der flüchtlingsstrom - meinungen, erfahrungen, ursachen, handlungsvorschläge

Es wird immer "böse Jungs" geben. Um diese zu bekämpfen, braucht man leider Waffen. Eine Möglichkeit den IS erfolgreich zurückzudrängen könnte darin bestehen, die vielen jungen Männer, die derzeit zu uns nach Europa flüchten, einem Kampftraining zu unterziehen und mit schweren Waffen auszurüsten. Wäre auf jeden Fall besser als wenn wir unsere eigenen Leute dorthin schicken müssten. Gibt dazu einen guten Artikel von Hugo Müller-Vogg: http://www.rolandtichy.de/daili-es-sentials/refugees-welcome-to-the-front/
 
Jetzt erinnere ich mich wieder warum Yuri auf meiner block liste ist.

Wie stellst du dir das vor?
Europäer "Hey willkommen in Europa freut mich das du es geschafft hast vom Krieg zu fliehen hier nimm dieses Sturmgewehr und geh zurück."
Syrier "Oh danke ich wollte schon immer Menschen ermorden."

Das du zwischen "denen" und "unseren eigen Leuten" unterscheidest und sie anscheinend für weniger wertvoll hältst finde ich zum kotzen. Ist nicht wirklich etwas anderes als zwischen Juden und "Ariern" zu unterscheiden.
 
Mal ehrlich wenn ich in ein fremdes Land kommen würde und die würden mich und meine Landsleute zu Soldaten ausbilden und schwer bewaffnen, dann würde ich doch nicht zurückgehen, sondern unsere "Verteidigunsarmee" und Politiker einfach zur Hölle schicken und das Sagen haben. Die werden hier eh nicht abhauen, zumindest ein Großteil nicht.
 
Ich sehe derzeit keine andere Möglichkeit die Fluchtursachen zu bekämpfen als Waffengewalt einzusetzten, leider. Den IS (und auch Assad) wird man nur mit Waffengewalt stoppen können. Indem man die Menschen an der Waffe ausbildet und mit Kriegsgerät ausstattet, versetzt man sie in die Lage IHR Land zu verteidigen. Die Kurden haben in Kobane gezeigt, dass dies funktionieren kann: Unterstützung aus der Luft unsererseits, Bodenkampf mit unseren Waffen ihrerseits.

Ein großer Teil der Menschen, die derzeit aus Syrien zu uns flüchten, sind junge Männer unter 30. Warum sollen junge Deutsche, Amerikaner, Franzosen oder irgendwelche anderen Nicht-Syrer ihr Leben lassen um Syrien zu befreien, "während die Söhne des Landes sich in Deutschland in Frieden und Freiheit ein neues Leben aufbauen", wie Hugo Müller-Vogg es sehr treffend beschrieben hat?

Wer eine Alternative sieht die irren Islamisten vom IS zu stoppen außer mit Gewalt vorzugehen, her damit. Ich sehe sie nicht.
 
Du denkst zu kurz... Mir geht es z.B. auch darum was danach passiert. Wenn Assad weg ist könnte natürlich alles wieder OK sein, aber es könnte auch genauso gut sein, dass ein Machthaber ein Gottesstaat, mit unseren Waffen, aufbaut, oder es zu Machtkämpfen kommt, wie es derzeit immer noch in Lybien stattfindet.

Nein, es müssen die Versorgungslinien von Assad gestoppt werden und DANN kann man anfangen Assad zu bekämpfen, ansonsten wird daraus nur ein sehr blutiger Kampf, mit ungewissem Ausgang.
 
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Monatelang Saisonvorbereitung, Geld in die Hand genommen, übelst motiviert, zwei Wochen vor Saisonstart der Hinweis, dass die Sporthalle in drei Wochen von 80 Flüchtlingen bezogen wird. Kann ein kleiner Verein sämtliche Sparten, die auf die Halle angewiesen sind, auf unbestimmte Zeit dicht machen. 100 Mitglieder sind ihr Hobby los, das sie seit Jahrzehnten begleitet.

