Beschneidungen in Deutschland

Status
Not open for further replies.
Ich finde man sollte Religion verbieten.Das ist nichts anderes als Massenwahnsinn.wenn es keine Religion gäbe wären viele Probleme/Kriege etc einfach nicht mehr da. die Welt wäre um einiges friedlicher.
 
Also, liebe Pro-Beschneidungs-Diskutanten, jetzt müsst ihr euch aber schon auch mal in die eigentliche Diskussion einklingen. Dazu zwei hilfreiche Tipps (die jeweils schon mehrmals im Thread aufgetaucht sind):

1) Es geht NICHT darum, Beschneidung abzuschaffen. Das soll jeder selbst entscheiden. Es geht darum, dass nicht für Kinder über deren Köpfe hinweg entschieden wird, ob sie beschnitten werden oder nicht.

2) "Das haben schon immer so gemacht!" ist in keiner Diskussion ein akzeptables Argument, nicht mal in einer theologischen.


Slogan-Preis des Sommers 2012 geht übrigens an Belone! :top
Ich seh schon Männer und Frauen auf den Straßen marschieren. Frauen mit "Mein Bauch, meine Entscheidung"-Schildern und Männer mit "Mein Schwanz, meine Entscheidung"-Schildern. :D
 
@ Psyco
1)Kinder werden nie gefragt. Die sind ja nicht mündig auch in anderen dingen wie das Impfen nicht.

2) Doch das ist insofern ein Argument, da ja nur die beschnittenen Väter ihre Kinder beschneiden und somit ihre vor jahren eigene beschneidung gut heissen.
 
@ Psyco
1)Kinder werden nie gefragt. Die sind ja nicht mündig auch in anderen dingen wie das Impfen nicht.

2) Doch das ist insofern ein Argument, da ja nur die beschnittenen Väter ihre Kinder beschneiden und somit ihre vor jahren eigene beschneidung gut heissen.

1. kopf + tisch
2. your father's father was an orphan, your father was an orphan, so you'll become an orphan too.
Die Logik deines zweiten punktes ist einfach nur scheisse, demnach koennten dann genitalverstuemmelte menschen ihre kinder genitalverstuemmeln wtf


dieser thread gehoert tief begraben -_-
 
1)Kinder werden nie gefragt. Die sind ja nicht mündig auch in anderen dingen wie das Impfen nicht.
Und gerade deswegen haben Kinder Rechte, um sie zu schützen, bis sie solche Entscheidungen als mündige Personen selbst treffen können. Auch Kinder haben ein Anrecht auf körperliche Unversehrtheit und Religionsfreiheit. Kinder sind nicht Eigentum der Eltern, diese dürfen nur insofern für ihre Kinder entscheiden, wie es im Interesse des Wohles des Kindes liegt.

2) Doch das ist insofern ein Argument, da ja nur die beschnittenen Väter ihre Kinder beschneiden und somit ihre vor jahren eigene beschneidung gut heissen.
Das ist doch wieder nur so eine "bei der Sache drücken wir ein Auge zu" Haltung. Übertrage die gleiche Grundhaltung auf andere Vergehen - damit ließe sich ALLES rechtfertigen. Mit der Problematik von Beschneidungen hat das nichts zu tun.
So ein Verfahren wäre völlig sinnlos, um irgend jemandes Rechte zu schützen. Zum einen gäbe es für die Väter nur die Möglichkeit zum expliziten Gutheißen, nicht aber zur Ablehnung; darum geht es aber, dass die Körperverletzung maximal toleriert/akzeptiert werden kann, aber bei Widerspruch es nunmal als das Vergehen behandelt wird, dass es eigentlich ist. Stell dir vor, du würdest ausgeraubt und hättest nur die Wahl: vergib ihm oder mach gar nichts. Davon hättest du dann wirklich viel...
Zum anderen ist es die absolute Arschkarte für den Sohn. Wegen den Entscheidungen zweier anderer Menschen werden ihm als Dritten seine Rechte abgesprochen, ohne dass er irgend etwas dafür kann oder Einfluss nehmen könnte. Das ist so in der Art, als würde Morgen früh dein Auto geklaut werden und die offizielle Haltung ist: "Dem Dieb wurde vor 'ner Woche sein Wagen geklaut, da können wir nichts machen. Haben sie denn keine Kinder, von denen sie eines klauen können?"
 
@ Psyco
1)Kinder werden nie gefragt. Die sind ja nicht mündig auch in anderen dingen wie das Impfen nicht.

2) Doch das ist insofern ein Argument, da ja nur die beschnittenen Väter ihre Kinder beschneiden und somit ihre vor jahren eigene beschneidung gut heissen.
Klingt wie:
@ Psyco
1)Kinder werden nie gefragt. Die sind ja nicht mündig auch in anderen Dingen wie das Kinderschänden nicht.

