@Dhaos
Auch wenn ich dir in vielen Punkten widerspreche, repräsentierst du für mich doch eine einigermaßen vertretbare Grundhaltung zwischen Flüchtlinge mit Teddybären empfangen und Erstaufnahmeeinrichtungen anzünden.
Ja, bei sowas muss man abwägen. Ich würde Gewalt auch als das Mittel sehn, was definitiv rechtsradikal ist. Ich habe rechte Ansichten zu diesem Thema, aber genauso habe ich auch massenweise linke Ansichten worauf ich noch gleich weiter eingehn werde. Wie gesagt ideologisch bin ich nicht fest gebunden, denn sonst verbeißt man sich auch gerne mal und kann sehr desillusioniert sein. Ich kannte mal einen Nazi(Aktivist in der NPD), den habe ich "links" geschaltet - sein Weltbild brach zusammen und er stand vor dem Suizid. Als er die schwere Zeit durch hatte war er linksextrem und fand mich politisch zu weit rechts gerichtet. Obwohl ich den Wandel bei ihm vollzog. Soweit wird es bei mir nicht kommen. Ich steh offen dazu ich mag Gregor Gysi, Lafontaine und einige andere linke Politiker sehr gerne.
Aber wie jeder Politiker sagen die auch nicht nur Gutes, was meine Ansichten trifft. Aber wer schafft das schon?
Das ist schlichtweg verkehrt, das Links-/Rechts-Schema auf welches du dich versteifst ist sowieso zu eindimensional.
Der Rechtsruck in Europa richtet sich gegen die Globalisierung, den Euro und erwächst aus der typischen Reaktion eines Volkes welches sich benachteiligt fühlt und in mehr regionalem Egoismus, sprich Nationalismus einen Ausgleich sucht.
Denn von "hoffnungslos linken Ansichten" kann man bei den meisten Parlamenten in der EU nun wirklich nicht sprechen, das ist maximal partiell in Frankreich der Fall.
Nene, ich versteif mich ja nicht unbedingt. ABER der Mensch als solches schon recht eindimensional gepolt, da er doch diese Einordnungen vollzieht. Ist nichts, was ich explizit auf mich festlege. Ich werde es wohl mit am besten wissen, da ich dem einfachen Links-Rechts-Schema nicht entspreche und ich weiß, da sind noch viele andere, die ähnlich ticken.
Globalisierung habe ich stets kritisiert. Aber Globalisierung muss nicht in allen Punkten schlecht sein:
Airbus wird gebaut - gefertigt werden einzelne Teile in unterschiedlichen Ländern und dann zusammengeführt an einem Standort. Das Know How sämtlicher Länder vereint bringt doch durchaus auch Gutes wie Fortschrittliches. Und vereinzelte andere Verwebungen können auch erhebend sein. Dennoch gibt es GRENZEN.
Der Euro war zunächst kein Thema, welches offene Kritik von mir hätte kriegen müssen. Erst über die Zeit zeigten sich Entwicklungen, die sich eher negativ für den Euro auswirkten.
Aber zu dem kritischen was Euro angeht, gibt es genug Kritik auch aus politisch linken Lagern.
Und ja, momentan kann man durchaus Benachteilung erkennen, aber diese gab es vorher auch schon - die jetztige Lage spitzt dies aber auch mal zu. Der Deutsche ist träge nun aber bewegt sich langsam tatsächlich was. Obs gut is, Latte - Bewegung aber, die lange nötig war und ist.
Dennoch haben wir in ganz Europa durchaus ob nun politisch eine linke oder rechte Regierung (konservativ) dran ist, eher ein Abbild, welches sich durchaus Richtung kulturellem Marxismus bewegt. Auch zu sehn an einigen EU-Gesetzen die eingeführt werden oder werden sollen. Was definitiv einen ideologischen Anstrich verleiht
Wo hast du solche Zahlen her? Soweit ich weiß liegen wir da gerade einmal bei der Hälfte.
http://de.statista.com/statistik/da...auslaender-in-deutschland-nach-herkunftsland/
In der Schweiz leben gemessen an der Bevölkerung doppelt soviele Ausländer wie Deutschland.
