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- Aug 31, 2001
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Hi! hier ein kleiner Test!Wer ist besser? Photo oder Corel??
Quelle der Artikels ist NBC GIGA
Es ist ein ewiger Streit zwischen den Anwendern: Ist Photoshop wirklich besser als andere, zum Teil weitaus günstigere Grafikprogramme? Und wie passt sich Corel mit seiner inzwischen elften Version in die Reihe der Grafikboliden ein? Ein Praxistest muss her.
Wie testet man ein Grafikprogramm am besten? Im täglichen Einsatz, unter ganz realen Bedingungen. Zwei Wochen nahmen Photoshop 7 und Corel Graphic 11 auf meinem Mac Platz und mussten sich Aufgaben des täglichen Alltags stellen.
Tag 1: Die Installation beider Systeme verlief einwandfrei. Beide Programme benutzen einen Wise Installer. Corel animiert zum häufigeren Wechsel der CD, während Photoshop auf eine Silberscheibe passt. Allerdings bringt Corel ja auch ein paar Programme mehr mit.
Ich öffne Photoshop, nach etwa 15 Sekunden meldet sich das Programm arbeitsfertig auf meinem virtuellen Schreibtisch. Corel braucht da etwas länger, rund 20 Sekunden darf ich hier warten, bis ich mit der Arbeit beginnen kann. Momentan stehen allerdings keine Aufgaben an.
Tag 2: Wie man dies nun einmal als verantwortungsvoller Computernutzer tut, möchte ich Updates beider Systeme installieren. Unter Photoshop ist das kein Problem, die eingebaute Routine sucht jede Woche automatisch nach Neuerungen und installiert diese nach Abfrage. Corel allerdings verlangt dazu eine Registrierung, sonst lassen sich die Updates nicht aus dem Netz holen. Photoshop besteht nicht zwingend auf der Eingabe persönlicher Daten, ein klarer Pluspunkt.
Tag 4: Ich soll eine Grafik fürs Internet basteln. Kein Problem, denke ich. Per eMail bekomme ich Grafiken, die ich dort einarbeiten soll. Diese ziehe ich auf meinen Schreibtisch und öffne sie sowohl mit Corel Photo Paint als auch mit Photoshop. Beide Programme haben mit dem TIF-Format keine Probleme und stellen die Grafiken einwandfrei dar. Nach bereits kurzer Zeit, in denen ich die Fragmente in den Ebenen anlege, wird mir klar, dass die beiden Programme sich von der Handhabung kaum unterscheiden. Beide arbeiten mit Ebenen, beide haben umfangreiche Fülloptionen, beide beherrschen den Export nach JPG und GIF mit Bravour. Ich exportiere die Grafik vergleiche das Ergebnis beider Programme. Hier konnte sich keiner wirklich durchsetzen.
Tag 6: Im iPhoto, einem Grafikarchiv-Programm für Photos, habe ich eine Aufnahme gespeichert, die ich ein wenig ändern möchte. Da ich immer ein Alias von Photoshop auf meinem Schreibtisch liegen habe, um Grafiken per Drag and Drop öffnen zu können, probiere ich dies nun direkt aus iPhoto heraus. Einwandfrei öffnet sich die Datei in Photoshop. Auch Corel Photo Paint meistert diese Aufgabe. Beinahe fange ich mich an zu ärgern, dass anscheinend kaum unterschiede feststellbar sind.
Tag 9: Eine Anzeige soll für den Druck in der Zeitung fertig gestellt werden. Ich öffne zum ersten Mal CorelDraw, das vektorbasiert arbeitet und damit Photoshop bei dieser Art der Bearbeitung weit voraus ist. Die Anzeige ist schnell erstellt, ein paar Schriftzüge da, ein paar Grafiken hier, und fertig ist die Vorlage, die ich als EPS an die Druckerei schicke. Ich versuche mich an dieser Aufgabe mit Photoshop und scheitere an der Tatsache, dass nun mal pixelbasiert gearbeitet wird. Für eine DTP-Aufgabe ist dieses Programm einfach nicht konzipiert, Corel punktet konkurrenzlos.
