Heizung - Elektro, Öl oder Gas

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Jun 13, 2008
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Nabend zusammen

Möchte hier ein paar Infos einholen was ihr zu folgenden Heizmethoden sagt. Erfahrungswerte sind hier wünschenswert!

Wir möchten uns ein Haus kaufen und die Auswahl ist riesig aber leider gibt es jüngere Häuser nicht umsonst^^ und die älteren erfordern meist noch viel Renovierungsbedarf was dann in Summe zu teuer werden würde. Heute haben wir eines besichtigt welches ausschließlich über Marmor-Elektroheizplatten beheizt wird. In jedem Raum sind hierfür in versch. Größen Heizplatten angebracht, sieht klasse aus und passt sich gut an. Wir haben uns den Stromabschlag angesehen bzw. den Verbrauch und den sich daraus ergebenen Abschlag. Das Haus wurde/wird bewohnt von einer 4 köpfigen Familie (Mutter, Vater und 2 Kinder) und sie hatten einen Gesamtabschlag von 300.- mtl. wovon 210.- allein für die Heizung draufgehen.

Nun habe ich viel gelesen, die Energiekonzerne preisen diese Heizart an - wen verwundert es, andere Leute in diversen Foren sagen dass man die Fimger davon lassen soll da zu teuer. Gut, wenn ich nun unsere Situation anschaue wären wir zwar niedriger mit dem Verbrauch und kämen so auf ~180.- für die Heizung aber im Gegensatz zu einer Ölzentralheizung lägen wir immer noch drüber. Problem ist auch, dass man ja auch in den Sommermonaten mit diesem Abschlag leben müsste und beim Öl zahlt man einmal im Jahr seine Tanks für ca. 1800.- je nach Heizölpreis. Nun liegt die Sache wohl auf der Hand aber irgendwas müssen sich die Leute ja mal gedacht haben. Das Haus ist Baujahr 2000 und damals war der Strompreis ca. 10 Cent niedriger als heute was natürlich viel ist aber welcher Energiepreis steigt nicht? Strom steigt weiter und vll. auch schneller als Öl aber wie wird das langfristig sein - lohnt sich so eine Heizart oder soll man wirklich die Finger von lassen? Wir könnten noch einen Ofen einbauen allerdings bleibt wie gesagt der monatliche Abschlag immer bestehen. Zum Thema Gas kann ich nichts sagen und ich selber distanziere mich eher von Gas aber wer da was zu sagen kann soll dies tun. :)

Greetz
Neo`
 
*Fingerknack* Sooooooooooooo

Also Finger weg von Stromheizungen scheiss egal was für eine Bauart, das sind Geldsärge hoch 3 und das wird nie mehr besser werden.

Ölheizung wäre ne Option da müßte man halt nur schauen was man im jahr verbraucht, Öl natürlich nur im Sommer kaufen wenns am günstigsten ist.

Nachteile von Öl ist wenn die Tanks leer sidn im Winter zahlt man natürlich einiges mehr für Öl, beim nachfüllen der Tanks muss man mindestens eine Stunde warten damit sich das Öl beruhigt damit der ansaugtrakt keinen Ölschlamm ansaugt der sich irgendwann unweigerlich bildet. Dann brauchste einen Raum wo du das Öl lagerst mit Ölauffangmauerung etc.

Entsprechenderweise kämen in alle Räume dann Heizkörper rein.

Gas wäre meiner Meinug nach am besten weil du permanente Versorgung hast. Bist aber natürlich den preisschwankungen ausgesetzt.

Vorteil wäre wiederum man könnte ein Brennwertgerät mit Wärmerückgewinnung nutzen, sehr effizient!

Ofen falls möglich würde ich einbauen, wäre die größte Ersparnis auf Dauer (und wer will nicht ein schönes kontrolliertes Feuer im Hause ;) )