Das war jetzt meine erste persönliche und direkte Erfahrung zu dem Thema :O

Was ist das denn für ne Sportart, dass man dafür ne Halle braucht und sein jahrzehntelanges, leidenschaftliches Herzbluthobby direkt für immer los ist wenn temporär die Halle als Unterkunft für Flüchtlinge gebraucht wird? Kann man das nicht auch draußen machen oder gemeinsam als Verein was auf die Beine stellen?
 
Was ist das denn für ne Sportart, dass man dafür ne Halle braucht und sein jahrzehntelanges, leidenschaftliches Herzbluthobby direkt für immer los ist wenn temporär die Halle als Unterkunft für Flüchtlinge gebraucht wird? Kann man das nicht auch draußen machen oder gemeinsam als Verein was auf die Beine stellen?
er sprach von mehreren sportarten. 2 als beispiel die ich jeweils jahrelang betrieben habe: tischtennis und badminton. kannste ohne halle vergessen. selber was auf die beine stellen, also quasi ne neue halle bauen, dürfte meist schwierig werden. damit es real (=ohne echte turnierregeln zu beachten) spaß macht, brauchste mind. 3 bzw. 8 meter hohe decken.
 
er sprach von mehreren sportarten. 2 als beispiel die ich jeweils jahrelang betrieben habe: tischtennis und badminton. kannste ohne halle vergessen. selber was auf die beine stellen, also quasi ne neue halle bauen, dürfte meist schwierig werden. damit es real (=ohne echte turnierregeln zu beachten) spaß macht, brauchste mind. 3 bzw. 8 meter hohe decken.

... oder alles was mit Geräteturnen zu tun hat. Gibt da noch einiges, gerade im Winter!
Ich finde es auch immer schlecht wenn ich von Turnhallen höre die belegt werden. Gibt ja in jeder Gemeinde eher zuwenig als zuviel. Das trifft die Bevölkerung natürlich "harter" als ne Zeltstadt auf ner grünen Wiese und hat für jeden mit persönlichen Einschränkungen zu tun.
Aber so ist es nun im Moment. Ist eben ein Ausnahmesituation.
 
Eine Zeltstadt ist im Winter aber nicht gerade angenehm, daher seht es eher als eine vorübergehende Einschränkung ein, da die Flüchtlinge wesentlich schlimmeres durchmachen müssen und sie sich vllt. irgendwann mal dafür revanchieren werden.
 
Eine Zeltstadt ist im Winter aber nicht gerade angenehm, daher seht es eher als eine vorübergehende Einschränkung ein, da die Flüchtlinge wesentlich schlimmeres durchmachen müssen und sie sich vllt. irgendwann mal dafür revanchieren werden.
klar.
mein beitrag war nur auf outsiders frage bezogen.
 
Warum sollen junge Deutsche, Amerikaner, Franzosen oder irgendwelche anderen Nicht-Syrer ihr Leben lassen um Syrien zu befreien, "
Warum macht es einen unterschied ob Syrer oder Deutsche sterben? Die Menschen die aus Syrien fliehen sind genau so unschuldig am Krieg wie "irgendwelche Deutsche, Amerikaner oder Franzosen" sie hatten nur das Pech in der nähe eines Krieges zu leben.

Mir ist klar das es keinen Sinn macht mit dir zu reden da ist jede Hoffnung verloren aber ich möchte solche rechten Parolen nicht unbeantwortet lassen falls ein junger Orientierungssuchender Mensch über dieses Forum stolpert.
 
Habe gemeinsam mit ein paar Freunden ein paar Tage am Westbahnhof in Wien ausgeholfen. Es ist tatsächlich ziemlich erschütternt was einem da erzählt wird und was man da sieht. Die Leute sagen 10 mal danke, bevor man ihnen wirklich geholfen hat. Für manche ist Österreich das erste Land wo ihnen wirklich geholfen wird, kein Wunder dass also die Meisten von ihnen nach Deutschland wollen. Da war zum Beispiel ein Mann der in Syrien eine Supermarktkette besass und eigentlich ziemlich wohlhabend war, bis die IS ihm alles weggenommen hat weil er Christ ist. Eine Familie wird mir ganz besonders in Erinnerung bleiben, denn bis auf der Mutter fehlten jedem Mitglied zumindest ein Körperteil nach einem Bombenangriff, trotzdem haben sie es alle gemeinsam bis hierher geschafft, größtenteils zu Fuß oder mit dem Boot. Eine Frau ist einem Freund weinend um den Hals gefallen, nur weil er ihrem Kind eine Decke gebracht hat. War nicht die einzige berührende Szene in diesen Tagen.

