Game Of Thrones - TV Serie

[spoil=S04E08]

OK - ich wusste zwar grob, dass Oberyn sterben wird ...

Aber so?

WTF?

Immer wenn ich einen Charakter mag, stirbt er! Und das so grausam als möglich ...

Moah - aber jetzt mag ich Großmeister Pyselle. YAY - hoffentlich lebt er noch lange!

[/spoil]

[spoil=S04E08]

Mir geht es ganz genau so.... ich geh sogar n Stück weiter und sage "Das war too much"....
Ja ich wusste auch, dass Oberyn stirbt... ich wusste, dass der Mountain gewinnt. Aber so?

Ich hab kein Plan, was im Buch steht aber ich hab so die Vermutung, dass sie nicht mehr wissen, wie sie nun irgendwelche Schockeffekte generieren wollen, für die GoT so bekannt ist (Tod von Ned, Tod von Rob....) und diesmal haben sie einfach auf "totalen Gore" gesetzt weil ein "normaler Tod" von Oberyn offensichtlich zu langweilig und unüberraschend gewesen wäre...

Mir persönlich hats gar nicht gefallen.... mir is jetzt fast n bissel schlecht und ich bin wirklich nicht zart besaitet, was das angeht....

Is so ne typische Folge (genau wie die Folge in der Rob stirbt ^^) die ich mir ganz sicher kein zweites mal (auch ned auf DVD) ansehen werde.... [/spoil]
 
[spoil=S04E08]

Mir geht es ganz genau so.... ich geh sogar n Stück weiter und sage "Das war too much"....
Ja ich wusste auch, dass Oberyn stirbt... ich wusste, dass der Mountain gewinnt. Aber so?

Ich hab kein Plan, was im Buch steht aber ich hab so die Vermutung, dass sie nicht mehr wissen, wie sie nun irgendwelche Schockeffekte generieren wollen, für die GoT so bekannt ist (Tod von Ned, Tod von Rob....) und diesmal haben sie einfach auf "totalen Gore" gesetzt weil ein "normaler Tod" von Oberyn offensichtlich zu langweilig und unüberraschend gewesen wäre...

Mir persönlich hats gar nicht gefallen.... mir is jetzt fast n bissel schlecht und ich bin wirklich nicht zart besaitet, was das angeht....

Is so ne typische Folge (genau wie die Folge in der Rob stirbt ^^) die ich mir ganz sicher kein zweites mal (auch ned auf DVD) ansehen werde.... [/spoil]

Ich war gerade an der Stelle im Buch :D ->

"Er stieß seine freie Hand in Oberyns ungeschütztes Gesicht und trieb ihm die Stahlfinger in die Augen [...] Clegane rammte dem Dornischen die Faust in den Mund und verwandelte die Zähne in Splitter [...] Während er mit der riesigen Faust ausholte, schien das Blut darauf in der kalten Morgenluft zu dampfen. Es gab ein Übelkeit erregendes Krachen."
 
Und das ganze nochmal im Original weils so schön war:

Clegane's hand shot up and grabbed the Dornishman behind the knee. The Red Viper broght down the greatsword in a wild slash, but he was off-balance, and the edge did no more than put another dent in the Mountain's vembrace. Then the sword was forgotten as Gregor's hand tightened and twisted, yanking the Dornishman down on top of him. They wrestled in the dust and blood, the broken spear wobbling back and forht. Tyrion saw with horror that the Mountain had wrapped one huge arme around the prince, drawing him tight against his chest, like a lover.

"Elia of Dorne," thay all heard Ser Gregor say, when they were close enough to kiss. His deep voice boomed within the helm. "I killed her screaming whelp." He thrust his free hand into Oberyn's unprotected face, pushing steel fingers into his eyes. "Then I raped her." Clegane slammed his fist into the Dornishman's mouth, making splinters of his theeth. "Then I smasehd her fucking head in. Like this." As he drew back his huge fist, the blood on his gauntlet seemed to smoke in a cold dawn air. There was a sickening crunch. Ellaria Sand wailed in terror, and Tyrion's breakfast came boiling back up. He found himself on his knees retching bacon and sausage and applecakes, and that double helping of fried eggs cooked up with onions and fiery Dornish peppers.

He never heard his father speak the words that condemned him. Perhaps no words were necesarry. I put my life in the Red Viper's hands, and he dropped it. When he rememberd, too late, that snakes had no hands, Tyrion began to laugh hysterically.

