Die Post will 900 Filialen schließen und 4000 Mitarbeiter entlassen !

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Ihr habt es sicher schon im Fernsehen gehört.
Die Post spart ein, und zwar im ganz großen Stiel.
Obwohl nahezu alles und jeder dagegen ist, wollen sie Hunderte Fillialen schließen und tausende Mitarbeiter werden arbeitslos.

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Quelle:
http://www.rp-online.de/public/article/wirtschaft/news/528489/Aufregung-um-Postfilialen.html

Die Post will 900 Filialen schließen und 4000 Mitarbeiter entlassen , und das sei erst der Anfang.
Die Privateerisierung der Zustelldienste sei nur eine Frage der Zeit, und das Monopol der Post gestürzt. Zum leiden der Pöstler. Diverse Aktionen wie z.b. Volksabstimmungen sollen dies verhindern, Experten sehen für diese Pläne aber keine Zukunft.

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Quelle:
http://www.chefduzen.de/index.php?action=printpage;topic=35.0

Ich erinnere mich an die Zeiten wo nach langem Schlangestehen irgendwelchen Postlern von genervten Kunden an den Kopf geworfen wurde, "Wird Zeit, daß ihr privatisiert werdet!". Damls waren gerade die ersten großen Privatisierungen in Gange. Da hieß es noch, "da läuft es dann alles viel Besser!"

Das hört man jetzt garnicht mehr. Die Post ist das beste Beispiel, was bei Privatisierung passiert. Ein Lehrstück über die Marktwirtschaft sozusagen.

Die Preise für einige Leistungen erhöhte sich z.T. um mehrere hundert %. Dafür werden Postkästen kaum noch gelehrt, oder verschwinden völlig von der Bildfläche, wie auch viele Postämter. Die Postler müssen jetzt zu schlechteren Bedingungen und härter arbeiten.

Der Kunde kann froh sein, wenn ein Brief überhaupt irgendwann beim Empfänger landet.

Mit den so erwirtschafteten Profiten wird ordentlich rumspekuliert, Paketdienste in Italien , Britannien oder sonstwo aufgekauft um für gute Unterhaltung des Aktionärspacks zu sorgen.
 
Wer braucht schon die Post....

Sollte man meiner Meinung nach abschaffen.(Email FTW)
 
dann erklär mir mal wie du ein paket oder päckchen per email verschicken willst. zuviel raumschiff enterprise geguckt ?
manchmal denke ich echt.....unfassbar
 
Lol mein Bruder war/ist noch Jugendvertreter bei der Deutschen Post. der erzählt uns das schon seit 4 Jahren ;)

Ist billiger Arbeit auf Konkurrenzunternehmen auszulagern.
 
In Österreich sind es sogar 9000 Posten die abgebaut werden, obwohl jetzt schon derber Personalmangel da ist. Dann kommen noch die schwarzen und Zeichnen den Chef aus und Loben die Manager dort für ihre Verdienste für den Arbeitnehmer (!!!). Jetzt wo die Pläne öffentlich geworden sind unterstützen die Schwarzen die Manager die Scheiße gebaut haben und nicht die Belegschaft die nix dafür kann und rausgeschmissen wird.

Was für ein kack Verien.

EDIT: Mit "Schwarzen" meinte ich die ÖVP, nicht falsch verstehen :D
 
Last edited:
Einer der sich Globalisieren will und daher mehrere Zelte in der Heimat abreißt.
 
also echt leute, wieso bekom ich bei dem treadh jetzt rotes reno ? .-_-

@topic:

einige meiner bekanten arbeiten auf der post, die armen :(
 
so is des, wenn alles privatisiert wird...
da spart man halt an allem... die leute werden sich auch wunder, falls die DB privatisiert wird und einige zugstrecken wegfallen werden, da es zu viel geld kostet jedes kleine dorf abzuklappern und nur wenige diese zugverbindung nutzen
geldgeilheit ftw... man könnte sich ja nen penthouse weniger kaufen als inhaber
 
Last edited:
Ältere oder in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkte Menschen die in irgendeinem Dorf leben dessen Post-Filiale geschlossen wird, werden begeistert sein. :o
 
Ist doch schon alt!
Man will ja jetzt diese automatischen Brief- und Päckchenstationen aufbauen.
Diese sollen innerhalb von 10-15 Minuten zu erreichen sein; mit dem Auto!
 
viele firmen und auch privatpersonen verschicken ihre post nicht mehr per DHL, sondern lassen es sich von diversen kurrieren abholen - liefern.

da diese oft auch noch abgeholt werden, ist das ein service dem die deutsche post nicht bietet.

folglich verliert die post laufend an paketkundschaft.
 
die deutsche post holt genauso wie andere firmen (UPS, GLS usw.) briefe + pakete bei geschäftskunden ab...

was die post verkleinern will und auch muss weil es einfach wirtschaftlich unrentabel ist, ist das geschäft mit privatkunden, da wird oma frieda in dorf xy bald kein weihnachtsgeschenk mehr verschicken können weil die filiale dicht gemacht hat - wirtschaftlich ist das ein korrekter vorgang, wir leben nunmal im kapitalismus und dass grosse firmen und aktiengesellschaften da wichtiger sind als ein paar privatleute sieht man wohl aktuell nicht nur an der post deutlich ;)
 
So ist halt der Gang der Dinge und ich kann verstehen, dass die Leute, die entlassen werden, darüber nicht glücklich sind.

Aber Privatisierung hier wieder als Sündenbock hinzustellen... Ohye...