Dann geht man Abends ins Internet und wird mit Hetze und Propaganda zu dem Thema überhäuft. Diese werden dann schön ausgeschmückt durch Hetze und Hasspostings. Die wenigsten von denen, die das schreiben haben überhaupt eine Ahnung von dem, was sich gerade abspielt, noch haben sie überhaupt jemals mit einem dieser Menschen gesprochen. Es ist aber auch ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Ich habe jeden Hetzer, Hasssposter und HC Strache-Fan aus meiner Freundesliste entfernt und blockiert. Die meisten habe ich sowieso schon Ewigkeiten nichtmehr gesehn und will das auch nichtmehr.

Die Welt wird dunkler und es wird immer schlimmer werden. In diesen Tagen ist es erschreckend, wie sich manche Länder gegenüber dieser Thematik verhalten. Währrend der ungarischen Revolution und dem Bosnienkrieg sind unzählige Menschen sind in den Westen geflohen, um einiges mehr als heute Flüchtlinge bei uns ankommen. Genau diese Länder, verhalten sich menschenverachtend gegenüber diesen Menschen, die hergekommen sind um Hilfe und Schutz zu suchen. Ich will nicht sagen dass die EU gescheitert ist, aber wie sie derzeit auf Krisen innerhalb und außerhalb der EU-Staaten reagiert ist absolut beschämend. Die Lage wird auch nicht besser, solange sich die Sesselfurzer nicht einigen können.
 
Warum macht es einen unterschied ob Syrer oder Deutsche sterben? Die Menschen die aus Syrien fliehen sind genau so unschuldig am Krieg wie "irgendwelche Deutsche, Amerikaner oder Franzosen" sie hatten nur das Pech in der nähe eines Krieges zu leben.

Mir ist klar das es keinen Sinn macht mit dir zu reden da ist jede Hoffnung verloren aber ich möchte solche rechten Parolen nicht unbeantwortet lassen falls ein junger Orientierungssuchender Mensch über dieses Forum stolpert.

Eben nicht! Alles auf dieser Welt ist nicht von heute auf morgen passiert, sondern ist eine lange Verkettung von Umständen um es mal vereinfacht auszudrücken.
Wieso sollte ein deutscher Soldat in Syrien sein Leben in einem Krieg riskieren, während die Syrier hier in Europa chillen? In Syrien hat die Zivilgesellschaft seit Jahren unfassbar versagt. Da sind auch die armen Flüchtlinge mit dran Schuld. Jeder ist Teil des korrupten Systems, auch der kleine Bauer, der dem Arzt eine gute Flasche Wein schenkt um einen Termin zu bekommen.
Es bringt sowieso sehr wenig hier im Forum zu diskutieren, da Diskussionen emotionalisiert werden und Probleme nicht rational angegangen werden. Ich bewundere immer wieder Yuris Ausdauer (auch wenn ich nicht immer 100% übereinstimme, vertritt er meistens bemerkenswert durchdachte Überlegungen) sich mit euch auseinander zu setzen.
Asyl sollte es nur für Minderjährige und kampfunfähige Personen geben. Alle anderen sollen gefälligst selber etwas für IHR Land tun. Da geht es auch um Verantwortung und natürlich ist es die Verantwortung der Syrier und nicht Europäer, dass Syrien nicht zerfällt. Da könnt ihr noch so sehr die Nazikeule schwingen, macht eure Argumente trotzdem nicht besser.