2) Doch das ist insofern ein Argument, da ja nur die als Kinder geschändeten Väter ihre Kinder schänden und somit ihre vor jahren eigene Schändung gut heissen.

Ja, ist ein drastischer Vergleich, aber die gleiche Logik!
Und Impfen mit Beschneiden gleichzustellen ist ebenso Banane. Du stellst hier Gesundheitsvorsorge mit Körperverletzung auf eine Ebene und nein Beschneidung im Kindesalter ist keine Gesundheitsvorsorge, schon garnicht vor Krankeiten die durch Geschlechtsverkehr übertragen werden.


Btw:
Definitiv keine schlüssigen Argumente bei Diskussionen sind Dinge wie:
- Es war schon immer so.
- Da (Bibel, Wikipedia, Comicheft,...) steht es also stimmt es.
- Mein(e) Religion/Glaube/Oberhaupt,... sagt aber...also ist es richtig.
- (Ich bilde mir ein) Es hat mir auch nicht geschadet.
- Andere machen das auch so.
- Was früher stimmte ist auch heute nicht falsch.
- Weil es dort so ist, muss es auch hier so sein.
- Wer tolerant ist muss tolerieren, das andere intolerant sind.
.....
 
Last edited:
Letztens war das Thema im Fussballclub.
Kein Beschnittener war und/ist gegen Beschneidung.
Alle von denen wollen es bei ihren Kindern später entweder auch machen, wenige redeten davon das sie es ihren Kindern überlassen würden.
Auf Nachfrage ob sie es denn gut finden würden wenn ihre Kinder es dann nicht machen lassen würden, sagten alle in etwa "das würde eh nicht passieren" wenn die erziehung richtig läuft....

Fakt ist einfach :

Es gibt keine Opfer die sich beschweren darüber das sie seinerzeit zirkumzäsiert wurden, im Gegenteil die zirkumzäsierten treten sogar dafür ein und befürworten den erhalt dieses Eingriffes.

So what !

@ Duke

Bei den Geschändeten wäre eine solche Befürwortung wohl kaum zu erwarten. Nur mal, um zu zeigen wie untreffend dein Vergleich eigentlich war.
 
Letztens war das Thema im Fussballclub.
Fakt ist einfach :

Es gibt keine Opfer die sich beschweren darüber das sie seinerzeit zirkumzäsiert wurden, im Gegenteil die zirkumzäsierten treten sogar dafür ein und befürworten den erhalt dieses Eingriffes.

Vielleicht ein Fakt in deinen Fussballclub, ich könnte durchaus "Opfer" aufzeigen die nicht einverstanden sind mit dieser Entscheidung ihrer Eltern. Selbst wenn sich nur ein Kind auf der weiten, weiten Welt finden würde, auf die es zutreffen würde, wäre es immer noch korrekt die Grundrechte aller Kinder zu wahren, bis sie gemäß Gesetz die Entscheidung eigenmächtig treffen können.
 
Last edited:
@Belone:
Mal abgesehen das dein "Fakt" eben kein Fakt ist, weil es durchaus Beschneidungsopfer gibt die nicht damit einverstanden waren.

Was glaubst wie repräsentativ ein Rudel Beschnittener zusammen in einer Gruppe sind, denen von Anfang an die Überzeugung an die Richtigkeit dieses Eingriffs anerzogen wurde und die auch keinen Zweifel haben das ihre Kinder das machen lassen "wollen", wenn man sie nur entsprechend darauf hin "erzieht"?

Anerzogene Zustimmung zählt genauso zu den nicht schlüssigen Argumenten!

Geh mal in ein Afrikanisches Dorf wo Vaginalverstümmelung immer noch zum guten Ton gehört und frag da in einer Frauenrunde, wieviele das bei ihren Töchtern nicht machen wollen? Wirst wohl zum gleichen Ergebnis kommen wie in deinem Fussballclub.

Wieviele nicht Beschnittene in deinem Fussballclub würden denn diesen Eingriff ebenso gerne bei sich und ihren Kindern vornehmen lassen wollen?
 
Gibt’s eigentlich noch andere Länder außer Deutschland wo so was beschlossen wurde ?
Na ja wir stehen „mal wieder“ mit unseren Moralvorstellungen so ziemlich allein.


Bei Frauen ist es aber eine Verstümmelung. Wie die Lippen tellern oder diese Ringe für Giraffenfrauen. Gehört definitiv verboten.


