Filme in der Antike

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Hey,

kennt ihr Filme die in der Antike spielen? Sollen nicht unbedingt Hollywood Streifen wie Alexander, Troja oder Gladiator sein. Eher Filme wie Spartacus, also nicht das Remake.



Könnt ihr da etwas empfehlen?:)
 
Jason und die Argonauten
fällt mir da spontan ein :o
 
Sollen schon "realistisch" sein. Am liebsten in der Zeit bzw. mit Römern oder Griechen.
 
300! @_@

Ok, war nur ein Spaß! :D

Gibt es nicht eine TV-Serie namens "Rom"? Ich habe sie nie gesehen, aber vom Hörensagen her soll die recht gut sein, wenn auch vermutlich in der deutschen Fassung geschnitten.
 
Jop, kenne ich und gucke ich auch. Nunja, die ist echt gut. Aber naja. Da geht es ja hauptsächlich um Intrigen, Machtkämpfe und andere persönliche Probleme.
 
Träddtitel des Monats!

Ben Hur soll gut sein. Ansonsten schau doch einfach mal nach Sandalenfilmen aus den 50er und 60er Jahren. Da gab es so einige, auch wenn ich die nicht mit Namen kenne. Gab meines Wissens auch Filme über die Odyssee.

Ach du scheiße, ich hab ja Name mit H geschrieben. Himmel hilf, es geht bergab! :(
 
Last edited:
gibt soviel ich weiß einen haufen tv-produktionen rund um Julius Cäsar, Rom, Atilla dem Hunnen usw. ... deren Qualität schwankt naürlich beträchtlich aber gerade den TV-Zweiteiler zu Atilla kann ich empfehlen... hat mir damals gut gefallen!
 
Jop, kenne ich und gucke ich auch. Nunja, die ist echt gut. Aber naja. Da geht es ja hauptsächlich um Intrigen, Machtkämpfe und andere persönliche Probleme.
Tja, sowas gab's halt in der Antike. "Rom(e)" ist so ziemlich das Beste wenn's um realistische Antike geht. Ansonsten... hmmm. Es gibt einen Alexander-Film aus dem Jahre 1956 mit Richard Burton, genannt "Alexander der Große" der ist auch ziemlich klasse. Zwar sind die Schlachten nicht ganz so halb-akkurat wie im Oliver Stone-Film, aber dafür ist der Rest des Films (also der wichtige Teil) qualitativ in jeder Hinsicht überlegen.
Der alte "Spartacus" ist btw auch ne Hollywood-Produktion und irgendwie eher lahm, finde ich. "Ben Hur" ist auch sehr gut, jo. Man darf sich halt an der Christentümelei (inklusive Jesus) nicht stören. Ansonsten ist "Der Löwe von Sparta" auch ziemlich gut. Wiederum: Schlachtszenen nicht weiß Gott wie bombastisch, dafür alles andere extrem gut. Ansonsten kann ich noch die Shakespeare-Verfilmung "Julius Caesar" empfehlen. Ist zwar vor allem Shakespeare, aber nach wie vor genialst (inklusive Shakespeare'schem Originaltext).

Oliver Stones "Alexander" ist btw. wie gesagt eher halb-akkurat. Also die Griechen sind sehr orginalgetreu dargestellt. Die Perser hingegen völlig falsch. Auch sollte man sich hüten, die Zusammenhänge und Hintergründe als Fakten anzusehen. Das ist alles mehr eine romantische Interpretation (mit Anspielungen auf Mythen etc.) von Stone, denn wirklich dokumentarisch. Generell sollte man Historienfilme (egal welche Zeit) nie als dokumentarisch ansehen. Dafür gibt es Dokumentarfilme (duh!).
 
Ben Hur
Untergang Roms (mit der finalen Schlacht zweier Armeen vor den Toren Roms)
Spartacus
Kampf um Troja (alte Fassung)
so fast alle Jesus-Filme halt (wegen den Römern) ;)
 


Ben Hur soll gut sein. Ansonsten schau doch einfach mal nach Sandalenfilmen aus den 50er und 60er Jahren. Da gab es so einige, auch wenn ich die nicht mit nahmen kenne. Gab meines Wissens auch Filme über die Odyssee.

Ich halt auch nicht, deswegen frage ich ja nach. Ich weiß jetzt nicht, ob man Spartacus mit Kirk Douglas als Sandalenfilm bezeichnet, aber Filme in der Art halt. Schlachten sollten also schon drin vorkommen. habe viele gute Filme gesehen, aber nie Namen gemerkt, lesen können. Und naja, Filme wo Christen vorkommen, nerven die Christen irgendwie extremst, bei einem Film ging mir das Gebete und Gelaber so auf den Sack, da habe ich fast gefeiert, als für die das Ende kam, naja.:D
 