Jemand der noch nie etwas von Push- & Pull-Faktoren, Brain Drain oder anderen extrem relevanten Konzepten gehört hat sollte sowieso hier erstmal gar nichts schreiben. Es wird immer vor allem verfehlte linke Politik bleiben, welche Strukturschwache Länder nicht aus ihrem Teufelskreis rauskommen lässt.

Meine relativ forsche Ausdrucksweise ist (wieder einmal) gegen unsere Kommunisten hier im Forum gerichtet, und nicht gegen die Flüchtlinge, die natürlich völlig legitim ihren eigenen Vorteil suchen, wenn wir es ihnen auch so leicht machen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist in der Region auch alle Hoffnung verloren. Ich bin jedoch überzeugt davon, wenn allen Zivilisten von Anfang an bewusst gewesen wäre, dass es keine Fluchtmöglichkeit gibt, vielleicht einige etwas mehr gegen den Zusammenbruch getan hätten. Jetzt bleibt Europa nur noch übrig sich um die Folgen zu kümmern.

Am Ende des Tages wäre die ganze Region besser mit einem stabilen Assad-Regime, als mit westlich unterstützten muslimischen Milizen und der daraus entstehenden Anarchie bedient.

€: Ihr dürft mich nun zerfleischen :) keine Angst, eure Position und Argumente sind auch scheisse ;)
 
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Aha, die Leute sollen also mit einfachen Waffen gegen ein schwer bewaffneten Assad, der auch noch Unterstützung erhält, kämpfen? Alles klar!

Wie war das noch einmal im 2. Weltkrieg, warum die Leute gegen eine Minderheit nichts unternommen haben? Achja! Sie wurden ja direkt abgeknallt, hätten sie es getan! Aber laut deiner Logik sollte man sich so lange abknallen lassen, bis man es evtl. geschafft hat, oder bis keiner mehr da ist. Respekt!

Die meisten Leute haben halt keine Kampfausbildung und wollen diese auch eigentlich nicht haben. Und selbst wenn sie jetzt eine genießen würden müssten sie gegen eine gut ausgebildete Armee, mit Kampferfahrung, kämpfen.

Ich wette du hast auch nicht daran gedacht, dass die Leute ihre Familien einfach nur in Sicherheit bringen wollen, bzw. sie später nachholen lassen, da Frauen und Kinder nicht gerade zum Kampf (und kommt mir jetzt nicht damit, dass Frauen doch auch kämpfen könnten) geeignet sind.

Aber du findest bestimmt eine Antwort darauf, warum man es doch tun sollte, obwohl du vermutlich einer der ersten wärst die sich verpissen würden.:)
 
Aha, die Leute sollen also mit einfachen Waffen gegen ein schwer bewaffneten Assad, der auch noch Unterstützung erhält, kämpfen? Alles klar!
Nein, eben nicht, wir würden sie mit hochmodernen Waffensystemen ausstatten, so dass sie dem IS und Assad weit überlegen sind. Darüber hinaus können wir durch Luftschläge Unterstützung leisten.

Die meisten Leute haben halt keine Kampfausbildung und wollen diese auch eigentlich nicht haben. Und selbst wenn sie jetzt eine genießen würden müssten sie gegen eine gut ausgebildete Armee, mit Kampferfahrung, kämpfen.
Die IS-Terroristen sind keine gut ausgebildete Armee, sondern eine Räuberbande, die bestialisch plündert, foltert und mordet. Assads-Truppen sind zunehmend demoralisiert.

Ich wette du hast auch nicht daran gedacht, dass die Leute ihre Familien einfach nur in Sicherheit bringen wollen, bzw. sie später nachholen lassen, da Frauen und Kinder nicht gerade zum Kampf (und kommt mir jetzt nicht damit, dass Frauen doch auch kämpfen könnten) geeignet sind.
Die Personen, über die wir hier sprechen, waren bereits in Sicherheit bevor sie sich auf den Weg nach Deutschland gemacht haben. In den Flüchtlingslagern in der Türkei, dem Jemen oder dem Nordirak herrscht kein Krieg. Der Grund warum sie diesen Flüchtlingslagern den Rücken kehren und sich auf den Weg nach Deutschland machen ist, dass die dortigen Zustände zum Teil sehr schlecht sind und die Menschen außerdem keine Perspektive für sich sehen - insbesondere da der Konflikt nun schon einige Jahre anhält. Auch herrscht kein Krieg in Ländern wie Serbien, Ungarn oder Frankreich. Die Gründe warum es viele dieser Menschen dennoch lieber zu uns zieht sind vor allen Dingen ökonomische Anreize.