Sogar der Dialog zwischen Viper und Mountain ist fast gleich. Die haben sich da sehr viel Mühe gegeben, diese epische Szene nachzuspielen und meiner Meinung nach, ist das gelungen. Pedro Pascal hat echt ne super performance mit dem Speer hingelegt. Hat mich irgendwie an StarWars Episode 1 erinnert. Kampf zwischen Darth Maul und Obiwan+Quaigon (oder wie er heißt).


Die Serie ist definitiv nicht brutaler als das Buch. Bitte entschuldigt die Rechtschreibfehler. Ich hab das schnell aus dem Buch abgeschrieben und will keine korrektur lesen.
 
[spoil=S04E08]

Mir geht es ganz genau so.... ich geh sogar n Stück weiter und sage "Das war too much"....
Ja ich wusste auch, dass Oberyn stirbt... ich wusste, dass der Mountain gewinnt. Aber so?

Ich hab kein Plan, was im Buch steht aber ich hab so die Vermutung, dass sie nicht mehr wissen, wie sie nun irgendwelche Schockeffekte generieren wollen, für die GoT so bekannt ist (Tod von Ned, Tod von Rob....) und diesmal haben sie einfach auf "totalen Gore" gesetzt weil ein "normaler Tod" von Oberyn offensichtlich zu langweilig und unüberraschend gewesen wäre...

Mir persönlich hats gar nicht gefallen.... mir is jetzt fast n bissel schlecht und ich bin wirklich nicht zart besaitet, was das angeht....

Is so ne typische Folge (genau wie die Folge in der Rob stirbt ^^) die ich mir ganz sicher kein zweites mal (auch ned auf DVD) ansehen werde.... [/spoil]

[spoil=S04E08]
Ich fands einfach nur widerlich und absolut unnötig. Mag sein das es im Buch genauso ist - aber da zeigt mir das Bild meine Fantasie (und die ist nicht so brutal).
Ich seh es wie Blade, ebenso wie die Bluthochzeit (einer schwangeren mit einem Messer wiederholt in den Bauch stechen, BAH!) werd ich mir das ganz bestimmt kein zweites mal ansehen.

Das er stirbt ist Okay (wenn auch schade), aber man hätte das schon ein wenig schneiden dürfen.
[/spoil]
 
[spoil=S04E08]
das ist der Berg!, der hat schon vorher alles zerstückelt. beim pferd hat sich auch keiner aufgeregt ^^
[/spoil]
 
Pferd ...

"Schatzi die Lasagne ist p'ferdig"

... wer kümmert sich schon um Pferde?
 
[spoil=S4E8]
Danke an die Leute für die Buchstelle... aber auch hier vermisse ich ausschweifende Beschreibungen davon, wie der Mountain seinen Schädel knackt wie ne Walnuss und in was für hübsches Muß er sein Gesicht mit bloßen Händen verwandelt....

Wie gesagt es war einfach "too much"......


Und über die Geschichte mit dem Killen von Charakteren müssen wir glaub ich nicht nochmal reden... auch das kommt mir bei den Szenen natürlich wieder hoch.... da wird man gezwungen durch endlose, konsequenzfreie, sinnentleerte szenen mit sam und ginny zu gehen... die Nights Watch zum gefühlten 100sten Mal bei Crastors Keep zu sehen oder Dany staffelweise jede Woche DASSELBE tun sehen... und dann wird ein wirklich cooler Charakter wie Oberyn so schnell (und so grausam -.-) abgefrühstückt.... Das ist einfach kein gutes Storytelling mehr... und das habe ich hier ja schon mit Mooff diskutiert... aber viele Leute wollen wohl lieber "überrascht" werden mit dem Tod von coolen Charakteren anstatt ne spannende Story zu haben.... bei mir dagegen hinterlässt gerade die letzte Folge wieder so ne gewisse Leere, die ich nach dem Sehen eine Serie eigentlich nicht empfinden möchte... [/spoil]
 
Ich finde das ganze bringt das Problem der Serie bzw. der Bücher schön auf den Punkt: Alles dreht sich im Kreis, nix geht weiter, unnütze, überflüssige Figuren tauchen auf und werden gekillt. Meine Reaktion auf die letzte Folge war in etwa so wie die von Arya.
Martin tut in den Büchern einfach nix anderes als Seiten schinden. Und die Schreibe ist auch irgendwie furchtbar.