Bei Männern hat die Beschneidung ihre Medizinische hintergründe.
Wie Hygiene und auch Aids Schutz.
Die Beschneidung bietet keinen absoluten Schutz, doch das Infektionsrisiko verringert sich doch deutlich: um immerhin 40 Prozent. Das ergaben Studien in Afrika.
http://www.welt.de/gesundheit/article5749428/Warum-Beschneidung-vor-Aids-schuetzen-kann.html
Und na ja da kann sich halt Dreck sammeln und entzünden und wir wissen halt alle wie es mit der Sauberer Wasser Versorgung aussieht.

Beschneidung hat natürlich auch Nachteile ,
aber die Entscheidung sollte man den Eltern überlassen.
Wirklich schaden tut es nicht und wenn man schon dabei ist, hätte man auch die Kinder Taufen verbieten müssen, Weihwasser könnte ja verseucht sein.
http://www.klamm.de/news/verseuchtes-weihwasser-in-russland-26N171995.html


Die betroffenen Menschen müssen irgendwann mal selbst die Kraft dazu finden sich ihrer Tradition zu entsagen.
Ein verbot bewirkt so ziemlich das Gegenteil.
 
@Belone:
Mal abgesehen das dein "Fakt" eben kein Fakt ist, weil es durchaus Beschneidungsopfer gibt die nicht damit einverstanden waren.

, ich könnte durchaus "Opfer" aufzeigen die nicht einverstanden sind mit dieser Entscheidung ihrer

Also ich habe noch keinen gesehen...
Auch in dieser Debatte hat sich keiner gemeldet, weder in einem Fernsehinterview, noch in einer der Zahlreichen Talkshows, noch hier im UF.
Es ist überall das gleiche die Unbeschnittenen jammern und beklagen unberufenerweise das Leid der Beschnittenen.
 
Dreh das Ganze doch mal um.

Ein Großteil der Juden in Deutschland ist nicht beschnitten und die haben auch als Erwachsene kein Bedürfnis sich da was wegschnibbeln zu lassen (jedenfalls haben sie es nicht getan). So wichtig kann es für den Glauben also nicht sein. Es beklagt sich also von denen tatsächlich niemand, weil sie eben nicht Beschnitten sind.

Und wenn wir jetzt 80% unbeschnittende Juden haben, die aus freier Entscheidung sich nicht beschneiden lassen, warum setzt man dann vorraus das die Entscheidung es zu tun von dem Kind später getroffen werden würde? Müsste man nicht stark davon ausgehen das, gesetz dem Fall man lässt den Jungen (respektive den späteren Erwachsenen) selber entscheiden ob er beschnitten werden will, dass er sich dann dagegen entscheidet?

Quelle der Zahl:
WDR 5 - Diesseits von Eden
http://www.wdr5.de/nachhoeren/diesseits-von-eden.html 1. Juli 2012
ab ca. Minute 6:50
Allerdings, nur eine Minderheit der Juden hierzulande ist beschnitten. Denn die meisten sind in den vergangenen zwanzig Jahren aus der ehemaligen Sowjetunion gekommen. Die Söhne wurden dort wegen der Repressalien in der Regel nicht beschnitten, und haben auch als Erwachsene in Deutschland dieses Ritual nicht vollzogen. Rabbiner gehen davon aus, dass höchstens jeder fünfte Jude in Deutschland beschnitten ist.
 
Dreh das Ganze doch mal um.

Umdrehen, wider der Logik.

Na gut warum tretet keiner dieser unbeschnittenen juden für die Rechte ihrer Glaubensbrüder ein und fordert nach dem Recht der Unversehrtheit ??

Kann sich jemand im Namen eines anderen beklagen der diese Klage gar nicht bestätigt, den Klageninhalt sogar nicht mal nachvollziehen kann ?

Hier läuft eines falsch.
Wo sind die Opfer/betroffenen die sich beschweren ?

Gibt es sie gar nicht oder trauen sie sich nur nicht raus?
 
Umdrehen, wider der Logik.

Na gut warum tretet keiner dieser unbeschnittenen juden für die Rechte ihrer Glaubensbrüder ein und fordert nach dem Recht der Unversehrtheit ??

Kann sich jemand im Namen eines anderen beklagen der diese Klage gar nicht bestätigt, den Klageninhalt sogar nicht mal nachvollziehen kann ?



Hier läuft eines falsch.
Wo sind die Opfer/betroffenen die sich beschweren ?

Gibt es sie gar nicht oder trauen sie sich nur nicht raus?

ich finde es ja schön wie du die wirklich interessanten punkte einfach so ignorierst, aber beantworte doch bitte die von PJ gefragten Punkte.
Danach haben wir hoffentlich eine Grundlage auf der wir richtig diskutieren können.