Ich suchs nochmal raus und ergänze. Zahlenspielereien kann man machen um Argumente zu belegen, oder zu entkräften, ja, das weiß ich wohl. Aber auch ist klar, wir wissen alle Statistiken ist immer mit Vorsicht zu genießen. Das weiß ich, das weißt du sicher auch. Wie viel Wahrheit oder wieviel Interpretation wir da reinstecken wollen und sollten.
Und sicher kannst du mir auch Beispiele geben und sagen Amerika ist doch nur durch Einwanderung erst groß geworden. Ja, ist es. Aber ich muss dir auch nicht sagen, die ursprüngliche Bevölkerung der Indianer hat mit dieser Einwanderung auch nicht unbedingt nur Vorteile bekommen, oder?
Und mal gesamt gesehn. Meinst du eine Vermischung und Vermengung aller Völker und Kulturen ist extrem gut? Wenn wir alles komplett auf der Welt vermischen würden, einen Weltstaat aus vermischten Menschen hätten, wäre ein gutes, ja vielleicht sogar ein ultimatives Ziel?
Ne, ehrlich, wäre es das? Das kann man auch so stehen lassen. Aber ich persönlich finde es sehr gut, dass wir viele verschiedene Völker auf der Welt haben. Und ich liebe diese bunte Welt. Aber ich weiß nicht, ob ich ein endlos buntes Deutschland? Oder endlos buntes Europa? Ne. Ich denke, wenn ich nach Frankreich komme, will ich Frankreich mit Franzosen, die sich komplett franzig verhalten und leben. So franzig wies geht. Und ich wills für jedes Land der Welt so haben. Und ich bezweifel ganz deutlich, dass wenn wir 50% Türken hätten, dass diese sich 100% Deutsch geben würden. Never ever. Zumal unsere Integrationspolitik gescheitert ist, aber davon abgesehn selbst mit voller Integration glaube ich nich dran. Es ist ja keine assimilierung - wie es die Türkei zB. bei den Kurden fordert. In Deutschland aber skandiert der Erdowahn sich gegen jeder assimlierung zu wehren. Und dabei feiern ihn viele, sehr viele türkische graue Wölfe. Also nichts anderes als türkische Nazis auf deutschem Boden. Und das finde ich so endlos lächerlich.
Das erklärt sich wohl von selbst, nenn mir mal ein Exportprodukt aus Nordafrika oder dem mittleren Osten welches kein Rohstoff oder Agrarprodukt ist?
Asien? Ist die Werkbank der Welt und gerade im IT-Sektor führend. Hier muss niemand in eine fremde Kultur auswandern um seine wirtschaftliche Situation zu verbessern.
Der Begriff "Dualkulturalismus" bringt es ziemlich gut auf den Punkt.
An Orten wo wirklich Multikulturalismus herrscht, wie z.B. in Touristenzentren von Großstädten, Hauptstadtflughäfen etc. betrachtet man das bunte Treiben vielleicht mehr als Bereicherung, als in Großstadtvierteln bei denen man sich fragen muss ob man noch in Deutschland ist oder doch eher in Antalya oder Nowokusnezk.
Das mag an dieser Stelle vielleicht intolerant klingen, aber auch Toleranz kann nur innerhalb gewisser Grenzen existieren.
Ja, simpel du dies nun ausführen magst hinsichtlich was die und die tun - ich denke du machst es dir zu simpel.
Ich habe viel mit Asien zutun und wir haben eben nicht nur IT aus Asien. Sondern eigentlich jeden Bereich. Die Menschen in Asien sind astronomisch gut ausgebildet im Vergleich zu den Ländern aus Afrika etc pp. Es hat auch nichts damit zutun, dass sie nicht kommen wollen würden, aber die Bindung zu der jeweiligen Kultur, dem jewiligen Land im asiatischen Raum ist einfach höher. Selbst die in Deutschland lebenden Japaner und es sind sehr wenige die hier leben werden großteilig und weitesgehend alle wieder zurück reisen wollen. Es ist einfach ne hohe Identität zu ihrer Heimat gegeben.