Ich weiß nicht, irgendwie find ich die Staffel schlimmer als die letzte. Es ist einfach irgendwie fad, weil nix weitergeht.
 
Ja - muss ich Blade auch Recht geben! :)

Es gibt einfach zu viele Handlungsstärnge wo kaum was passiert - klar finde ich die Charakterentwicklung in der Serie sehr gut gelungen (zb Jamie Lannister) aber im großen und ganz könnte man ruhig ein paar Seiten (Oder Filmminuten) rausschmeißen ...
 
Wartet doch erstmal die letzten beiden Folgen ab bevor ihr urteilt. Auch in den voran gegangenen Staffel gabs ein paar Hänger. Am ende waren die staffeln insgesamt gesehen aber immer sehr gelungen.
 
Es passiert zuwenig? Also wenn ich mir ansehe, was zwischen Folge 2 und Folge 8 passiert ist, dann muss ich sagen: Es ist verdammt viel passiert. Klar, die Nights Watch Szenen waren bissl überflüssig und hatten keinen Einfluss auf die Handlung. Die kamen aber im Buch auch nicht vor.

Und nicht jeder Tod ist Sinnlos. Auf jede Reaktion folgt eine Gegenreaktion.
Ed Stark tot -> sein Sohn zieht in den Krieg, Rob tot -> Roose Bolten wird Warden of the north, Oberyn tot -> Na was glaubt ihr wird sein Bruder Doran, der Herrscher von Dorne,sagen?
In den meisten Serien passiert in einer Staffel noch viel, und die haben dann oft 20 Folgen pro Staffel oder mehr. Und ganz ehrlich: Wenn ihr die Gore Szenen nicht verkraftet, dann ist die Serie einfach nichts für euch. GRRM will nicht einfach nur durch sinnlose Tode provozieren, (auch, aber nicht nur) sondern die Brutalität dieser Zeit realistisch wiedergeben. Die meisten Ereignisse sind nicht frei erfunden, sondern basieren auf historischen Ereignissen, die während des Mittelalters stattfanden. Wer von euch schonmal in Schottland war, hat bestimmt schon was über das Campbell und MacDonald Massaker gelesen. Also: nicht unnötig brutal, sondern realistisch brutal. Gewöhnt euch an das Blut, denn es wird noch mehr kommen. Oder schaut hald lieber Vampire Diaries, wenn ihr glaubt, da passiert mehr. :D
 
S4E8
BpTuBOGCcAE9F-N.jpg:large
 
Es passiert zuwenig? Also wenn ich mir ansehe, was zwischen Folge 2 und Folge 8 passiert ist, dann muss ich sagen: Es ist verdammt viel passiert. Klar, die Nights Watch Szenen waren bissl überflüssig und hatten keinen Einfluss auf die Handlung. Die kamen aber im Buch auch nicht vor.

Und nicht jeder Tod ist Sinnlos. Auf jede Reaktion folgt eine Gegenreaktion.
Ed Stark tot -> sein Sohn zieht in den Krieg, Rob tot -> Roose Bolten wird Warden of the north, Oberyn tot -> Na was glaubt ihr wird sein Bruder Doran, der Herrscher von Dorne,sagen?
In den meisten Serien passiert in einer Staffel noch viel, und die haben dann oft 20 Folgen pro Staffel oder mehr. Und ganz ehrlich: Wenn ihr die Gore Szenen nicht verkraftet, dann ist die Serie einfach nichts für euch. GRRM will nicht einfach nur durch sinnlose Tode provozieren, (auch, aber nicht nur) sondern die Brutalität dieser Zeit realistisch wiedergeben. Die meisten Ereignisse sind nicht frei erfunden, sondern basieren auf historischen Ereignissen, die während des Mittelalters stattfanden. Wer von euch schonmal in Schottland war, hat bestimmt schon was über das Campbell und MacDonald Massaker gelesen. Also: nicht unnötig brutal, sondern realistisch brutal. Gewöhnt euch an das Blut, denn es wird noch mehr kommen. Oder schaut hald lieber Vampire Diaries, wenn ihr glaubt, da passiert mehr. :D


Erleuchte uns... was passiert den Tolles.... und auch in den Büchern hat meinen Infos nach besagter Tod in S04E08 keinen wirklichen Impact o___O

Weißte du machst es dir etwas zu einfach mit dem "Ja wenns euch ned passt, dann schaut es euch ned an"-Beißreflex, den viele bekommen wenn man etwas kritisiert was sie selber gerne sehen....
Ich hab auch nichts dagegen wenn jemand die Entwicklung der Serie gefällt... freu dir von mir aus n drittes Ei in die Hose... aber gestehe mir wenigstens meine Äußerungen zu WARUM ich denke, dass die Serie seit Staffel 1 konstant und stark abbaut...

den Rest setze ich mal lieber in spoiler...