Wir sollten ihnen eine Perspektive aufzeigen wie sie ihr Land wieder in Ordnung bringen können, indem wir sie militärisch unterstützen. Es kann keine Perspektive sein jeden, der zu uns möchte, bei uns aufzunehmen. Gleichwohl bin ich der Auffassung, dass ein Einwanderungsgesetz sinnvoll wäre, das es qualifizierten und talentierten Menschen ermöglicht legal nach Deutschland zu immigrieren, bei uns zu arbeiten und - sofern gewünscht - die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen (Punktesystem). Wenngleich auch ein solches Vorgehen mit Vorsicht eingesetzt werden muss, da wir der ökonomischen Entwicklung in anderen Ländern massiven Schaden zuführen können, wenn wir ihnen die besten und klügsten Köpfe wegnehmen.
 
Nein, eben nicht, wir würden sie mit hochmodernen Waffensystemen ausstatten, so dass sie dem IS und Assad weit überlegen sind. Darüber hinaus können wir durch Luftschläge Unterstützung leisten.

Würden wir?! Haben wir bisher nicht getan und werden es auch zukünftig nicht machen. Gründe kannst du weiter oben lesen.

Die IS-Terroristen sind keine gut ausgebildete Armee, sondern eine Räuberbande, die bestialisch plündert, foltert und mordet. Assads-Truppen sind zunehmend demoralisiert.

Mag sein, trotzdem wird Assad erst aufhören wenn die Versorgungslinien seiner Verbündeten unterbrochen wird.

Die Personen, über die wir hier sprechen, waren bereits in Sicherheit bevor sie sich auf den Weg nach Deutschland gemacht haben. In den Flüchtlingslagern in der Türkei, dem Jemen oder dem Nordirak herrscht kein Krieg. Der Grund warum sie diesen Flüchtlingslagern den Rücken kehren und sich auf den Weg nach Deutschland machen ist, dass die dortigen Zustände zum Teil sehr schlecht sind und die Menschen außerdem keine Perspektive für sich sehen - insbesondere da der Konflikt nun schon einige Jahre anhält. Auch herrscht kein Krieg in Ländern wie Serbien, Ungarn oder Frankreich. Die Gründe warum es viele dieser Menschen dennoch lieber zu uns zieht sind vor allen Dingen ökonomische Anreize.

Naja, ob es jetzt so einfach ist wie du sagst bezweifel ich, allerdings gebe ich dir recht was die ökonomischen Anreize angeht.

Wir sollten ihnen eine Perspektive aufzeigen wie sie ihr Land wieder in Ordnung bringen können, indem wir sie militärisch unterstützen. Es kann keine Perspektive sein jeden, der zu uns möchte, bei uns aufzunehmen. Gleichwohl bin ich der Auffassung, dass ein Einwanderungsgesetz sinnvoll wäre, das es qualifizierten und talentierten Menschen ermöglicht legal nach Deutschland zu immigrieren, bei uns zu arbeiten und - sofern gewünscht - die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen (Punktesystem). Wenngleich auch ein solches Vorgehen mit Vorsicht eingesetzt werden muss, da wir der ökonomischen Entwicklung in anderen Ländern massiven Schaden zuführen können, wenn wir ihnen die besten und klügsten Köpfe wegnehmen.

Da gebe ich dir größtenteils recht. Allerdings glaube ich nicht, dass die Leute hierbleiben würden, wenn sie eine genauso gute Zukunft in in ihrer Heimat erwarten würde.
 