Die Post hat doch grade ein großes Problem: Die Überbleibsel des Staatsbetriebs. Denn die Pensionen der Beamten muss sie weiterhin mitzahlen. Und die Beamten, die noch im Dienst sind, sind sicher nicht grade die motiviertesten (unkündbar).... Da liegen auch ganz massive Probleme.

Und wenn das Ganze durch elektronische Lösungen ersetzt wird, ist das eine gute Entwicklung. Man kann Arbeitsplätze nicht aus einem Selbstzweck heraus am Leben erhalten (wie z.B. bei der Kohleförderung in NRW lange Zeit).
 
Der Fall "Deutsche Post" ist meiner Meinung aber etwas anders gelagert.
Hier werden Filialen aus Renditegründen geschlossen, während die Kohleförderung nur aufgrund der massiven Subventionen überhaupt "wirtschaftlich" war.

Wenn die Deutsche Post sich international positionieren will, dann ist dies ihr gutes Recht als privates Unternehmen.
Jedoch sollten dann auch sämtliche Subventioen von staatlicher Seite gestrichen werden, damit Wettbewerber nicht benachteiligt werden.
 
Aber Privatisierung hier wieder als Sündenbock hinzustellen... Ohye...
du kannst ja mal sagen was der ganze privatisierungswahn (man kann es auch verschleudern von volksvermögen nennen) für positive auswirkungen haben soll. bei bahn und post fällt mir keine einzige ein: alles wird immer teuer und die präsenz auf dem flachen land wird, wo es irgend geht, ausgedünnt.
 
Der Fall "Deutsche Post" ist meiner Meinung aber etwas anders gelagert.
Hier werden Filialen aus Renditegründen geschlossen, während die Kohleförderung nur aufgrund der massiven Subventionen überhaupt "wirtschaftlich" war.

Wenn die Deutsche Post sich international positionieren will, dann ist dies ihr gutes Recht als privates Unternehmen.
Jedoch sollten dann auch sämtliche Subventioen von staatlicher Seite gestrichen werden, damit Wettbewerber nicht benachteiligt werden.

Ich halte allgemein recht wenig von Subventionen (zur Schaffung von Nachfrage wie bei Umweltfreundlicher Technologie am Anfang war es ganz sinnvoll). Mein Post sollte das auch implizieren^^:D
Wenn´s nach mir ginge, würde man den Beamten in diesen Unternehmen ihren Status streichen und sie wie normale Angestellte behandeln.

@anunknownperson: Ganz einfach: Die Staatsunternehmen waren so nicht mehr finanzierbar, da sie unrentabel und ineffektiv waren. Lange genug haben die Generationen vor uns so gelebt und uns damit diesen massiven Schuldenberg eingebrockt.

Natürlich fallen manchmal manche Dörfer unter den Rationalisierungshammer, schon klar (finde auch ich nicht gut für die Menschen dort). Aber im Vergleich zu früher ist es so allemal besser. Kosten <---> Nutzen ----> Effektivität

Außerdem wird auch ein Unternehmen das Einnahmepotenzial in diesen Dörfern sehen, und wenn es der technologische Stand zulässt, die bereits angesprochenen automatischen Stationen dort zentral aufstellen. Eine Orientierung in Verbunde ist ja nicht nur bei den ehemaligen Staatsunternehmen festzustellen (die das intern machen), sondern auch z.B. zwischen Krankenhäusern usw....
 
Prinzipell geb ich dir recht was staatl. Eingriffe und Subventionen anbelangt, aber es gibt schon Güter wo der Staat die Versorgungssicherheit gewährleisten sollte.
Dazu gehört wohl die Post, Bahn und meiner Meinung auch die Telekommunikation zum Teil bzw. das Netz.
Jetzt ist es ja so das manche Regionen in D einfach kein DSL bekommen weil sich das nicht lohnt für die Telekom. Wenn das auch für Bahn und Post gelten sollte, dann gäbe es Regionen in D die Infrastrukturell massiv hintendran wären, weil es das Gesetz des Marktes so will. Somit müssten die Leute wegziehen oder es hinnehmen. Beides eine Einschränkung ihrer Freiheit. Ich finde man sollte nicht alles dem Gesetz des Marktes unhinterfragt und auf Gedeih und Verdreb ausliefern, denn damit kann man genauso ein Stück Freiheit aufgeben wie es bei einer überreglementierten Staatswirtschaft der Fall wär.
 
@derko, auch auf die "gefahr" hin, dass de mir ne negative gibst:
warum meinst du dürfen strom und wasserwerke nicht privatisiert werden?
genau weil es dann für die unternehmen unnötig wäre solche kleine ortschaften mit wasser und strom zu versorgen, da die kosten höher sind als die umsätze in diesen ortschaften, was sich negativ auf den gesamtgewinn ausübt...
um sowas vorzubeugen kommt es zu keiner privatisierung...wirtschaftslehre ftw
und zu deienm klugen satz: inhaber einkommen =! firmenkapital (wobei man inhabereinkommen aneinander schreibt)
würd ich dir zu nen paar stunden rechnungswesen(buchhaltung) raten. denn dort lernste ziemlich früh, dass man als unternhemer, wenn alle kosten, auch gehälter/löhne von arbeitern abgezogen wurde, dass geld indirekt in die eigene tasche fließt, denn du kannst dir als inhaber einfach mal 50.000 öcken rausnehmen... denn von irgendwas muss ein inhaber eines unternhemens auch leben.. oder denkste der typ dem google gehört besitzt ne kleine wohnung, weil er sein ganzes kapital ins unternehmen reinsteckt? eher nicht... also überleg bitte vorher, bevor de sowas postest
 
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