Das Problem ist eben das der WWF eher die Philosophie verfolgt das man mit Firmen zusammen arbeiten muss wenn man was verändern will. Wenn man sich verhält wie Greenpeace, Sea Shepards etc ist man zwar medienwirksam, aber verändert auch herzlich wenig da einen keiner ernst nimmt. Dementsprechend findet Firmenkritik etc beim WWF auch wesentlich "dezenter" und eher in internen Gesprächen statt. Auch wird es so dargestellt das würde der WWF irgendwelche Nachhaltigkeitssiegel verteilen, was nicht stimmt. Diese werden von Gremien vergeben in denen auch der WWF sitzt, aber bei denen in aller Regel ein Mehrheitsrecht gilt oder der WWF sogar kein Stimmrecht hat. Also selbst wenn er dagegen stimmt reicht es wenn die großen Firmen dafür stimmen da sich andere Naturschutzorganisationen nicht daran beteiligen um Firmeninteressen zu überstimmen.
Auch sind viele Details dann doch etwas verzerrt dargestellt, wie dass das gezeigte Tigerreservat doppelt so groß ist wie das Land Berlin und darin leben circa 100 Tiger. Schwer vorstellbar das die wirklich ernsthaft von den 150 Jeeps gestört werden die auf ausgewiesenen Wegen fahren. Rückzugsmöglichkeiten dürften ausreichend vorhanden sein.
Ob man jetzt Ökotoursimus per se gut findet oder die Philospohie des WWF per so muss jeder selbst entscheiden, aber die "Dokumentation" ist doch arg einseitig. Aber vom Herrn Huismann ist man ja auch nichts anderes mehr gewohnt.