Tag 11: Ich soll eine Grafik für das Internet bearbeiten und diese direkt in ein HTML-Dokument einbetten. Ich lasse diesmal Corel Photo Paint den Vortritt. Nach einer kurzen Bildbearbeitung wähle ich den Punkt ¿Web Image Optimizer¿ im Menü, das Programm stürzt ab. Ich starte erneut, doch immer, wenn ich diese Funktion wählen will, verabschiedet sich Corel Photo Paint komplett. Die Zeit drängt, ich starte Photoshop und bearbeite mein Bild. Danach ziehe ich ein paar Slices, sozusagen Trennlinien, anhand derer die Webgrafiken zerschnitten werden. Der Export in HTML funktioniert einwandfrei, alle üblichen Browser sowohl auf dem Mac als auch auf dem PC stellen das File einwandfrei dar. Aufgrund der instabilen Webfunktion kann sich hier Photoshop durchsetzen.
Tag 14: Ich muss einen Schlussstrich ziehen und werte einen Zähler aus, den ich installiert habe. 32 Mal habe ich Photoshop innerhalb von zwei Wochen geöffnet, 24 Mal Corel Photo Paint, 5 Mal CorelDraw. Die Macht der Gewohnheit und ein paar kleine Vorteile vor allem in der Anordnung der Elemente macht Photoshop immer noch zum Produkt Nummer eins, wenn es um Grafikbearbeitung für das Internet geht. Doch Corel Photo Paint ist dem dicht auf den Fersen. Wer die Anschaffung von Photoshop scheut, findet hier eine sehr gute Alternative.
Möchte man allerdings mehr, als Grafiken für Präsentationen oder Webanwendungen zu erstellen und ist vielleicht sogar darauf angewiesen, Broschüren oder Kataloge zu gestalten, der fährt mit Corel Graphics 11 deutlich besser. Eine Menge Tools, ein komplettes Desktop Publishing System und eine umfangreiche pixelorientierte Grafikanwendung lassen Photoshop vom Gesamtumfang im Regen stehen. Adobe muss sich also mit seinem Vorzeigeprogramm etwas einfallen lassen, sonst könnte es schnell passieren, dass Corel Graphics 12 auch im Detail an dem Fast-Standard der Grafikprogramme vorbeizieht...
Quelle der Artikels ist NBC GIGA
Es ist ein ewiger Streit zwischen den Anwendern: Ist Photoshop wirklich besser als andere, zum Teil weitaus günstigere Grafikprogramme? Und wie passt sich Corel mit seiner inzwischen elften Version in die Reihe der Grafikboliden ein? Ein Praxistest muss her.
Wie testet man ein Grafikprogramm am besten? Im täglichen Einsatz, unter ganz realen Bedingungen. Zwei Wochen nahmen Photoshop 7 und Corel Graphic 11 auf meinem Mac Platz und mussten sich Aufgaben des täglichen Alltags stellen.
Tag 1: Die Installation beider Systeme verlief einwandfrei. Beide Programme benutzen einen Wise Installer. Corel animiert zum häufigeren Wechsel der CD, während Photoshop auf eine Silberscheibe passt. Allerdings bringt Corel ja auch ein paar Programme mehr mit.
Ich öffne Photoshop, nach etwa 15 Sekunden meldet sich das Programm arbeitsfertig auf meinem virtuellen Schreibtisch. Corel braucht da etwas länger, rund 20 Sekunden darf ich hier warten, bis ich mit der Arbeit beginnen kann. Momentan stehen allerdings keine Aufgaben an.
Tag 2: Wie man dies nun einmal als verantwortungsvoller Computernutzer tut, möchte ich Updates beider Systeme installieren. Unter Photoshop ist das kein Problem, die eingebaute Routine sucht jede Woche automatisch nach Neuerungen und installiert diese nach Abfrage. Corel allerdings verlangt dazu eine Registrierung, sonst lassen sich die Updates nicht aus dem Netz holen. Photoshop besteht nicht zwingend auf der Eingabe persönlicher Daten, ein klarer Pluspunkt.