[spoil=alles mögliche]
Weißte wenn man nen Charakter wie Oberyn einführt und dann nach nem halben Buch wieder sterben lässt, dann is das eben nichts "was passiert" sondern man dreht sich nur einmal dämlich im Kreis... und würde das nur einmal passieren, wäre das ja nichtmal das Problem... GRRM macht das aber nur allzugerne zu einem Muster finde ich... desweiteren tun viele Charaktere Woche für Woche dasselbe... mal tut Arya 2 Staffeln lang dasselbe (mit dem Hound rumziehen)... Sansa flennt sogar 3 Staffeln lang... Sam is seit Beginn der Serie der dicke duslige Nights-Watch-Guy.... das is kaum auszuhalten. Und dann kommt immer der große "Impact", wenn tatsächlich handelnde Charaktere (King Robert, Ned, Rob, Oberyn oder auch bald Tywin) sterben... und alle jubeln wie geil das doch ist... seht ihr so gerne Sam und Ginny? Das is in meinen Augen noch viel viel schlimmer als Vampire Diarys ehrlich gesagt :D [/spoil]

Zum Argument "Andere Serien hätten weniger Progress in 20 Folgen"... möglicherweise kommt dir das so vor.... du musst aber auch sehen, dass viele anderen (klassische) Fernsehserien nicht so sehr auf den übergeordneten Handlungsrahmen ausgelegt sind. Nehmen wir als Beispiel eine von mir bevorzugte Serie: Dr. House. Man kann hier sicher sagen "Im laufe eine Staffel ändert sich nicht wirklich viel was Charakterentwicklung etc. angeht".... das liegt aber auch daran, dass Dr. House (und viele andere Serien) so angelegt sind, dass es nen "Problem of the Week" gibt, welches jede Folge gelöst wird. Sprich jede Folge ist in sich geschlossen und man kann beabsichtigt mal 2 Folgen verpassen und trotzdem die Serie noch genießen. Sowas gibt es bei GoT garned. GoT bietet nur die übergeordnete Handlung - sonst nichts! Darum sind hier die vielen Filler so nervig... weil ichs nimmer sehen kann, wie Dany dasselbe macht... immer und immer und immer wieder.....

Achja zum Thema "Realismus" will ich nix sagen... wir reden über ne Fantasy-Serie...da lassen wir Diskussionen darüber lieber raus....
 
könnt ihr ab Heute bitte nur mit Spoiler aufklapp Nachrichten disskutieren ???

Also die deutsche Version ist jetzt gerade bei Folge 2 :D ich würde gerne bisschen darüber reden. Hab aber schiss von euch gespoilert zu werden ;D


S4E2
S4E2

sein tot, so früh, hätte ich nicht gedacht !!! Sehr schön gemachter tot :D bisschen zu einfach aber Optisch erste Sahne :D sah krass aus.

wenn du nicht gespoilert werden willst solltest du hier nur nach dem ende der staffel bzw der aktuellen folge reinschauen. gilt auch für so ziemlich alle anderen seiten, foren, yt kommentare usw :p
mal ein lustiges GoT video, enthält szenen aus den ersten 3 staffeln.
http://www.youtube.com/watch?v=5Krz-dyD-UQ
 
Ich find es immer gut, wenn sich eine Folge lang nur um einen Handlungsort dreht - da geht auch mal was weiter und man kann etwas mehr Beziehung aufbauen.

Lustig:


Grad als ich dachte: "Hey dieser Pip is ganz ok und schlägt sich gut" - Pfeil durchn Hals

-.-

Verdammt - Jon ist sicher bald der nächste nette Typ, der ins Gras beißen wird! Sicher? GANZ SICHER!!!



War btw bisher die teueste Folge.
 