Und auch du kommst eher auf dem Nenner es sind Wirtschaftsflüchtlinge mit eher geringer Bildung.
Das alles wäre ja auch kein Problem. Aber wir alle rechnen doch ganz klar damit, dass sie "bleiben" werden und darauf beruht auch weitesgehend die Sorge.
Und ja, Toleranz hat Grenzen. Und nicht alles was man uns bereichernd vorschwafelt ist auch Berecherung. Ich empfinde Bereicherung wenn möglichst viele Aspekte zu eine Erweiterung, Verbesserung des jeweiligen Landes führt, was einwandern lässt. Haben wir dies in D? Haben wir dies in Europa?
Toleranz hat sowieso grenzen, weil toleranz auch sowieso nichts anderes übersetzt heißt "erdulden, ertragen". Logisch, dass die Grenzen da irgendwann erreicht sein sollten. Sonst müssen wir auch nicht mehr von Toleranz sprechen, sondern von Akzeptanz. Das ist eine weit höhere Stufe würde aber auch meiner Meinung nach weit mehr erfordern.
Das ist recht simpel. Die großen Parteien CDU, CSU, FDP, SPD, Grüne machen 80% der Parteienlandschaft aus und diese machen nachweislich nur Politik für die oberen 10% der Bevölkerung. Bei einer Wahlbeteiligung von durchschnittlich 40% gibt es demzufolge also 25% Idioten welche es nicht besser wissen und diese Parteien gegen ihre eigenen Interessen wählen.
Du beschreibst das wie ich es eigentlich auch grundsätzlich sehe. Gleichwohl sind die oberen 10% eine Minderheit. Eine Minderheit, die soviele Stimmen hat? Oder ist die Mehrheit so dumm? Kann es gar sein, dass wir Wahlfälschung haben? Oder wie erzeugt sich sowas. CDU und SPD haben auch noch knapp 500.000 Mitglieder, es mag zwar rückläufig sein, aber immer noch sehr hoch. Warum? Volksparteien, die Politik gegen das Volk machen? Ich versteh es nicht. In dieser Flüchtlingsproblematik aber auch in anderen Themen - Griechenland, Kriege etc pp. wurde da in vielen Belangen die Meinung des Volkes durchgesetzt? Oft nicht, ja und ich bin mir sicher bei all den politischen Unsinn, den wir die letzten Jahre hatte ich wette, dass wir alle hier im Forum uns mindestens bei einem Thema überschneiden würden - also, der Ansicht, dass durchaus politische Entscheidungen gegen uns getroffen worden. Nur bei der Flüchtlingskrise wird aktuell das Linksextreme Refugees-Welcome-Segment bedient.
Also bissel mager alles.
Die globale Konzerndiktatur in der wir leben, oder nennen wir es etwas euphemistischer; weltmarktkonforme Demokratie, steht mit ihrer Politik im crassen Gegensatz zum Nationalismus.
Zweitens ist Nationalismus grundsätzlich eine Politik des Egoismus und der Intoleranz, welche ab einem gewissen Grad so unethisch wird, das sie schlichtweg nicht mehr mit den Menschenrechten und unserem Grundgesetz zu vereinbaren ist.
Jetzt kann man sagen der Islam (
1) oder der gegenwärtige Kapitalismus sei nicht minder faschistisch und genauso wenig grundgesetzkonform. Der Unterschied liegt darin, das wir in Deutschland den Nationalismus vor 50 Jahren überwunden haben, die Theokratie vor 100 Jahren, welche aber faktisch noch besteht (Religionsfreiheit, Kirche ist der größte Arbeitgeber in Deutschland etc.) und der Kapitalismus heute als höchste Entwicklungsstufe der Menschheit gilt.
