Dieses Kliechee denken ist übriegends mitverantwortlich daran, das das 3 gliedrige Schulsystem zum scheitern verurteilt war/ist. Die Hauptschule war ursprünglich nicht für die "Dummen" gedacht, sondern für den Hauptteil der Bevölkerung, Realschulen und Gymnasien für entsprechend höher begabte. Da das Groß der Eltern natürlich so denken/dachten wie Mr. Yuri hat sich das Verhältnis insbesondere auf die Realschulen verschoben, man wollte ja was "besseres" für sein Kind, mann konnte ja die Leistung besser beurteilen als die Lehrkräfte. Diese wirre Entscheidungskriterien seitens Lehrkräfte und Eltern haben natürlich den Nebeneffekt das viele Fehlbesetzungen zustande kamen, Abschlüsse nichts mehr wert und unpersentativ sind. Übriegends sind noch mehr Abiturienten die anschließend BWL studieren, um überhaupt irgendwas zu studieren, nicht gerade förderlich um den vielfältigen Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Das ist kein Klischeedenken, sondern eine ökonomische Tatsache: Technischer Fortschritt + Globalisierung = weniger Arbeitsplätze für geringqualifizierte Menschen. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen und damit auch dazu führen, dass mittlere Bildungsabschlüsse weiter an Wert verlieren. Oder anders ausgedrückt: Die Anforderungen steigen, aber es entstehen auch neue Beschäftigungsmöglichkeiten und Chancen, die aber eben einen höheren Bildungsstand voraussetzen.
Mit einen Hauptschulabschluss ist man nicht chancenlos, gerade im Handwerk findet man ganz gut stellen. Und wenn man nicht gerade wegen akutter Blödheit auf der Hauptschule "gelandet" ist, sollte man auch mit entsprechender Selbstdiziplin Aufstiegschancen haben. Jemand mit einen Realschulabschluss kann intelligenter sein als ein Hauptschüler, kann aber auch genauso gut intelligenter sein als ein Gymnasiast, der seinen Abschluss durch reine Fleißarbeit bestanden hat, sonst aber nichts in der Birne hat. Gerade diese reinen Fleißmenschen, die sich Wissen nur für einen kurzen Zeitraum aneignen können, scheitern in der Regel in anspruchsvolleren Berufen. Am Ende lastet auf dem ehmaliegen Hauptschüler große Verantwortung und unser Fleißmensch steht mit dessen Klassenkameraden am Förderband und verpackt Schuhe.
Es ist kein Intelligenzproblem. Entscheidend ist, was man aus seinen Fähigkeiten macht. Was nützen dir die tollsten Begabungen und Voraussetzungen, wenn du in irgendeinem Eingeborenen-Dorf in Timbuktu aufwachsen musst - respektive in Berlin Neuköln? Mit dem Intelligenzquotienten und fast schon Intelligenzgläubigkeit begründen zu wollen, ob jemand eine bestimmte Tätigkeit ausführen kann oder nicht, ist schlichtweg dumm. Aber das kennen wir ja nicht anders von dir: SonGohan baut sich seine Welt, wie sie ihm gefällt.
Dein Handwerksbeispiel ist außerdem auch Unsinn. Kannst ja mal mit einem Koch oder einem Bäcker über dieses Thema sprechen. Der wird dir dann mit sehr großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass in den allermeisten Fällen Hauptschüler nicht die Voraussetzungen mitbringen, eine Ausbildung bei ihnen aufzunehmen. Beispielsweise, weil sie nichtmal einen einfachen Dreisatz beherrschen. Dass das auch dazu führt, dass insgesamt die Schulform Hauptschule in Verruf gerät und manchen Schüler auf diese Weise auch stigmatisiert und demotiviert, ist sicherlich richtig. Man kann sich den Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt, den ökonomischen Realitäten, aber auch nicht einfach verschließen. Unser Problem ist nicht, dass es zuwenig Arbeitsplätze gibt, sondern es ist das Arbeitskräfteangebot, das die Probleme verursacht.
Mein Eindruck von dir ist - vor allem nach dem zweiten Absatz - dass du wohl mit ziemlich heftigen Minderwertigkeitskomplexen zu kämpfen haben musst. Diese blöden Fleissigen in diesem Land, die mir, dem ach so intelligenten und neunmalklugen SonGohan, die rechtmäßige Stellung wegnehmen. Nicht zu vergessen diese BWLer