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Oh Mann. Natürlich kann jemand, der selbst in der Filmindustrie arbeitet, d.h. sich professionell mit dem Filmemachen beschäftigt, die handwerkliche Qualität eines Films besser beurteilen als ein Laie der einmal alle 3 Monate ins Kino geht. Wenn Du dich auf einen Stuhl setzen willst und ein Tischler sagt dir: "Der Stuhl wird zusammenkrachen, das seh ich mit bloßen Auge", während irgendwer anderes dir sagt: "Also ich finde den Stuhl ok", was machst du dann? Wessen Urteil vertraust du mehr?
Das heißt nicht, dass der Tischler immer richtig liegt, aber er wird tendentiell besser einschätzen können, weil die Kriterien, nach denen er ein Möbelstück bewertet, sichelrich etwas brauchbarer sind.
Dein Beispiel mit der Wackelkamera ist blöd. Qualität hat nichts damit zu tun, ob man Wackelkamera-Einlagen jetzt gut findet, oder nicht. Qualität hat damit zu tun, wie die Wackelkamera-Einlage umgesetzt wird. Die Wackelkamera in Sodlat James Ryan war gut umgesetzt, weil sie den Zuschauer wirklich ins Geschehen reinzieht. Die Wackelkamera beim Kampf zwischen Batman und Ra's al Ghul am Ende von Batman Begins war kacke, weil sie den Zuschauer eher desorientiert und verwirrt hat und man so gut wie nix vom Kampf erkennen konnte.
Nochmal: Es geht nicht um gefällt mir oder gefällt mir nicht, sondern es geht um konkrete, objektive "handwerkliche" (wenn du so willst) Kriterien, die sehr wohl objektive Urteile über Qualität eines Films zulassen.
Dein Argument bzgl. Far Cry und The Dark Knight ist insofern schwach, als Argumente wie "Ja, der Film will ja nicht gut sein" die Qualität nicht positiv beeinflussen. Ja, Braindead will kein Shakespeare sein, deshalb ist es ja auch kein Shakespeare. Was nichts damit zu tun hat, ob Braindead jetzt unterhaltsam ist oder nicht, aber er ist inhaltlich einfach kein qualitativ hochwertiger Film. Punkt. Natürlich macht er Spaß und man kann ihn sich perfekt mit Kumpels und Bier angucken, aber das ändert nichts daran, dass es halt ein Trash-Film ist.
Um wieder zum Thema zurückzukommen: Ich hab nicht gesagt, dass Oldboy objektiv schlecht ist, er ist ok. Ich hab lediglich gesagt, dass ich ihn überschätzt finde. Und dass gerade die hochgelobte Handlung im Laufe des Films zum epic fail wird.
Das heißt nicht, dass der Tischler immer richtig liegt, aber er wird tendentiell besser einschätzen können, weil die Kriterien, nach denen er ein Möbelstück bewertet, sichelrich etwas brauchbarer sind.
Dein Beispiel mit der Wackelkamera ist blöd. Qualität hat nichts damit zu tun, ob man Wackelkamera-Einlagen jetzt gut findet, oder nicht. Qualität hat damit zu tun, wie die Wackelkamera-Einlage umgesetzt wird. Die Wackelkamera in Sodlat James Ryan war gut umgesetzt, weil sie den Zuschauer wirklich ins Geschehen reinzieht. Die Wackelkamera beim Kampf zwischen Batman und Ra's al Ghul am Ende von Batman Begins war kacke, weil sie den Zuschauer eher desorientiert und verwirrt hat und man so gut wie nix vom Kampf erkennen konnte.
Nochmal: Es geht nicht um gefällt mir oder gefällt mir nicht, sondern es geht um konkrete, objektive "handwerkliche" (wenn du so willst) Kriterien, die sehr wohl objektive Urteile über Qualität eines Films zulassen.
Dein Argument bzgl. Far Cry und The Dark Knight ist insofern schwach, als Argumente wie "Ja, der Film will ja nicht gut sein" die Qualität nicht positiv beeinflussen. Ja, Braindead will kein Shakespeare sein, deshalb ist es ja auch kein Shakespeare. Was nichts damit zu tun hat, ob Braindead jetzt unterhaltsam ist oder nicht, aber er ist inhaltlich einfach kein qualitativ hochwertiger Film. Punkt. Natürlich macht er Spaß und man kann ihn sich perfekt mit Kumpels und Bier angucken, aber das ändert nichts daran, dass es halt ein Trash-Film ist.
Um wieder zum Thema zurückzukommen: Ich hab nicht gesagt, dass Oldboy objektiv schlecht ist, er ist ok. Ich hab lediglich gesagt, dass ich ihn überschätzt finde. Und dass gerade die hochgelobte Handlung im Laufe des Films zum epic fail wird.