Kommunismus
Dieser Begriff geht auf das lateinische Wort „communis“ zurück, was „gemeinsam“ bedeutet. Der Kommunismus hat eine bestimmte Vorstellung von einer idealen menschlichen Gesellschaft: Allen Menschen sollen gemeinsam die Produktionsmittel gehören, die für den Lebensunterhalt notwendig sind. Das sind zum Beispiel Geräte und Maschinen, das Land, auf dem angepflanzt wird, die Tiere, von denen die Menschen leben, die Häuser, in denen sie wohnen. Nach dieser Vorstellung, die es schon im Altertum gab, sollen alle Dinge, die gemeinsam hergestellt werden, auch gerecht untereinander verteilt werden.
Als politische Lehrmeinung entstand der Kommunismus im 19. Jahrhundert, als die Industrialisierung begann. Immer mehr Menschen mussten damals in den Fabriken für wenig Lohn arbeiten. Diejenigen, denen die Maschinen und Fabriken gehörten (die so genannten „Kapitalisten“), wurden immer reicher, ohne aber die Arbeiter an diesem Wohlstand teilhaben zu lassen. Karl Marx (1818 - 1883) machte sich Gedanken darüber, wie man die Wirtschaft und den technischen Fortschritt gerecht gestalten könnte. In seinem Buch „Das kommunistische Manifest“, das Marx gemeinsam mit Friedrich Engels geschrieben hat, forderte er das Ende der „Ausbeutung des Menschen durch den Menschen“. Das Privateigentum sollte abgeschafft werden. Der technische Fortschritt sollte allen und nicht nur einigen wenigen zugute kommen. Auf diese Weise würde über kurz oder lang eine klassenlose Gesellschaft entstehen, in der alle Menschen gleich sind. Keine bestimmte Gruppe in der Gesellschaft würde bevorzugt. Die Lehre von Marx wurde „Marxismus“ genannt.
Dieser Grundgedanke wurde von anderen Denkern (zum Beispiel Lenin) weiterentwickelt und im 20. Jahrhundert Grundlage verschiedener politischer Herrschaftsformen. Nach der so genannten russischen Oktoberrevolution von 1917, in der Lenin eine führende Rolle spielte, entstand in der Sowjetunion eine Staats- und Gesellschaftsordnung, die als Endziel eine kommunistische Gesellschaft anstrebte. Auf dem Weg zu einer solchen Gesellschaft sollte als Vorstufe der Sozialismus verwirklicht werden. Deswegen hat man in diesen Ländern auch oft vom „real existierenden Sozialismus“ gesprochen. Neben der Sowjetunion gab es noch viele andere Länder, die auf unterschiedliche Weise versucht haben, den Kommunismus zu verwirklichen.
Mit dem Ende der Sowjetunion (1991) als der größten Macht des Kommunismus ist diese Bewegung weitgehend zum Stillstand gekommen oder ganz verschwunden. Als Lehre wird der Kommunismus heute kaum noch verbreitet.
na sagte ich doch .^^
MFG
MacBeth
da habe ich wohl die wechselstaben verbuchtelt
bzw. mit vedrückt ausgekehrt