Eines ist klar, dass Kapital oder eher das Großkapital hat durchaus Macht, Einfluss und hat den größeren Arm. Und ja, ich geh bei Kapitalismuskritik offen harsch vor. Diese Kritik ist notwendig - aber es darf nicht immer nur bei Kritik bleiben. Sonst seh ich eher noch Verschärfungen gewisser unverhältmäßiger Sachlagen.
Nationalismus ist kein schlechter Begriff, er wurde nur schlecht gemacht. Egoismus ist notwendig zum überleben. Mit diesem geradezu zwanghaften Helferdrang kann man einen Staat und ein Volk und ja auch den Einzelnen ruinieren. Nichts läuft ohne Egoismus. Richtig genutzt kann er eine Triebfeder sein. Oder willst du 50% Steuern Zahlen? je weniger steuern du zahlst, desto motivierter bist du in der Regel. Oder je mehr man deine Arbeit wertschätzt, desto mehr bist du bereit etwas zu leisten. Egoismsus halt. Wenn ich immer nur kostenlos, ehrenamtlich, selbstlos handele, dann werden andere, welche egoistischer sind, den Platz einnehmen und es sich für sich nutzen. Nationalismus kann und gewissen Maßen gut sein, wenn man den Nazigedanken dahinter mal rausnimmt, der ihn überwiegend negativ geprägt hat.
Und wenn man sich auf den Begriff Nationalismus nicht einigen mag, weil sicher der ein oder andere einen dicken Hals von bekommt aufgrund unser Historie, dann kann man aber sagen ich verlange zumindest eine patriotisch motivierte Politik. Und diese liegt aktuell nicht so vor, wie ich dies gerne sehen würde.
Es ist nicht gut, Deutschlandhasser in der Regierung zu haben. Es ist nicht gut, Menschen, die den Volkstod fördern wollen, eine politische Plattform zu bieten. Extreme sind nie gut. Ja, aber aktuell kommt es mir durchaus und nicht nur mir so vor, als seien gerade solche Menschen im Stuhl der Macht.
Ja, das ist ein großes Thema, da kann man wohl auch noch ne Menge zu sagen, aber viel mehr sollte man ne Menge gegen Ungleichgewichte tun. Raubtier-Kapitalismus, Volkstod-Extreme und anderen Shit, der extrem ist. Wollen wir wohl alle nicht. Dennoch steigern sich ALLE Extreme in sämlichten Richtungen massiv. Und so kommt es zu einem Knall. Nur welcher wird dies sein?
Man darf gespannt sein wo die Reise hingeht, sicherlich sind die Bilder der Massenschlägereien in den Flüchtlingsunterkünften derzeit besorgniserregend und wenn die 2 Millionen Einwanderer dieses Jahr erstmal alle ihre 6 Familienangehörigen nachgezogen haben nachdem de Asyl offiziell bewilligt wurde, und diese alle ihre 8 Kinder gezeugt haben, während die deutsche Geburtenrate weiter Rückläufig ist zieht danach die Islampartei mit einer Mehrheit in den Bundestag ein, das Kalifat wird ausgerufen und die Scharia wird durchgesetzt, dann kann man über Houellebecqs "Soumission" und Sarrazins "Deutschland schafft sich ab" nur noch müde lächeln.
Kann aber auch sein das der ganze Hype um dieses Reizthema derzeit unnötig emotionalisiert und dramatisiert wird ;-)
Zuspitzen kann man dies sicher. Übertreiben geht da auch. Man kann das ganze aber locker und vielleicht auch realisitisch betrachten. Eine lockere Planung für einen möglichen Ernstfall kann man mal machen. Und auch ich seh keine 100% Eskalationsgarantie. Dennoch sehe wohl nicht nur ich dieses Eskalationsproblem. Man sollte nicht übertreiben, aber unterschätzen wäre genauso bescheuert. Eines sollte jeder. Die Augen offen halten. Welche Reaktion daraus erwächst kann jeder für sich entscheiden. Eine mag besser sein als die andere.