Also, liebe Pro-Beschneidungs-Diskutanten, jetzt müsst ihr euch aber schon auch mal in die eigentliche Diskussion einklingen. Dazu zwei hilfreiche Tipps (die jeweils schon mehrmals im Thread aufgetaucht sind):

1) Es geht NICHT darum, Beschneidung abzuschaffen. Das soll jeder selbst entscheiden. Es geht darum, dass nicht für Kinder über deren Köpfe hinweg entschieden wird, ob sie beschnitten werden oder nicht.

2) "Das haben schon immer so gemacht!" ist in keiner Diskussion ein akzeptables Argument, nicht mal in einer theologischen.

Danke.
 
Hier läuft eines falsch.
Wo sind die Opfer/betroffenen die sich beschweren ?

Gibt es sie gar nicht oder trauen sie sich nur nicht raus?

Da meine Erfahrungen genauso wenig aussagekräftig sind, habe ich ein wenig gesucht und konnte direkt nach 2 Minuten wieder aufhören:
http://www.youtube.com/watch?v=1VQyLvhd28o&feature=youtu.be

Das Erste bereitet gerade eine Dokumentation, irgendwann im September, vor, zu den Thema. Bisher war auch leider schlicht kein mediales Interesse und keine entsprechender rechtlicher Präzedenzfall vorhanden. Da es nun aber mal da ist, werden sich die Quellen auch häufen.
 
Inwiefern hat seine sexuelle Ausrichtung was damit zu tun? Ich sag ja auch nicht: "Du bist homophob... und beschnitten. Zufall?!"

Und jetzt geh und fail irgendwo, wo's jemanden schert.
 
Hat insofern damit zu tun als das in seinem Märchenbuch so Dinge drin stehen wie "die Vorhaut muss weg", Schwein und Wein, das lass sein" oder eben "Homoliebe, das gibt Hiebe"!

Wieso bringt es eigentlich kein einziger von den Schnippelfreunden fertig auch nur ein einziges Mal ein schlüssiges Argument vorzutragen, das der Zwangsvollstreckung zugute kommen wurde.
Immer nur diese faden religösen Argumente aus Anno Dazumal gepaart sich so Käse wie HIV-Schutz, brauch mich nicht waschen,...wo bleiben die echten Argumente!?

Und mal eben nach Erfahrungsberichte männliche Beschneidung im Internet zu suchen scheint ihnen auch zu kompliziert zu sein, sonst wüssten sie das eben längst nicht alle mit ihrer Zwangsbeschneidung glücklich sind.
 
Ich finde man sollte Religion verbieten.Das ist nichts anderes als Massenwahnsinn.wenn es keine Religion gäbe wären viele Probleme/Kriege etc einfach nicht mehr da. die Welt wäre um einiges friedlicher.

Wenn du mal mit dein angeblich 42 Jahren etwas mehr über den Tellerrand schauen würdest, dann würdest du feststellen wie dumm deine Aussage ist!

1. kopf + tisch
2. your father's father was an orphan, your father was an orphan, so you'll become an orphan too.
Die Logik deines zweiten punktes ist einfach nur scheisse, demnach koennten dann genitalverstuemmelte menschen ihre kinder genitalverstuemmeln wtf

@ Duke

Bei den Geschändeten wäre eine solche Befürwortung wohl kaum zu erwarten. Nur mal, um zu zeigen wie untreffend dein Vergleich eigentlich war.

Danke.

--------

Reden wir eigentlich noch über ein lokales oder globales Thema?

Fakt ist, dass man es tatsächlich in einem Land wie Deutschland umsetzen könnte, dass man die Beschneidung freiwillig ab 18 durchzuführen aber international gesehen ist das zu unserer Zeit eine reine Utopie!
 
Last edited:
Bisher war auch leider schlicht kein mediales Interesse und keine entsprechender rechtlicher Präzedenzfall vorhanden. Da es nun aber mal da ist, werden sich die Quellen auch häufen.

Das ist eine Vermutung. Wir werden es sehen.

In einem solltest du realer weise mit mir übereinstimmen, das was bisher an zustimmender Resonanz derjenigen gekommen ist, die diese Beschneidung über sich ergehen lassen haben ist unwahrscheinlich gering.

Das im Youtube Video ausgerechnet ein Schwuler ist, der sich drüber beschwert, ist für mich, wenn auch möglicherweise aus anderem Grund, absolut kein Zufall.

Es liegt nahe das einem Moslem, der bereits den schwierigen Weg des Schwul-Outings hinter sich hat , das Outing zum Beschneidungsgegner viel leichter von der Hand geht.
 
Status
Not open for further replies.
Back
Top Bottom