Eben nicht! Alles auf dieser Welt ist nicht von heute auf morgen passiert, sondern ist eine lange Verkettung von Umständen um es mal vereinfacht auszudrücken.
exakt. dementsprechend sollten nationen immer hinterfragen, inwiefern ihr eigenes handeln direkt/indirekt einflüsse auf andere nationen hat/hatte.
Wieso sollte ein deutscher Soldat in Syrien sein Leben in einem Krieg riskieren, während die Syrier hier in Europa chillen?
im idealfall sollte dort niemand sein leben riskieren. wenns nicht anders geht (worüber ich mir unschlüssig bin), sollte dort gut ausgebildete und ausgestattete soldaten kämpfen. außerdem sollte dies freiwillig gestehen. afaik musste seit bestehen der brd noch keinem soldaten der einsatz befohlen werden.
In Syrien hat die Zivilgesellschaft seit Jahren unfassbar versagt. Da sind auch die armen Flüchtlinge mit dran Schuld. Jeder ist Teil des korrupten Systems, auch der kleine Bauer, der dem Arzt eine gute Flasche Wein schenkt um einen Termin zu bekommen.
wenn (gerade) DU das über griechenland gesagt hättest, ok. aber syrien? da kennt kein bürger was anderes als diktatur/willkürherrschaft.

Es bringt sowieso sehr wenig hier im Forum zu diskutieren, da Diskussionen emotionalisiert werden und Probleme nicht rational angegangen werden.
das sah bevor grischa und jetzt du loslegten, zumindest hier in diesem thread erfreulicher weise anders aus.

Ich bewundere immer wieder Yuris Ausdauer (auch wenn ich nicht immer 100% übereinstimme, vertritt er meistens bemerkenswert durchdachte Überlegungen) sich mit euch auseinander zu setzen.
deine meinung.
wer ist "euch"? ich sehe hier nicht wirklich irgendwelche fraktionen, die auf einer linie sind.
Asyl sollte es nur für Minderjährige und kampfunfähige Personen geben. Alle anderen sollen gefälligst selber etwas für IHR Land tun. Da geht es auch um Verantwortung und natürlich ist es die Verantwortung der Syrier und nicht Europäer, dass Syrien nicht zerfällt. Da könnt ihr noch so sehr die Nazikeule schwingen, macht eure Argumente trotzdem nicht besser.
aha. bissel naiv, würde ich sagen.
zum einen müsstest du die kampffähigen personen wahrscheinlich allesamt erstmal ausbilden, damit die gegen die (beim is zum großen teil ehemalige) soldaten von assad und co. bestehen könnten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bürgerkrieg_in_Syrien#/media/File:Syrian_civil_war.png
lassen wir mal alles historische bzgl. verantwortung weg. dann könnte mind. das hier aktuell vielleicht deine meinung ändern: https://de.wikipedia.org/wiki/Bürge...ines_.C3.9Cbergreifens_auf_andere_L.C3.A4nder
ich selbst habe übrigens keine feste meinung dazu, wie man militärisch oder sonst wie dort momentan eingreifen könnte/sollte.

Jemand der noch nie etwas von Push- & Pull-Faktoren, Brain Drain oder anderen extrem relevanten Konzepten gehört hat sollte sowieso hier erstmal gar nichts schreiben. Es wird immer vor allem verfehlte linke Politik bleiben, welche Strukturschwache Länder nicht aus ihrem Teufelskreis rauskommen lässt.
hauptsache, die linke politik ist wieder der grund oder wie? wie gesagt, ich stecke in der thematik nicht tief genug drin. ich könnte mir aber gut vorstellen, dass "die linke" wie üblich bessere ideen zu bieten hat, als die ehemals linke spd und der opportunistenclub cdu.

Meine relativ forsche Ausdrucksweise ist (wieder einmal) gegen unsere Kommunisten hier im Forum gerichtet, und nicht gegen die Flüchtlinge, die natürlich völlig legitim ihren eigenen Vorteil suchen, wenn wir es ihnen auch so leicht machen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist in der Region auch alle Hoffnung verloren. Ich bin jedoch überzeugt davon, wenn allen Zivilisten von Anfang an bewusst gewesen wäre, dass es keine Fluchtmöglichkeit gibt, vielleicht einige etwas mehr gegen den Zusammenbruch getan hätten. Jetzt bleibt Europa nur noch übrig sich um die Folgen zu kümmern.
bullshit und heiße luft (vulgo "bullshitfurz") von vorne bis hinten.

