Oh, mein Herz. Direkt ins Schwarze. Mein Kindheitstraumata und die damit verbundenen unterdrückten Aggressionen sind entlarvt! Mein perfider Masterplan der Rache liegt danieder! Die Schande! Oh kalte Umarmung des Wahnsinns! Ich gebe dir die Hand!
Lol. Mein "bisheriges Geblubber" scheinst du ohnehin nicht zu lesen, beziehungsweise wahrzunehmen oder dir seiner Aussage bewusst sein. Ansonsten wärst du darauf vielleicht mal eingegangen. Statt es mit Ignoranz zu strafen.
Mann, diese bedeutungsschwangeren Wörter. Da fühlt man sich gleich richtig so, als hätte man was wichtiges gesagt.
Noch ein Versuch? Diesesmal aber brav mitspielen und nicht wieder während das Haus brennt über die Holzspielzeuge streiten.
Es ist ein Fakt, dass es "Muslime"/"Juden"/etc gibt, die mit ihrer Beschneidung nicht einverstanden sind. Was die Masse der restlichen Muslime/Juden/etc von diesen abweichenden Meinungen hält, ändert daran nichts.
Im Gegenteil finde ich es gerade unter dem Aspekt der offensichtlichen Unfähigkeit der öffentlichen/gelebten Mehrheit, allein die Möglichkeit der religiösen Selbstbestimmung in Betracht zu ziehen (bzw. auf andere sachliche Argumente einzugehen, *hint**hint*), besonders wichtig, eben jene aktiv zu schützen. Die Gesetze der Religionsfreiheit und Unversehrtheit existieren genau dafür, dass eben nicht jemand nach dem Grundsatz "das ist richtig weil Gott/Pastafari/'der Kerl da drüben' es sagt, egal was du willst" handelt. Gerade für Religionen wird es überlebensnotwendig sein, sich damit abzufinden, dass die Rechte, die sie zu ihrem Schutz einfordern, nicht zu ihrem Gutdünken aufgeweicht werden können. Ich glaube, ich habe früher in diesem Thread gewisse Anschuldigungen der Rechtsverweigerung bereits zurückgemünzt. Am Ende des Tages geht es nicht um Muslime, um Juden, um Christen, um Atheisten, Alt-Konservative, Linksidealisten, Nazis und sonstige Spinner, sondern um Menschen, für die alle die gleichen Rechte zu gelten haben. Die gleichen Rechte als Menschen.
Ferner kann zum momentanen Zeitpunkt kaum eine konkrete Aussage über die quantitative Zustimmung/Ablehnung aus den betroffenen Gruppen gemacht werden. Dafür ist das Thema schlicht zu emotional und absolut, um eine freie Meinungsäußerung, egal wie geartet, erwarten zu können. Es gibt viele Einschätzungen, die höchstwahrscheinlich Stimmen - dass der Großteil der Mulsime/Juden kein Problem mit der Beschneidung hat, zum Beispiel. Deine Behauptung, kein einziger hätte damit ein Problem, ist hingegen schlicht falsch.