rechne mal rum, ich sag aber mal grob 15-25k km. neo oder songohan müsste da eigentlich besser bescheid wissen.
Tipps von Songohan würde ich mit Vorsicht genießen. Der hat mir bis heute nicht erklärt wie er mit seinem Kuppeltrick die 6-7 Liter/100km Verbrauch bei 160km/h Durchschnittsgeschwindigkeit erreicht...
Prinzipiell ist es auch sehr abhängig von der Fahrweise. Benzinmotoren können sehr sparsam gefahren werden, aber auch sehr verbrauchsfreudig. Der Diesel hat hier zum einen den Vorteil, dass er generell deutlich effizienter ist. Zum anderen gibt er schon einen Großteil seiner Leistung im unteren Drehzahlbereich ab, in dem er auch relativ verbrauchsarm ist. Klar, war beim Diesel voll hochdreht und es drauf anlegt kommt auch auf einen hohen Verbrauch. Jedoch ist das eigentlich völlig sinnfrei.
Beim turbolosen Benziner ist die hohe Leistung eben nur bei großer Drehzahl vorhanden, wo er wiederum weniger effizient arbeitet. Heißt wer gerne die Leistung seines Motors nutzt, wird mit dem höheren Verbrauch leben müssen. Als Alternative hierzu gäbe es da noch turbogeladene Benzinermotoren. Die generieren ihre Leistung auch schon bei geringeren Drehzahlen, sind etwas effizienter und müssen wie der Diesel für ihre Leistung nicht so hochgedreht werden. Allerdings sind vorallem die etwas älteren Benzinerturbos deutlich anfälliger als die Dieselturbos. Weil zum einen die Abgastemperatur vom Benziner höher ist und zum anderen die Diesel schon viel früher mit Turbos betrieben wurden und deren Technik dadurch ausgereifter ist.
Bei deiner Kilometerzahl fallen die Verbrauchskosten allerdings relativ wenig ins Gewicht. Weswegen du durchaus zu einem Benziner greifen könntest.
Zum Thema "teurere Anschaffungskosten" kann ich nur erwidern, dass man einen Diesel auch wieder teurer verkauft bekommt. Ganz abgesehen davon bekommt man einen Diesel mit 180tkm auch noch gut verkauft. Einen Benziner mit 180tkm dafür schon eher weniger. Ich denke die größeren Anschaffungskosten des Diesels sind damit nahezu hinfällig. Allerdings gilt es hier zu beachten, dass auch das Fahrzeugalter eine Rolle beim Wiederverkaufspreis spielt. Wer also nicht unbedingt vorhat 100tkm und mehr auf sein Auto draufzuspulen und es danach wieder zu verkaufen, der kann auch hier beim Benziner bleiben. Denn da ist der Wertverlust durchs Alter weniger gravierend wie bei einem "teureren" Diesel.
Könntest du mal aus deiner Sicht Gründe schildern warum man beim Autokauf eher ein Deutsches Auto bevorzugen sollte ?
Ich vertrete fast die selbe Meinung, ist allerdings rein subjektiv. Hängt in meinem Fall mit vielen negativen Erfahrungen, Anfall an Reparaturen, Verarbeitung im Innenraum etc. zusammen. Prinzipiell würde ich speziell bei Kleinwagen zu Autos ausm VW Konzern raten. Wenns günstig sein soll, dann eben ein Skoda. Wenns bissel exklusiver sein soll, dann eben ein VW. Seat kann man auch kaufen, sind aber preislich auf Skoda Niveau aber Qualitativ etwas schlechter. Was auch noch interessant wird, der Preisunterschied zwischen Skoda/VW wird geringer, wenn man mehr Ausstattung reinpackt.
Speziell zum Peugeot hatte ich erst letztens das Erlebnis, dass bei einem 5 Jahre alten Peugeot die Batterie komplett platt war. Bei meinem VW hat diese trotz Diesel 11 Jahre gehalten. Inwiefern da baugleiche Batterien vom selben Hersteller verbaut sind, kann ich nicht sagen. Der negative Eindruck aber bleibt. Bisher habe ich es noch nie erlebt, dass Batterien schon nach 5 Jahren zum Erliegen kommen. In dem Fall könnts aber auch an der Fahrerin gelegen haben

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Was den Anfall von Reparaturen angeht, kann ich speziell zu Peugeot wenig sagen, da ich niemanden kenne der in direktem Umfeld einen fährt. Mit Mitsubishi habe ich aber schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Was da im Bereich von 80-140tkm schon an Reparaturen anfallen ist ziemlich beträchtlich. Aber sowas kann halt niemand auf die schnelle Testen. Muss nicht heißen, dass es deswegen bei Peugeot auch so ist. Wenig schlechtes habe ich jedoch bisher hauptsächlich von Autos aus o.g. Konzern genannt, weswegen ich diese auch empfehle. Dazu kommt zum Beispiel noch die Ersatzteilverfügbarkeit und die Reparaturfreundlichkeit. Sowas zählt aber nur, falls du auch vor hast selbst zu schrauben.
Dann wäre da noch der Innenraum. Ist zwar Geschmackssache, aber in einem Peugeot/Renault oder auch in vielen japanischen Fabrikaten fühle ich mich im Innenraum einfach nicht wohl. Liegt vielleicht auch daran dass mir die typischen VW/AUDI Innenräume zusagen. Inwiefern das für einen zählt und zutrifft muss jeder für sich selbst entscheiden. Man muss sich jedoch bewusst machen, dass man sein Auto deutlich öfter von Innen als von Aussen sieht. Außer man verbringt Stunden an der Tankstelle mitm Bier aufm Heckflügel
Was man auch nicht ganz außer acht lassen sollte ist der Fahrspaß. Wenn einem beim Diesel der spezielle Sound vom Motor nicht stört dann ist der aus beschleunigungs Gründen schon zu bevorzugen :-)
Diesel geht einfach besser.
Das ist übrigens ein Irrglaube. Bei etwa gleicher PS Zahl werden beide in etwa gleich schnell beschleunigen. Der Benziner meist nur gleichmäßiger und direkter. Beim Diesel liegt das hauptsächlich am Turbo. Der sorgt dafür, dass die Beschleunigung weniger gleichmäßig und eher schlagartig auftritt. Das ganze fühlt sich dann eben nach mehr an, ist es aber im Endeffekt selten. Ich selbst fahr auch Diesel und mir machts viel Spaß mit Turbo zu fahren. Muss man aber können, sonst gerät man häufig ins Turboloch was den Fahrspaß sehr schmälert. Ich find dieses "Schieben" im niedrigen Drehzahlbereich jedoch sehr angenehm

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