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Wer sich über Religion im allgemeinen und insbesondere in der Öffendlichkeit außerhalb von Kultstädten aufregt kann ja eine Grundsatzdiskusion führen[/COLOR] und nicht wegen jeder kleinigkeit die sich in dem Bereich tut einen neuen Thread aufzumachen. Ich bin dieser Dauerthread geschcihte allmählich leid jedesmal die Gleiche Diskusion mit ähnlichem Aufhänger.
Es geht weder um die Ausübung von Religion, noch um Religionen im Allgemeinen. Setzen 6, Thema verfehlt.
Falsch, Sodomie bedeutet im historischen und theologischen Sinne Analverkehr unter Männern, basierend auf den der Verse im Alten Testament. Das ist ganz deutlich aus den entsprechenden Versen herauszulesen, ist die gängige und akzeptierte theologische Interpretation und auch im historischen Kontext überwiegend hierfür genutzt worden. Alle Anderen Bedeutungen des Begriffes sind Zudichtungen und den falsches Verwenden zuzuordnen, ebenso anderweitige theologische Auffassung. Das hat damit zu tun, das sich die christliche Auffassung von der ursprünglich jüdischen unterscheidet, man daher die Akzeptanz der entsprechenden sexuellen Handlungen im historischen Kontext beachten musste. Und vorallem den eindeutigen Bibelvers.Sodomie ist in erster Line Sex mit Tieren und in 2ter alles was nicht hetrosexuellem Vaginalverkehr entspricht.
Darum geht es im Übrigen hier auch nicht. Und selbst wenn es nicht so wäre, würde alleine die Möglichkeit
Am lustigsten ist doch eigentlich das alle nicht religiösen Akzeptanz fordern, aber selbige gegenüber Gläubigen nicht aufweisen.
Inwiefern wird die Religionsfreiheit und somit der Zwang von Akzeptanz dieser, von einer konsequenten Trennung von Religionen eingeschränkt?
Ich erläutere mal das Gegenteil hierdran:
Das ist wieder 6, Setzen. Bei der Trennung von Staat und Religion, geht es um staatliche Einrichtungen (Öffentlicher Raum) und staatliche Amtsträger, hier muss Neutralität geboten sein, sprich die Einrichtungen (Schulen, Gerichte, Gemeinden, Rathäuser....) haben keine religiösen Symbole zu schau zu stellen und Amtsträger haben ebenfalls entsprechend Neutralität zu wahren. Trotzdem darf noch jeder dieser Menschen einer beliebligen Religion angehören und sie praktizieren, nur nicht während der Arbeit. Ebenso wie jeder andere Bürger sich bekennen darf und das auch entsprechend zum Ausdruck bringen darf. Ich darf mich auch kleiden wie ich will, vor Gericht hab ich trotzdem die Kopfbedeckung abzunehmen.Was ich schreiben wollte ist das Glauben halt keine Privatsache für einen Gläubigen ist,
der seinen Glauben aktiv ausleben möchte und er das Laut des immerhin 4§ des Grundgesetz auch tun darf.
Was denn Öffenlichen Raum solange er damit nicht die Würde von jemand anderem Verletzt nicht ausschließt.
Und nun kommen wir zum eigentlichen Kern der Geschichte und somit zurück zum Thema:
Das ist ein Staatstheoretisches Grundprinzip auf dem unser modernes Europa basiert, genau wie z.B. die Gewaltenteilung. Gutes Beispiel: Eine Ablehnung von der Trennung von Religion und Staat, mit deiner Begründung, wäre flaps gesagt wie „Wozu Gewaltenteilung? Kann ja bei den Richtigen Leuten auch funktionieren. Also mir egal.“Dann erklär doch mal bitte genau die Motivation dahinter...warum muss das so sein? Warum muss man weltliches und geistliches strikt trennen?
Es geht bei diesen Dingen nicht um die „Guten“, sondern um den möglichen Missbrauch von den „Bösen“. Und dazu kommt noch: Mit Religion kann man die Menschen bewegen und beinflussen, wie mit nichts anderen auf der Welt.
In unseren Breiten und nach unseren Vorstellungen der Demokratie, hat jeder Mensch die gleichen Menschenrechte. Dafür ist der soziale Rang, die Nationalität, die Religionsangehörigkeit, die Sexualität, das Geschlecht, das Alter usw. irrelevant für. Für die Bewahrung dieser Ideale und der weltlichen Souvernität ist solch eine Trennung unvermeidlich. Im Grunde (aber auch nur im Grunde) genommen haben wir eine, nur nicht ausreichend und vorallem nicht im Grundgesetz verankert.
Das ist Blödsinn, habe ich nie behauptet. Dein Beispiel mit den Sprachen ist einfach nicht als Vergleich geeignet und stellt auch keine Diskriminierung dar.Diskriminierung kann es ja nicht sein....schliesslich sind anscheinend andere Dikriminierungsformen ja durchaus legitim...oder muss man zwischen weltlicher und geistlicher Diskriminierung unterscheiden?
Doch, nur nicht alleinstehend. 200 Jahre Aufklärung, ein Blick zu den entsprechenden Ländern und ein Blick in die Vergangenheit sind Grund genug um einen Schutzmechanismus zu installieren. Begründung siehe oben.Abgesehen davon das beides durchaus Schnittpunkte beinhaltet und auch z.B. in Frankreich keine 100%-Trennung existiert weiss ich nicht warum hier zwangläufig negative Einflüsse zu befürchten sind wenn wie bei uns beide Formen noch ein wenig gemischt sind. 200 Jahre Aufklärung ist kein Grund!
Ich sagte ja auch bereits, das es uns hierzulande im Großen und Ganzen in der Hinsicht gut geht. Aber es gibt Mängel, sie sind teilweise nicht unerheblich und gehören beseitigt. Ob man das nun für relevant hält oder nicht.Wie schon gesagt in der Form wie es bei uns gelebt wird sehe ich nicht welches grosse Problem hier noch besteht.
Der geistliche Einfluss bei unseren staatlichen Entscheidungsfindungen ist lächerlich und beschränkt sich meist darauf Moralvorstellungen zu propagieren, die auch ohne Bezug zu Religion gelten. Der kirchliche Kontext wird meist nur noch aus dem selben Grund gewählt, wie man dieses verblödete *innen überall drann hängen muss: Das kommt einfach gut bei den meisten an und man holt sich damit keine Schellen bei irgendwelchen Partikelkanonen ab!
Das stimmt ebenfalls nicht, das hat PJ auch schon gut erläutert. Ich denke das wird er auch noch erweitern, deswegen stoppe ich hier erstmal ab, denn die Zeit bleibt für mich leider nicht stehen. Deswegen kommt der Absatz zu den Feiertagen und den Fundamentalimusmissverständnis auch später.Es ist an sich scheissegal ob ein Land weltlich oder geistlich geführt wird. Beide Formen sind nicht von sich aus totalitär und intolerant. Auch ein 100% Gottesstaat kann tolerant gegenüber anderen Gruppen sein, wie auch ein weltlicher Staat absolut intolerant.
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