1. Ich nenne meine Meinung zu den Sachen, keine vollständige Argumentation... Für alles Quellen zu suchen ist schon ziemlich aufwendig... Meine Meinung habe ich mir allerdings aus verschiedensten Quellen über mehrere Jahre gebildet. Zeitung, Online(zeitungen), Talk Shows, Nachrichten und eigene Erfahrungen. Bei "Hart aber fair" gibt es am nächsten Tag immer den Fakten Check. Gar keine so schlechte Quelle. Zudem lese ich häufig nach einer Talk Show noch was zum diskutierten Thema. Es kommt bei jedem Thema darauf an, wo man liest. Sind die Quellen Sarah Wagenknecht, "Die Zeit" und der "Spiegel" oder "Focus" und die "FAZ"? Da können zum selben Thema zwei ganz unterschiedliche Meinungen raus kommen...
2. Habe tatsächlich den Artikel von der Wagenknecht gelesen. Das soll eine gute Argumentation sein? Das ist genau so ein Text, wie ich ihn geschrieben habe, nur mit einer genau gegenteiligen Meinung und nen paar Zitaten... Quellen? Fehlanzeige. Sie behauptet einfach, dass alles schrecklich unfair ist.
Es zahlen doch jetzt schon die "oberen" 10% 50% aller Steuern... Sogar mit Quelle (etwas veraltet von 2007):
http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...uer-10-prozent-zahlen-50-prozent-1490750.html
Da finde ich die jetzige Verteilung doch nicht so schrecklich unfair...
Die Wagenknecht behauptet ja auch einfach, dass es allen besser geht, wenn man die Arbeit besser aufteilt. Auch eine bloße Behauptung. Kurzfristig gesehen mag das ja noch stimmen. Da wird aber wieder verkannt, dass nicht jeder jeden Job einfach mal eben schnell machen kann und man nicht einfach sagen kann, dass der Minijobber beim Supermarkt mal eben nen fulltime Job in der IT Branche übernimmt für den man nen Studium benötigt...
Es gibt extreme. Wenn ein Manager Boni bekommt, obwohl er es verkackt hat, ist das wohl sicherlich nicht richtig. Aber das sind doch Ausnahmen über die sich dann hergemacht wird.
3. Mir zu sagen, ich würde in einem Mikrokosmos leben, ist eine Beleidigung. Dass das nicht unbedingt als Beleidigung gemeint ist, ist mir auch klar. Trotzdem ein Niveau, was kein Mensch der Welt braucht.
4. Pünktlich 14 Uhr zuhause und zocken ist natürlich etwas übertrieben. Aber bei vielen Leuten nicht zu arg übertrieben. Ich habe es doch schon in verschiedenen Situationen erlebt. Jede Stunde mehr Arbeit ist zu viel. Und über den schlechten Lohn wird dann auch noch gestöhnt. Gleichzeitig hat der "Chef" ja nen schönes Leben. Was ich diese Woche noch gehört habe: "Wir nehmen auf der Arbeit immer die Treppe, der Aufzug ist zu schnell."
5. Günter Wallraff: Der hat das nicht nur bei Günther Jauch gesagt, der sagt das überall. In seinen eigenen Sendungen, in Zeitungsartikeln usw. Auch amazon ist so ein Fall. Die zahlen doch gut, ca. 10€/h. Knapp unter dem Tarif für den Einzelhandel und, wie amazon schon sagt, die sind kein Einzelhandel sondern Logistik. Dazu sind ein Großteil der Beschäftigen Festangestellte.
6. Wo sich linke Politiker widersprechen?
Gregor Gysi: Der nach außen (zweit) größte Sozialist Deutschlands. Sprechrohr der Anti USA Fraktion im Bundestag und größter Verfechter der Freiheit von Überwachung:
http://www.welt.de/politik/deutschl...ieses-Mal-ist-Gregor-Gysi-ertappt-worden.html Stasi ist aber ok!
So ein Haus wie er möchte ich auch wohl mal haben... Und einem linken Politiker sowas vorzuwerfen ist absolut legitim und hat nichts mit Stammtisch zu tun. Mich stört es generell nicht, wenn jemand sein Geld ausgibt und gut lebt. Wenn mir aber jemand erzählt, wie ich zu leben habe und dass ich im Luxus leben würde usw., soll er selber auch, wenigstens halbwegs, danach leben.
