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ich persönlich sehe da keinen diskussionsbedarf. wenn viele das anders sehen, ok, dann sollen sie halt diskutieren (falls dass dass gg/verfassung überhaupt zulässt). aber dann bitte wie gesagt in angemessen rahmen!Okay, jetzt kann ich dir nicht mehr folgen. Welche "Gründe von h.k." meinst du denn bitte und warum erübrigt sich dadurch eine Diskussion?
Du stimmst ja wohl offensichtlich zu, dass es Diskussionsbedarf gibt, weil wir eventuell nicht mehr unseren festgeschriebenen moralischen Normen mit unserer realen Politik folgen. Genau diesen Widerspruch spricht Köhler doch an wenn er sagt, die Breite der Gesellschaft beginne zu verstehen, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist (Widerspruch Normen) um unsere Interessen (Reale Politik) zu verteidigen.
ich habe nix von PERSÖNLICHEN gründen köhlers geschrieben.Du hast aber recht deutlich geschrieben, dass Köhler anscheinend persönlich Gründe für den Einsatz in Afghanistan vertritt, die eine Diskussion überflüssig machen. Dies ist für mich nicht ersichtlich, siehe hierzu bitte auch die mehrfache Wiedergabe und grammatikalische Neuordnung von Köhlers Zitat.
RE: Weißbuch
Seite 9, Aufzählung der Ziele deutscher Sicherheitspolitik, " den freien und ungehinderten Welthandel als Grundlage unseres Wohlstandes zu fördern [...]".
Seite 11, "Die Bundeswehr ist Instrument einer umfassend angelegten, vorausschauenden Sicherheitspolitik. Sie hat den Auftrag, die außenpolitische Handlungsfähigkeit zu sichern [...]"
Seite 18, Zitat F.J.Jung, "Wir müssen Krisen und Konflikten rechtzeitig dort begegnen, wo sie entstehen, und dadurch ihre negative Wirkungen von Europa und unseren Bürgern möglichst weitgehend fernhalten."
Siehe weiterführend auch den Artikel aus Wikipedia zu diesem Thema mit (leider sehr gekürzter) Zitatsammlung.
die von dir angeführten zitate sind weitaus schwammiger als köhlers aussage und dementsprechend so nciht widersprüchlich zu verfassung/gg. seine aussage KÖNNTE man als konkretisierende schlussfolgerung daraus herleiten. aber dann wärs wie gesagt nciht mehr im rahmen von gg/verfassung.