Erleuchte uns... was passiert den Tolles.... und auch in den Büchern hat meinen Infos nach besagter Tod in S04E08 keinen wirklichen Impact o___O

Weißte du machst es dir etwas zu einfach mit dem "Ja wenns euch ned passt, dann schaut es euch ned an"-Beißreflex, den viele bekommen wenn man etwas kritisiert was sie selber gerne sehen....
Ich hab auch nichts dagegen wenn jemand die Entwicklung der Serie gefällt... freu dir von mir aus n drittes Ei in die Hose... aber gestehe mir wenigstens meine Äußerungen zu WARUM ich denke, dass die Serie seit Staffel 1 konstant und stark abbaut...

den Rest setze ich mal lieber in spoiler...

[spoil=alles mögliche]
Weißte wenn man nen Charakter wie Oberyn einführt und dann nach nem halben Buch wieder sterben lässt, dann is das eben nichts "was passiert" sondern man dreht sich nur einmal dämlich im Kreis... und würde das nur einmal passieren, wäre das ja nichtmal das Problem... GRRM macht das aber nur allzugerne zu einem Muster finde ich... desweiteren tun viele Charaktere Woche für Woche dasselbe... mal tut Arya 2 Staffeln lang dasselbe (mit dem Hound rumziehen)... Sansa flennt sogar 3 Staffeln lang... Sam is seit Beginn der Serie der dicke duslige Nights-Watch-Guy.... das is kaum auszuhalten. Und dann kommt immer der große "Impact", wenn tatsächlich handelnde Charaktere (King Robert, Ned, Rob, Oberyn oder auch bald Tywin) sterben... und alle jubeln wie geil das doch ist... seht ihr so gerne Sam und Ginny? Das is in meinen Augen noch viel viel schlimmer als Vampire Diarys ehrlich gesagt :D [/spoil]

Zum Argument "Andere Serien hätten weniger Progress in 20 Folgen"... möglicherweise kommt dir das so vor.... du musst aber auch sehen, dass viele anderen (klassische) Fernsehserien nicht so sehr auf den übergeordneten Handlungsrahmen ausgelegt sind. Nehmen wir als Beispiel eine von mir bevorzugte Serie: Dr. House. Man kann hier sicher sagen "Im laufe eine Staffel ändert sich nicht wirklich viel was Charakterentwicklung etc. angeht".... das liegt aber auch daran, dass Dr. House (und viele andere Serien) so angelegt sind, dass es nen "Problem of the Week" gibt, welches jede Folge gelöst wird. Sprich jede Folge ist in sich geschlossen und man kann beabsichtigt mal 2 Folgen verpassen und trotzdem die Serie noch genießen. Sowas gibt es bei GoT garned. GoT bietet nur die übergeordnete Handlung - sonst nichts! Darum sind hier die vielen Filler so nervig... weil ichs nimmer sehen kann, wie Dany dasselbe macht... immer und immer und immer wieder.....

Achja zum Thema "Realismus" will ich nix sagen... wir reden über ne Fantasy-Serie...da lassen wir Diskussionen darüber lieber raus....

Also Game of Thrones mit anderen Serien zu vergleiche, die in sich abgeschlossene Folgen haben, ist Blödsinn. Hast du ja selber schon sehr gut erkannt. Der Vergleich mit Vampire Diaries passt schon eher, da es auch hier einen übergeordneten Handlungsstrang gibt (mit in sich abgeschlossenen Folgen). Nichts gegen Dr. House, ich mag die Serie auch sehr, aber es ist immer das gleiche. (Diagnose, Beleidigung, Diagnose doch falsch, Interaktion mit anderen Darstellern, die einem Charakterentwicklung vorgaukeln, noch mehr Beleidigung, 10min vor Ende richtige Diagnose). Find ich irgendwie lustig, dass Dr. House deine Lieblingsserie ist, du Game of Thrones aber Stagnation vorwirfst.
Aber lass uns doch mal genauer darauf eingehen, WARUM du mit der Serie unzufrieden bist.

