Hier wird wieder mal viel Blödsinn verzapft. Und ich muss zu meinem Erstaunen feststellen, dass ich ausnahmsweise mal mit Partikelkanone konform gehe.
Ja ja "ich habe Respekt vor den Leuten die hart arbeiten für wenig Geld". Das ist Blabla.
1) Ist Respekt gratis. Dass du sie respektierst, kostet dich nichts und davon können die auch nicht besser leben.
2) Behauptest du ja selbst, dass sie eigentlich allesamt stinkfaul wären und die Drecksjobs offensichtlich nur machen, weil sie dazu gezwungen sind.
Und genau DAS ist der Punkt. Es geht darum, dass niemand Drecksjobs für praktisch nichts machen muss, nur damit er halbwegs über die Runden kommt. Deshalb sollten gerade Drecksjobs gut bezahlt werden.
Aha, na wenn das so ist, wieso studierst du dann? Wieso willst du arbeiten gehen? Immerhin kannst du doch gescheit davon leben, wie du selbst sagst. Ganz einfach, weil der Mensch (gerade in einer Konsumgesellschaft) immer MEHR will und dafür ist er auch bereit zu arbeiten, wenn er dafür mehr Kohle, schöneres Auto oder größeren Fernseher als sein Nachbar hat. DAS wäre etwas, was ich als wirtschaftliche Freiheit bezeichnen würde, nicht dieser Liberalismusquatsch.
Und es ist sehr leicht, zu sagen "Ja ja, die faulen Säcke sollen nur mal richtig arbeiten!" wenn man selbst darauf ausgerichtet ist einer von jenen Wirtschaftsschwätzern zu werden, deren "Arbeit" darin besteht klugzuscheißen wie doch die menschliche Natur beschaffen ist und wie logisch und rational doch ein Neoliberalismus ist.
Sorry, aber ich glaube nicht, dass du in deinem Leben je schon mal wirklich hart hast arbeiten müssen.
Das ist bisher der mit Abstand geilste Beitrag, den mir je jemand entgegen gebracht hat. So viel postulierten vermuteten Müll über meine Person lese ich selten. Aber danke für die Erheiterung:
1. Mein Respekt ist gratis und ehrlich. Deiner? Hast keinen?
2. Wo habe ich das behauptet? Bitte wieder einen Quote für diese haltlose Unterstellung. Du bist echt total groß darin, mir Dinge zu unterstellen, die ich niemals behauptet habe.
Nehmen wir den Beruf der Putzfrau. Leute, die das machen, arbeiten jeden Tag hart und verdienen nicht viel. Davor habe ich Respekt. Du auch?
Die Frage ist: Verdienen sie mehr? Und wenn ja, wie viel? Und wenn ja, wer setzt es fest usw.????
Ich habe dargelegt, warum diese Dinge so sind. Und du gehst nicht darauf ein (wie immer), sondern suchst dir irgendwas heraus, was du als marktliberal bezeichnen kannst und tust auch nichts weiter, als es als eben solches zu bezeichnen. Toll....
Ich studiere, weil ich was Besseres werden will, mehr verdienen will, mehr "Macht" in einem Unternehmen haben will usw.... Da bin ich ganz ehrlich. Was ist daran verwerflich? Jeder hat die Chance dazu, ich nutze sie nur. Das Ganze ist eine Investition.
Mit welchem Recht, mit welchem Recht kann jemand daherkommen und mir nun erklären, dass ich später alles Mögliche von dem durch eigene Leistung erbrachten Zeug abgeben soll, um am Ende fast genauso viel zu haben, wie andere, die eben nicht studiert haben, keinen Schulabschluss haben usw....
Dieser Quatsch von wegen "Sozial schwach blabla" zieht da immer riesig. Ich sage natürlich auch, dass wir die Chancengleichheit massiv verbessern müssen durch eine Reform des gesamten Schulsystems. Im Endeffekt ist es so, dass auch(wenn auch prozentual geringer!) Leute aus sozial schwachen Strukturen und mit Migrationshintergrund sehr sehr viel erreichen können in unserer Gesellschaft.
Das ist wie mit Schulnoten: Wenn einer eine 1 schreiben konnte, dann hätten andere das auch gekonnt. Und wenn es Gründe gibt, warum sie das nicht haben, die nicht total außergewöhnlich sind, dann verdienen sie die 1 auch nicht. Diesen maßstab habe ich auch an mich selbst gesetzt.
Ich habe in meinem Leben schon einige harte Arbeit gemacht und weiß, wie das ist, daher ist dein ganzer Post eben einfach sinnfrei. Genauso sinnfrei wie die implizite Annahme, nur körperlich anstrengende Arbeit sei wichtig und wirklich respektverdienend! Gerade in unserem Land, das von Hochtechnologie in Zukunft und jetzt schon lebt, ist es einfach nicht im Ansatz sinnvoll, solche Aussagen anzuwenden.
Mein ehemaliger Chef sagte einmal Folgendes zu einem Typen, der ihm auf die gleiche haltlose Art kam: "Wie war das noch gleich mit dem Aufpassen in der Schule?"
@asgard: was ist daran scheiß? Ich habe deinen Post im anderen Thread sehr aufmerksam gelesen. Ich kann aber nicht erkennen, warum das System falsch ist, weil du mit den Leuten da nicht klarkommen bist? Ich mein, du bist 7 Monate arbeitslos gewesen. Es ist doch einfach mal sinnvoll(!!!), dass du etwas tust, selbst wenn es nicht der geilste Job der Welt ist.
Ich weiß, das ist keine populäre Meinung, aber ich befürworte das grundsätzlich eindeutig.
Was ich allerdings nicht gut finde, ist, dass man die Höhe und Länge der Zahlung von Arbeitslosengeld nicht an die Jahre, die man zuvor gearbeitet hat, knüpft. Dieser Vorschlag, der Jürgen Rüttgers entstammt, wäre absolut sinnvoll. Aber unsere Bundesregierung würde ja niemals etwas wirklich Bewegendes machen....