Springmaus said:
naja jedenfalls:
is schon ne anmaßung irgendwie, anderen leuten tiefe empfindungen abzusprechen und sich gleichzeitig hinstellen und sagen, dass dich die meisten menschen ned verstehen können. und ob du komplexer oder gerade eben simpler bist, weil du dich nur noch durch schmerz definieren magst, ist fraglich
es gibt auch leute, die zwar tiefe (seelen?-)schmerzen haben, aber durch ne gesunde einstellung zum leben drüber wegkommen
Wie gesagt, nicht viele sind so wie ich, und ich spreche niemanden "tiefe empfindungen ab", da das schon ziemlich generell ist, wie will man denn auch "tief" definieren. Man kann klarerweise nicht einfach jeden in schubladen hauen, zumal es dann wirklich viele schubladen geben müsste, aber man erkennt doch schon anhand von posts oder wenn man mit ihnen redet, wie leute drauf sind. Natürlich verstecken sich so einige hinter irgendeinem ich das nicht ihrem wahren entspricht, da sind sie dann aber selber schuld wenn man sie falsch einschätzt, und genau deswegen versuche ich das versuche ich zu verhindern.
Ich kann aber sehrwohl sagen, dass die meisten menschen mich nicht verstehen können, denn das kann man einfach nicht, wenn man selber nicht weiß, wie es ist, so zu sein. Was glaubst du, mit wievielen leuten ich schon versucht habe, ehrlich zu reden, und wie oft ich dann feststellen musste, dass sie einfach nicht dazu fähig sind, nachempfinden zu können, was in mir vorgeht.
Und ich definiere mich absolut nicht nur durch schmerz, das ist blödsinn. Es gibt soviel anderes als schmerz, aber es bleibt am ende kaum etwas anderes übrig als eben dieser. Das hat nichts mit selbstdefinition zu tun.
MacBeth said:
wasn dein problem?
ich meine deine gefühlsduselei vorher in allem ehren aber da steht nich warums dir denn so schlecht geht...?
einem kind das in afrika jeden tag 3km latschen muss fürn eimer wasser...hats das vielleicht leichter? oder hats nur die gesündere lebenseinstellung ^^
Ich hab auch nie gesagt, dass es jemanden was angeht, warum es mir oder auch sonstwem schlecht geht, und schon garnicht poste ich es in einem forum, und gleich noch weniger in einem wie diesem.
Außerdem finde ich es immer wieder lustig, wenn leute den für sie gerade greifbaren absoluten worst-case ausgraben, mit dem sie definieren wollen, was "WIRKLICH SCHLIMM" ist. Einfach nur köstlich.
Und PJ...ich WUSSTE, dass dieser post kommen würde, und ich hab mich schon so darauf gefreut, ihn zu lesen.
Ich weiß, dass du ein smarter kerl bist, und oberflächlichkeit gehört wohl eher weniger zu deinen charakterzügen.
Dein post ist wie immer...wunderbar, einfach wunderbar, er ist sehr gut. Gut, dass wir einen so weisen, immer korrekten und toughen mann in diesem forum haben, der alle wieder runterholt und nochmal eine draufhaut. Du hast was von talas avatar, weißt du das?
Aber dein post stimmt für mich durchaus bis zu einem gewissen punkt. Ich sage aber nicht, dass selbstmitleid etwas mit charakterlicher oder emotionaler tiefe zu tun hat. Jeder empfindet und verarbeitet dinge anders, manchen geht das eine nahe, den anderen das andere, und manchen garnichts. Ich weiß nur, was mir wichtig ist oder war, was ich vom leben will oder wollte, oder VERLANGTE, auf was ich hoffte, und ich weiß, dass mir nichts von all dem geblieben ist, es mir genommen wurde oder nicht eingetreten ist. Und das kann man nicht herbeizwingen, gleich wie man die erde nicht dazu bringen kann, sich auf einmal in die andere richtung zu drehen.
Und nicht jeder der helfen will, ist oberflächlich, ich hab keine ahnung woher du das hast. Nur ist akkurate hilfe halt schwer zu bekommen, wenn man so ist wie ich. Klar, man kann sagen, "move on with life" usw., aber jeder definiert sein leben anders es gibt keine allheilformel.
Manche haben halt die kraft oder den WILLEN (markant erkannt), und andere eben nicht. Ich suche weder nach aufmerksamkeit noch nach trost, hier schon garnicht, bei gott nicht. Ich habe das hier nur gepostet, weil das topic ja beinahe nur so danach gefleht hat, und dann auch noch so eine pseudocoole ansage von wem kam.
Und ja, unmassen von menschen stecken in tieferer scheìsse, stimmt, und die habens (teilweise) auch überlebt, stimmt. Die frage ist nun erstens, WIE haben sies überlebt, also: wie sind sie beisammen nachdem sie es überlebt haben, und zweitens: haben sie es überlebt, weil sie eben anders sind, oder damit besser umgehen konnten, oder stärker waren, oder sonstwas?
Ja, es kann immer schlimmer kommen, IMMER, das hat mich das leben schon oft genug gelehrt, aber ist das wirklich nötig um komplett zu fallen? Bei mir jedenfalls nicht. Ich muss nicht auch noch total obdachlos und ein krüppel sein, bis ich nicht mehr leben will.
*edit*
Ich habe nie gesagt, dass mich KEINER versteht, denn ich kenne zumindest 1 person, die das sehrwohl tut, und diese befindet sich zufällig ein einer sehr ähnlichen lage - mit dem unterschied, dass er schon "einen versuch" hinter sich hat, der aber schon lange her ist.
Aber gut erkannt, ich interessiere mich nur für mich und nicht für andere. Naja, ich muss sagen, dass das ein dermaßen großer unfug ist, dass es schon fast weh tut. Natürlich jucken mich die ganzen (damit mein ich nicht jeden, nur um das klarzustellen) idioten in diesem forum einen feuchten, ich hab wie du schon gut erkanntest, selber genug scheìsse zum runterspülen, aber ich bin für jeden der mir am herzen liegt IMMER da und ich helfe sehr sehr gerne. Lustig ist nur, dass wenn man selber einmal hilfe braucht, einem nur geholfen wird, wenns mal in den kram passt. Aber hey, ich kanns sogar verstehen, so ist das leben halt.
Und ich sitze nicht nur am boden und tu garnichts, ich versuche, chancen zu ergreifen wenn sich welche bieten, leider geht es einem noch schlechter wenn sich die tür wieder schließt.