifugalkraft soll das Band auf Spannung halten.
Mond, Mars und Venus rücken näher
Und so funktioniert's: Der Aufzug könnte mehrere Tonnen schwere Ladung mithilfe des hauchdünnen Kabels auf die gewünschte Höhe transportieren. Von dort aus ließen sich Satelliten, Raumfahrzeuge oder Teile der Internationalen Raumstation dann in den jeweiligen Orbit bringen. Ziele wie der Mond, der Mars, die Venus oder auch einzelne Asteroiden wären damit problemlos erreichbar.
Wird der Fahrstuhl 2020 Realität?
Bereits in 15 Jahren könnte der Fahrstuhl ins All Realität sein, glaubt Bradley Edward von Eureka Scientific, einem kalifonischen Forschungsunternehmen. Die Herstellungskosten sind zwar mit rund acht Milliarden Dollar (sieben Milliarden Euro) beachtlich - dafür sind die späteren Transportkosten mit dem Aufzug spottbillig. Die Idee eines Weltraumfahrstuhls geht auf den russischen Weltraumpionier Konstantin Ziolkowsky zurück. Dieser schlug schon 1895 vor, einen Turm ins All zu bauen und dort ein Kabel anzubringen.
wauzi,hört sich krass an...
quelle : t-online.de