Tag 4: Ich soll eine Grafik fürs Internet basteln. Kein Problem, denke ich. Per eMail bekomme ich Grafiken, die ich dort einarbeiten soll. Diese ziehe ich auf meinen Schreibtisch und öffne sie sowohl mit Corel Photo Paint als auch mit Photoshop. Beide Programme haben mit dem TIF-Format keine Probleme und stellen die Grafiken einwandfrei dar. Nach bereits kurzer Zeit, in denen ich die Fragmente in den Ebenen anlege, wird mir klar, dass die beiden Programme sich von der Handhabung kaum unterscheiden. Beide arbeiten mit Ebenen, beide haben umfangreiche Fülloptionen, beide beherrschen den Export nach JPG und GIF mit Bravour. Ich exportiere die Grafik vergleiche das Ergebnis beider Programme. Hier konnte sich keiner wirklich durchsetzen.
Tag 6: Im iPhoto, einem Grafikarchiv-Programm für Photos, habe ich eine Aufnahme gespeichert, die ich ein wenig ändern möchte. Da ich immer ein Alias von Photoshop auf meinem Schreibtisch liegen habe, um Grafiken per Drag and Drop öffnen zu können, probiere ich dies nun direkt aus iPhoto heraus. Einwandfrei öffnet sich die Datei in Photoshop. Auch Corel Photo Paint meistert diese Aufgabe. Beinahe fange ich mich an zu ärgern, dass anscheinend kaum unterschiede feststellbar sind.
Tag 9: Eine Anzeige soll für den Druck in der Zeitung fertig gestellt werden. Ich öffne zum ersten Mal CorelDraw, das vektorbasiert arbeitet und damit Photoshop bei dieser Art der Bearbeitung weit voraus ist. Die Anzeige ist schnell erstellt, ein paar Schriftzüge da, ein paar Grafiken hier, und fertig ist die Vorlage, die ich als EPS an die Druckerei schicke. Ich versuche mich an dieser Aufgabe mit Photoshop und scheitere an der Tatsache, dass nun mal pixelbasiert gearbeitet wird. Für eine DTP-Aufgabe ist dieses Programm einfach nicht konzipiert, Corel punktet konkurrenzlos.
Tag 11: Ich soll eine Grafik für das Internet bearbeiten und diese direkt in ein HTML-Dokument einbetten. Ich lasse diesmal Corel Photo Paint den Vortritt. Nach einer kurzen Bildbearbeitung wähle ich den Punkt ¿Web Image Optimizer¿ im Menü, das Programm stürzt ab. Ich starte erneut, doch immer, wenn ich diese Funktion wählen will, verabschiedet sich Corel Photo Paint komplett. Die Zeit drängt, ich starte Photoshop und bearbeite mein Bild. Danach ziehe ich ein paar Slices, sozusagen Trennlinien, anhand derer die Webgrafiken zerschnitten werden. Der Export in HTML funktioniert einwandfrei, alle üblichen Browser sowohl auf dem Mac als auch auf dem PC stellen das File einwandfrei dar. Aufgrund der instabilen Webfunktion kann sich hier Photoshop durchsetzen.
Tag 14: Ich muss einen Schlussstrich ziehen und werte einen Zähler aus, den ich installiert habe. 32 Mal habe ich Photoshop innerhalb von zwei Wochen geöffnet, 24 Mal Corel Photo Paint, 5 Mal CorelDraw. Die Macht der Gewohnheit und ein paar kleine Vorteile vor allem in der Anordnung der Elemente macht Photoshop immer noch zum Produkt Nummer eins, wenn es um Grafikbearbeitung für das Internet geht. Doch Corel Photo Paint ist dem dicht auf den Fersen. Wer die Anschaffung von Photoshop scheut, findet hier eine sehr gute Alternative.
Möchte man allerdings mehr, als Grafiken für Präsentationen oder Webanwendungen zu erstellen und ist vielleicht sogar darauf angewiesen, Broschüren oder Kataloge zu gestalten, der fährt mit Corel Graphics 11 deutlich besser. Eine Menge Tools, ein komplettes Desktop Publishing System und eine umfangreiche pixelorientierte Grafikanwendung lassen Photoshop vom Gesamtumfang im Regen stehen. Adobe muss sich also mit seinem Vorzeigeprogramm etwas einfallen lassen, sonst könnte es schnell passieren, dass Corel Graphics 12 auch im Detail an dem Fast-Standard der Grafikprogramme vorbeizieht...