Zur Demonstration mit dem A8 fahren, den von Polizisten umringen lassen und sich dann mit den Demonstranten ablichten lassen.
Grüne und die Linke: Der A8 als Dienstwagen für Abgeordnete wurde einstimmig beschlossen. Fast zeitgleich bin auf ein Foto gestoßen, wo sich Grüne mit schönen neuen Elektroautos haben ablichten lassen. Aus anderer Perspektive sah man leider mehrere Audi A8.
Eine Quelle finde ich da nun nicht auf die schnelle. Dafür bin ich aber darauf gestoßen, dass Grüne und Linke für Firmenwagen die Steuerbegünstigungen reduzieren wollten, angeblich zum Wohle der Umwelt.
http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2013/45595106_kw26_angenommen_abgelehnt/ "Klimafreundliche Firmenwagen"
Es lassen sich noch viele weitere Beispiele finden.
7. Ich bin nun mal der Meinung, dass man sich wegen nen paar Stunden Mehrarbeit nicht aufzuregen braucht. Diese Meinung ergibt sich aus der Gesamtheit von all dem, was ich geschrieben habe. Es soll jeder, wie ich oben auch schon sagte, von 40h Arbeit leben können.
Aber wenn dann einer wie du daher kommt und mehr Steuern, weniger Arbeit für "Arbeiter" und Umverteilung und all das fordert, kriegt man nun mal das Kotzen. Zumindest wenn man sich selber seit geraumer Zeit den Ar*** aufreißt, um den Job machen zu können, den ich mir vorstelle und hofft, später auch mal gut zu verdienen. Wenn dem dann mal so sein sollte(wenn!), werde ich für mein Geld hart arbeiten müssen und nicht "nur" 40 Stunden. Wenn dann noch dabei rauskommt, dass ich letztlich Netto nicht mehr verdiene als irgendwer, der nichts gelernt hat, habe ich gar keinen bock mehr mich anzustrengen. Dann mach ich irgendeine dreijährige Ausbildung, mache meine 38,5h und spare mir ne Menge Stress.
Ich weiß es von Assistenzärzten. Nettostundenlohn ca. 7€. Und Ärzte gehören ja zu den top Verdienern...
Da brauche ich wirklich keine kommunistisch stark angehauchte Wagenknecht, die was von Umverteilung faselt.
Leistung sollte sich lohnen. Und Leistung ist es nicht nur 40 Stunden die Woche irgendwo seine Arbeit zu verrichten. Da zählen auch Qualifikationen und Belastbarkeit zu und was man in seiner Arbeitszeit für eine Arbeit verrichtet. Wenn plötzlich der Logistikarbeiter so viel verdient, wie ein Arzt, läuft was falsch.
Und nein, ich will damit keinen Job als minderwertig darstellen oder sonst wie abwerten. Ich habe großen Respekt vor jeglicher Art von Arbeit und ich bin der letzte, der irgendeinen wegen seines Jobs von oben herab behandeln würde. Nur habe ich was gegen Gleichmacherei, wenn die Sachverhalte nun mal nicht gleich sind.
8. Mit "richtige" Meinung wollte ich darstellen, dass meine einzelne Meinung vielleicht etwas zu sehr in ein Extrem geht und ich nicht den Anspruch auf´die objektive Richtigkeit meiner Meinung erhebe. Genauso, wie ich glaube, dass deine Meinung auch zu sehr in ein Extrem geht. Und ich glaube eben, dass eine am Ende wirklich vernünftige Meinung nur zustande kommt, wenn man alle Meinungen nennt, diskutiert und am Ende einen Mittelweg findet, der für alle Seiten zumindest annehmbar ist.
9. Natürlich spielen die rhetorischen Fähigkeiten und Sympathie eine große Rolle in Talk Shows und sonst überall im öffentlichen Leben. Wieso sonst ist die FDP nicht im Bundestag... "Streber Fipsi" und "Alki Brüderle" haben nach außen dem denkbar schlechtesten Eindruck gemacht. (jaja, ich weiß, dass das nicht der alleinige Grund war).
10. Ich bin einfach der Ansicht, dass die Politik nicht überall ihre Finger reinstecken soll. Wenn ich schon die Frauenquote höre... usw. usw. usw.
"Wenn keiner hinguckt, ist jeder Sozialist ein Kapitalist"