Was meinst du mit den Persern? Also Ausrüstungstechnisch waren die Darstellung der Perser eigentlich ähnlich hochwertig wie der Griechen. Handlungs und Kulturtechnich war ja bei beiden etwas im Argen. Aber gerade auf Mythen wurde doch eigentlich verzichtet, kein grordischer Knoten ect. Da fallen mir eigentlich nur die Darstellung der hängenden Gärten ein und das interigische Dasein seiner Mutter.
Mit Mythen meinte ich nicht Mythen und Anekdoten um Alexander, sondern klassische Mythen. Also am Anfang gibt's ja die Szene mit Alexander und Philipp wo Philipp ihm erklärt, dass er aus den alten Mythen was lernt übe die Menschen und das Schicksal und das Dasein etc. Und im Film schwingt immer so mit, dass Alexander bewusst oder unbewusst sein Leben wie in alten Mythen geführt hat. Also so Sachen wie die ödipale Beziehung zu seiner Mutter (Stone stellt's ja so hin als hätte Alexander Roxanne (die von einer Afro-Amerikanerin gespielt wird... aua aua aua) geheiratet, weil sie ihn an seine Mutter erinnert), oder die dionysischen Exzesse mit dem Löwenfell (klassisches antikes Merkmal von Herakles) etc. Also die Mythen auf die Bezug genommen wird, werden praktisch alle in der Höhlenszene genannt. So gesehen wird Historizität einer prinzipiell sehr interessanten literarischen Idee untergeordnet, leider hat Oliver Stone den Film ziemlich versaut.
Und die Perser bzw. deren Armee wurden im Film ziemlich unhistorisch dargestellt. Als ein ungeordneter Haufen der blindlings in die Speere der Phalanx rennt etc. Die Perser waren durchaus gut ausgerüstet und fähig. Nicht umsonst hat Alexander seine Schlachten immer um Haaresbreite gewonnen und auch nur weil er alles auf eine Karte gesetzt hat.
Aber wir driften ab. ;)

@Jarhead: Also wie gesagt, Schlachten gibt's in "Alexander der Große" und "Der Löwe von Sparta" auch zur Genüge, aber die Schlachten sind halt nicht der Mittelpunkt, wie bei heutigen Antikenfilmen (in der Regel).
 
Zudem bestand das persische Heer aus Söldnern und war aus vielen verschiedenen Nationalitäten zusammengewürfelt. Die persischen Soldaten haben im Gegensatz zu den Griechen, die etwas kämpften, keinen Grund in dem Sinne gehabt. Die Moral einer Armee ist auch ein entscheidener Faktor bei Alexander dem Großen gewesen.
 
Alexanders Heer bestand auch aus Söldnern. Professionelle Soldaten waren damals Söldner. Alexanders Truppen kämpften auch "nur" für Beute und Geld. Ich glaube nicht, dass die Perser moralisch so sehr unterlegen waren.

Ich habe Alexander nicht als Pokerspieler hingestellt (um Gottes Willen... er hat ja nicht auf Glück vertraut). Natürlich hat er sein Heer nur seinem Vater zu verdanken (ich fand Val Kilmer als Philipp auch am besten im Film), aber das Heer hätte noch so gut sein können, letztlich hat es nur dank Alexanders brilliantem strategischen Geschick gewonnen, ansonsten wäre es sogar bei Gaugamela gnadenlos untergegangen. Er hatte nur eine Chance und zwar alles auf eine Karte zu setzen und die größte Schwachstelle der Perser anzugreifen: den König. Das war die einzige Möglichkeit, zu gewinnen. Er hat es geschafft und genau so geplant gehabt, aber er hat alles riskiert. Wäre es ihm nicht gelungen, den König in die Flucht zu schlagen oder gefangenzunehmen (was sein eigentliches Ziel war), wäre seine Armee in jedem Fall gnadenlos aufgerieben worden.

Ich glaube auch nicht, dass die persische Armee bei Gaugamela sowas wie ein "letztes Aufgebot" war. Darius hatte ein nicht unerhebliches Aufgebot an griechischen Söldnern und eigener schwerer Infanterie. Der Soldatenpool des Persischen Reiches war praktisch unerschöpflich und er hatte sehr wohl noch den Schotter für 'ne Armee. Mit dem Staatsschatz von Babylon konnte Alexander nicht nur sämtlichen Sold des bisherigen Feldzugs auszahlen, sondern auch sämtliche nachfolgenden Feldzüge finanzieren.

Jedenfalls ist der Film "Alexander" sozusagen halb-akkurat. Er ist in der akkuraten Darstellung durchaus recht selektiv. Alexander wird als großer Lichtbringer für die barbarischen Perser dargestellt etc. Im Grunde kaut Stone 2300 Jahre alte Propaganda wieder.
Der Alexander-Film mit Richard Burton ist da auf jeden Fall besser.
 
Na ja, der große Visionär und Kosmopolit Alexander erkennt die Gleichwertigkeit des Perserreiches in seiner unglaublichen Modernität etc. an. Na ja, na ja. Also wirklich authentisch ist das nicht. Wie gesagt, ist halt politisch korrekter Romantizismus.

Wie gesagt, der alte Alexanderfilm versucht nicht, irgendwie politisch oder historisch zu sein, sondern halt einfach sich literarisch mit der Figur (nicht der historischen Persönlichkeit) auseinanderzusetzen.

Anyways, Off-topic-Alarm.
 
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