Am Ende des Tages wäre die ganze Region besser mit einem stabilen Assad-Regime, als mit westlich unterstützten muslimischen Milizen und der daraus entstehenden Anarchie bedient.
da gebe ich dir recht.

Nein, eben nicht, wir würden sie mit hochmodernen Waffensystemen ausstatten, so dass sie dem IS und Assad weit überlegen sind. Darüber hinaus können wir durch Luftschläge Unterstützung leisten.
sicher. kostet ja nix. und die schulung is auch in 2 minuten durch. zudem gehen auch bestimmt keine waffen verloren.

Die IS-Terroristen sind keine gut ausgebildete Armee, sondern eine Räuberbande, die bestialisch plündert, foltert und mordet.
woot? ehemalige soldaten und mitglieder von terrororganisationen und geheimdiensten sind nicht gut ausgeblidet? ahja na dann kann kokz ja die kampffähigen syrischen flüchtlinge tatsächlich dahinschicken.
 
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MrYuRi said:
Ich sehe derzeit keine andere Möglichkeit die Fluchtursachen zu bekämpfen als Waffengewalt einzusetzten, leider. Den IS (und auch Assad) wird man nur mit Waffengewalt stoppen können. Indem man die Menschen an der Waffe ausbildet und mit Kriegsgerät ausstattet, versetzt man sie in die Lage IHR Land zu verteidigen. Die Kurden haben in Kobane gezeigt, dass dies funktionieren kann: Unterstützung aus der Luft unsererseits, Bodenkampf mit unseren Waffen ihrerseits.


D4rK AmeRiZe said:
Du denkst zu kurz... Mir geht es z.B. auch darum was danach passiert. Wenn Assad weg ist könnte natürlich alles wieder OK sein, aber es könnte auch genauso gut sein, dass ein Machthaber ein Gottesstaat, mit unseren Waffen, aufbaut, oder es zu Machtkämpfen kommt, wie es derzeit immer noch in Lybien stattfindet.


Das sehe ich prinzipiell ähnlich, wenn es um die Ursachenbekämpfung der Flüchtlingswelle aus Nahost geht ist ein Militäreinsatz unvermeidlich.
Waffen an beliebige Parteien zu liefern welche gerade die eigenen Interessen vertreten, um sich nicht selbst die Hände schmutzig machen zu müssen, haben die Nationalsozialisten, Russen, Amerikaner, Saudis etc. die letzten 150 Jahre gemacht und ist überhaupt erst der Grund für die zugespitzte Lage heute. Das gelieferte Kriegsgerät wird langfristig und letztendlich auch gegen die eigenen Interessen und immer gegen die Bevölkerung eingesetzt.
Eine Koalition aus NATO und Russland, welche Bodentruppen reinschickt um den IS platt zu machen und die Region befriedet wäre das einzig sinnvolle.
Denn mit Drohnenangriffen und Flugzeugbombardements gewinnt man nunmal keinen Häuserkampf in zivilen Dörfern und Städten (außer man macht es wie Israel in Gaza).
Aber bei Feuergefechten Mann gegen Mann, Haus um Haus, Block um Block, bringt die ganze technische Überlegenheit herzlich wenig, da muss bei westlichen Soldaten, Bürgern und Familienvätern immernoch richtig Blut fließen.
Das will weder Russland noch die NATO innenpolitisch vertreten müssen, aber die Befreiung Deutschlands vom NS-Regime ließ sich auch nicht mal eben so bequem aus der Luft erledigen.
Zumal der Westen und Russland für den Konflikt maßgeblich verantwortlich sind, hier wird gegen russische und amerikanische Waffen gekämpft, gegen Soldaten und Terroristen welche wir ausgebildet haben, wer den Mist baut soll ihn auch ausbaden.