Natürlich gibt es schwächere Charaktere in der Serie (zb Sam und Gilly) bei denen in den meisten Episoden nicht viel passiert. Dazu muss man sagen, dass Sam aber kein Hauptcharakter ist im eigentlichen Sinne. Er hat quasi eine Story-relevante Nebenhandlung. Story-relevant deshalb, weil er herausgefunden hat, dass man White Walker mit Obsidian tötet UND weil er Gilly+ihr Baby an die Mauer geholt hat. (Warum ihr Baby so wichtig ist, erfahrt ihr in Staffel 5). Das hätte Jon Snow oder jeder andere auch machen können. Warum macht es also Sam? Wozu gibt es ihn überhaupt? Richtig geraten, es geht um Identifikation mit dem Charakter. GRRM hat das schon bewusst so gemacht, dass er wahrscheinlich über 300 Charaktere in seinem Buch geschaffen hat. Er kreiert viele Charaktere mit teilweise klischeehaften Eigenschaften um eine möglichst große Breite an Menschen zu erreichen, die sich damit identifizieren können. Diese Charaktere sind keine Superhelden und personifizieren nicht das ultimative böse oder gute. Sam ist in diesem fall der übergewichtige Nerd. Ein stiller Held. Übergewichtig, klug, liebenswert, etwas nerdig (I always wanted to be a wizard). Das trifft in Amerika wahrscheinlich auf 50% der Fantasyliebhaber zu. Er ist eine Quotenhure.

Ich kann dich durchaus verstehen, dass manche Dialoge und Handlungsstränge etwas langatmig sind, aber du darfst es nicht mit typischen Serien oder Film vergleichen. Bleiben wir mal ganz kurz bei der Kernhandlung von Game of Thrones. White Walkers, Drachen, Thronanspruch. Die Story ist nicht besonders originell. Nichts, was man nicht auch in einem 3 Stunden Film erzählen könnte. Dazu noch bisschen Action und eine Liebesgeschichte. Fertig ist der Hollywood Blockbuster.

Die Stärke der Serie und der Bücher (vorallem der Bücher) liegt aber in der Charakterentwicklung. Ich nehme mal den besten und auch einfachsten Charakter als Beispiel: Jamie. In der ersten Staffel denkt sich jeder noch: Boar was für ein *****sohn, schmeißt das Kind aus dem Fenster und greift meinen Helden Eddard Stark einfach so auf der Straße an, und kommt auch noch ungeschoren davon. Wie sieht‘s jetzt aus am Ende der 3ten Staffel aus? Jaime ist ein Sympathieträger geworden. In der ersten Staffel noch ein Fremder, hat man jetzt seine Hintergründe und Motive erfahren, mit denen wir uns als Menschen besser identifizieren können. Natürlich ist er auch ein Mörder, aber wer von uns würde nicht zum Mörder werden um zu beschützen was oder wen man liebt.

Game of Thrones hat mehr einen Soap-Effekt. Die Charakterentwicklung ist ihre Stärke. Nur, dass Game of Thrones auch irgendwann mal eine Ende haben wird und auf eine Finale zusteuert, im Gegensatz zu endlos-Soaps á la Reich und Schön, wo in einer Folge nicht viel passiert, aber es irgendwann zu einer dramatischen Wendung kommt. Du darfst dich nicht auf das Ende fokussieren, denn auch, wenn die Serie Filmqualität hat ist es trotzdem eine Serie. Am Ende muss nicht immer alles aufgelöst sein, nicht jeder Storyfaden wird am Ende einer Folge zufriedenstellend beendet. Der Weg ist das Ziel. Lebe mit den Charakteren, lerne sie zu lieben oder zu hassen, aus welchen Gründen du auch willst.
 
Last edited:
Ich habe den Eindruck, dass du auch genau das machst, und das stört dich im Endeffekt. Oberyn war für dich (und auch für mich) ein Charakter, zu den man wieder aufblicken konnte. Ein Mann mit Sinn für Gerechtigkeit und auch mit genügend Macht (politisch und kämpferisch) um diese durchsetzen zu können. Genau da setzt GRRM an. Er will uns ein Gefühl der Sicherheit und Hoffnung vermitteln um uns dieses dann in einem schockierenden Moment wieder wegzunehmen. Als ich die Bücher gelesen habe, war ich nicht weniger schockiert als du, obwohl man dort kein Blut und kein Gehirn sieht. Nach dem Tod von Oberyn hab ich das Buch erstmal gegen die Wand geschmettert und gesagt: Ich les diese Scheiße nicht mehr weiter. Und sowas hab ich noch nie in meinem Leben gemacht. Danach lag ich 15 min in meinem Bett in stiller Dunkelheit, nur um danach das Licht wieder anzumachen und das nächste Kapitel zu lesen. Wenn du mal soweit gegangen bist, kannst du einfach nicht mehr aufhören. Und auch wenn Oberyn tot ist, existieren immer noch genügend andere Sympathieträger, für die es sich lohnt weiterzulesen/sehen. Dich stört nicht, dass er gestorben ist, sondern dass soviel Zeit in seine Entwicklung investiert wurde. Man hätte das Duell auch in der 3ten Folge der Staffel machen können. Niemand hätte etwas von Oberyn erfahren und es wäre einem egal gewesen, dass er stirbt. Der Impact wäre aber der gleiche: Nämlich Dorne.