Überlegungen wären zusätzlich auf dem Dach Sonnenkollektoren für Warmwasser / Heizungsunterstützung
 
neben dem was thunder gesagt hat würde ich mich besonders wenn ihr ggf. viel selber machen wollt und/oder ne bestehende heizung umrüsten, extrem informieren. es gibt auch in jeder kommune so ne unabhängige energiebreatung (=vebraucherzentrale?). war da last time vor 8 jahren,ka wie die exakt heißt. jedenfalls kostete die glaube ich nahezu nix und da hat dann nen berater uns ganz gut beraten. was der wie wir hier aber definitiv brauchen: mehr infos ;)
thunder hat zwar grundsätzlich recht, dass strom sch... ist, aber u.a. stellt sich die frage, wieviel eine umrüstung kosten wird und was ihr dann einspart bzw. wann sich das amortisiert.
ich brachte im uf das bsp. von meiner energieberatung schon mal: wir hatten 127qm wohnfläche, ölheizung und nen dikcen kaminofen. holz für billig oder sogar lau. energieberater:"ja, also dadurch, dass sie nen ofen so stark nutzen würde sich umrüstung auf gas oder gar ne fassadendämmung (amortisationszeitraum: knapp 100 jahre) überhaupt nicht rechnen. ihr ölverbrauch ist sehr niedrig."
 
Nun da dieses Objekt nun komplett mit Marmorplatten ausgerüstet und wie gesagt Baujahr 2000 ist würde sich hier ein Umbau auf Öl oder Gas nicht lohnen bzw. kommt nicht in Frage denn dafür ist das Haus zu jung.

Preislich ists so ne Sache - wie die Preise sind/werden weiß man ja auch nicht und das in allen Bereichen. Häuslebauer bauen sich Wärmepumpen ein die einen niedrigen Stromverbrauch haben allerdings würde das hier auch nicht gehen. Man müsste mit dem Leben was man hat. Aufs Jahr umgerechnet wären die Heizkosten wohl höher bei den aktuellen Preisen aber wie es die nächsten Jahren aussieht weiß man net. Bin unschlüssig ganz ehrlich denn so hat das Haus alles was man braucht und würde komplett unseren Anforderungen entsprechen. Einen Ofen einbauen ist die eine Option und die zweite wäre dann mit dem Stromanbieter zu sprechen, dass man den Abschlag soweit es geht runter setzt - dann wären es wohl im Monat ca. 170.- für den Heizstrom + eben das was 2 Personen verbrauchen, denke da an einen Abschlag von 80.-.

Somit lägen wir bei 2040.- im Jahr nur fürs Heizen (wenn wir das halten können und eben mehr mit dem Ofen heizen) und das ist ein wenig teurer als wenn ich Öltanks mit 2000 Litern vollmache - da käme ich bei aktuellem Preis auf 1800.-. Was wir letztlich dann wirklich verbrauchen werden wir sehen. Das Dach ist gedämmt, die Aussenfassade nicht (sind 36er Blöcke verbaut) und es sind doppeltverglaste Kunststoffenster die so alt sind wie das Haus.
 
Dann würde ich auf jeden Fall den Ofen einbauen (und so blöd es klingt ich hab einen ehemaligen Nachbarn der hatte einen Ofen und Gasheizung, der hat wenn er mit Ofen geheizt hat Ventilatoren aufgestellt damit die Wärme auch in andere Räume übergeht [im Haus wohlgemerkt] und hat so auch viel einsparen können.
 
nen vorteil den deine stromgeschichte ggü. öl wahrscheinlich noch hat: sie dürfte sehr wartungsarm sein. bei öl mussten wir nochmal so ca. 500€/jahr an rücklagen für wartung und reparaturen bilden.
und warmwasserkosten war auch so ne sache. wurde auch über öl geheizt, aber die strecken waren relativ lang. in meiner neuen butze haben wirs nur via elektro, aber preislich kommts im endeffekt fast aufs selbe raus.
 
Ja bei der Komplettkostenberechung übersieht man neben den reinen Verbrauchs- die Wartungskosten. Diese tendieren bei Strom gegen null, somit kann Stromheizung gerade ggü Öl schon wieder deutlich besser dastehen als bei einer reinen Verbrauchsberechnung.

Holzofen ist wenn möglich immer eine gute Idee. Spart wirklich einiges, auch wenn es dafür natürlich mehr Dreck gibt.

Öl im Sommer kaufen gilt btw nur noch bedingt, weil das inzwischen jeder macht. 2010/2011 war z.B. Ende Januar am günstigsten.

Weil jemand Aussanfassadendämmung erwähnt hat.
Der Dreck käme mir nie ans Haus.
 
Ne Aussenfassadendämmung macht vermutlich Sinn bei älteren Häusern die man saniert und dann eine Wärmepumpe einsetzen möchte.

Und ja, das mit den Wartungskosten und eben der sauberen Optik sind soweit meine positiven Aspekte ggü. der Stromheizung.
 
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