Sollte es überhaupt jemals "boots on the ground" heißen braucht es aber noch wesentlich mehr als die Situation heute, bis sich diese Erkenntnis durchsetzt.

Denn die Amerikaner haben sowieso wenig Interesse an einer ernsthaften Intervention, der IS leistet gute Arbeit beim Kampf gegen Assad und die instabile Lage garantiert schwache Verhandlungspartner in der Region, zusätzlich ist die Migrationswaffe gegen Europa ein gewünschtes Mittel um die wirtschaftliche Vorherrschaft der USA zu verteidigen.
 
Wieso sollte ein deutscher Soldat in Syrien sein Leben in einem Krieg riskieren, während die Syrier hier in Europa chillen? In Syrien hat die Zivilgesellschaft seit Jahren unfassbar versagt. Da sind auch die armen Flüchtlinge mit dran Schuld. Jeder ist Teil des korrupten Systems, auch der kleine Bauer, der dem Arzt eine gute Flasche Wein schenkt um einen Termin zu bekommen.

Mal ganz abgesehen davon dass das "Die Leute sind selbst schuld wenn sie vorher nichts unternommen haben"-Argument grad auch in Bezug zur deutschen Geschichte nen ganz miesen Beigeschmack hat...
Die Zivilgesellschaft kann nur dort funktionieren wo sie auch existiert - in einer Diktatur wie in Syrien dürfte es einfach nicht die gesellschaftlichen Voraussetzungen dafür gegeben haben.
Auch hier ist die deutsche Geschichte ein gutes Beispiel.


Wir sollten ihnen eine Perspektive aufzeigen wie sie ihr Land wieder in Ordnung bringen können, indem wir sie militärisch unterstützen.

Und du glaubst da findest du Leute? All jene die wirklich bereit sind für ihr Land zu kämpfen dürften schon bei einer der dortigen Parteien mitkämpfen.

Die Flüchtlinge kommen hungrig und traumatisiert nach Europa, was die wollen ist etwas Ruhe und Zeit das Geschehene zu verarbeiten.
Denkst du, du kannst sie überzeugen direkt wieder ins Krisengebiet zu ziehen? Oder sie irgendwie zwingen?
Damit züchtest du maximal ne Generation frustrierter Syrier mit Hass auf Europa, mehr nicht.

Und nebenbei müssten wir uns überlegen was wir in 10 Jahren machen wenn sich die Soldaten mit unseren Waffen selbstständig gemacht haben...
Das gleiche Szenario haben wir doch schon xmal gehabt - Wir geben den Rebellen Waffen, diese stürzen den Staat und am Ende ernennt sich irgendein rücksichtsloser General selbst zum Staatschef. Womit wir wieder bei der Ausgangslage wären.

Der Westen bräuchte daher irgendein Druckmittel um die syrischen Soldaten zu kontrollieren - und das ginge imho nur mit eigenen Soldaten.

Nein, eben nicht, wir würden sie mit hochmodernen Waffensystemen ausstatten, so dass sie dem IS und Assad weit überlegen sind. Darüber hinaus können wir durch Luftschläge Unterstützung leisten.

Das Dumme nur: a) braucht die Ausbildung an solchen "hochmodernen Waffensystemen" viel Zeit und b) irgendwer muss das auch alles bezahlen. Und abgesehen vom G36 glaub ich nicht das die meisten Länder hier soviel hochmoderne Waffen einfach auf Halde liegen haben und diese freiwillig an Krisenländer weggeben.

Da ist die Flüchtlinge aufnehmen glaub ich noch die billigere Variante...


Das sehe ich prinzipiell ähnlich, wenn es um die Ursachenbekämpfung der Flüchtlingswelle aus Nahost geht ist ein Militäreinsatz unvermeidlich.

Das Problem ist halt: Wenn will man unterstützen? Mit Assad, den Rebellen und dem IS hast du 3 konkurrierende Gruppen und EGAL wer gewinnt, du kannst davon ausgehen das sich blutige Rache an den Unterlegenen nehmen werden.
 
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