Um es mal konkret zu sagen was der Impact vom Tod Oberyns war ohne zu spoilern: Dorne ist angepisst. Sein Bruder Prinz Doran ist angepisst. Seine Töchter die Sand Snakes sind angepisst. And the Lannisters arent the only ones who pay their debts. Warts ab, Prinz Doran wird dir gefallen. Er ist kein Fighter, aber er ist ein Puppenspieler. Da gibt’s wieder richtige Plots. Ob das ganze dann zufriedenstellend ausfällt oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Kommt natürlich auch darauf an, ob man die Martells mag oder nicht.

Ich lehne mich jetzt mal ziemlich weit aus dem Fenster und sage, die ganze Geschichte geht eigentlich um Tyrion. Tyrion wird nicht sterben und vielleicht der einzige sein, der am Ende von Buch 7 noch lebt. Was ich allerdings befürchte ist, dass GRRM sich von der Serie beeinflussen lässt, und nun einen anderen Weg geht, als er ursprünglich geplant hatte. Als Buchleser kann ich sagen, dass die Serie bis jetzt kein bisschen abgebaut hat. Die Handlung und Charakterentwicklung war bis jetzt immer Spannend und nachvollziehbar. Buch 4 sieht da schon anders aus. Wenn du dein Argument nach Staffel 5 gebracht hättest, dann hätte ich dir wahrscheinlich zugestimmt, denn Buch 4 war schlecht. Einfach schlecht. Erst Buch 5 hat das Ruder wieder in die Hand genommen.

Wir haben also rausgefunden, dass dich nicht wirklich die Handlung stört, sondern, die lange Charakterentwicklung (und Teilweise auch Storyentwicklung), die du „sich im Kreis drehen“ nennst.

ABER, wenn dich der Gore stört, dann hör auf die Serie zu schauen, denn es wird nicht weniger. Lies lieber die Bücher und stell dir vor, aus dem Kopf von Oberyn kommen Blumen, wenn sein Schädel am Boden zerschmettert wird.

Hat es dich bei Herr der Ringe etwa auch gestört, dass Gandalf in Buch 1 gestorben ist, um dann in Buch 2 wiederzukommen? Hätte man sich ja auch schenken können?
Wenn es dich stört, dass geliebte Charaktere sterben, dann hör auf die Serie zu schauen, denn GRRM wird nicht aufhören sie sterben zu lassen um zu schockieren.

Abschließend zum Thema Realismus: Natürlich ist es Fantasy und viele Sachen sind unrealistisch. Aber nur weil es Fantasy ist, muss nicht gleich ALLES unrealistisch sein. So ein Körper blutet nunmal wenn man ihm die Hand abhackt und es ist nicht schön anzusehen. Aber auch unsere Geschichte ist brutal und nicht schön. Da jetzt grade D-Day war: Ich möchte nicht wissen, wie damals der Strand der Normandie ausgesehen hat, als die Alliierten gelandet sind. Ich kanns mir aber vorstellen. Um eines klar zu stellen: Gore ist nicht „geiles“. Ich finde es nicht toll, wenn Unmengen an Blut herumspritzen und Hirn auf dem Fußboden verteilt wird. Es ekelt mich genauso an wie dich. Ich sitze nicht klatschend vor dem Fernseher, wenn ein Charakter stirbt, selbst wenn es Joffrey war. (Ich glaube durch seinen Tod ist viel verloren gegangen). Aber Schwertkämpfe und das ganze Setting sind hald nunmal brutal und blutig. Ich kann darin nichts unrealistisches erkennen. Sowas muss man einfach wegstecken oder darüber hinwegsehen. Natürlich gibt’s auch Leute die sich daran aufgeilen, aber das kann uns als bodenständige und vollständig entwickelte Menschen doch egal sein.

Ich hoffe ich habe nicht den Eindruck vermittelt, dich jetzt mit meinem Text plattwalzen zu wollen, aber wenn ich mal in Laune bin, dann fließt es hald mal so raus. Freue mich schon auf deine Antwort.
 
Last edited:
Back
Top Bottom