Schengen/Dublin

Joined
Jul 29, 2004
Messages
220
Points
0
Wie ihr ev. wisst, sind in der Schweiz bald Wahlen über das Schengen und Dublin Gesetz. Wer ned genau weiss um was es geht:


-------------------------------------------------------------------------------------------
Schengen/Dublin steht für die koordinierten Anstrengungen der EU-Mitgliedstaaten, die individuellen Freiheiten der Bürger auszubauen und die Sicherheit innerhalb Europas gleichzeitig tiefgreifend zu verbessern. Dahinter steht die Einsicht, dass die Gewährleistung der inneren Sicherheit ebenso wie die Bewältigung der Asylströme schon längst keine rein nationalen Probleme mehr sind, sondern mehr denn je ein gemeinsames und kohärentes Vorgehen aller Staaten erforderlich machen.

An Schengen/Dublin sind alle EU-Mitgliedstaaten beteiligt, wobei Grossbritannien und Irland nur in bestimmten Bereichen mitmachen. Mit Norwegen und Island nehmen auch zwei Nicht-EU-Mitgliedstaaten an Schengen/Dublin teil. Nach dem Beitritt der zehn Kandi-datenländer werden somit 27 europäische Staaten die Vorteile dieses grenzüberschreitenden Netzwerkes nutzen. Auch in der Schweiz gewinnt die Einsicht an Boden, dass das Niveau der inneren Sicherheit nur beibehalten werden kann, wenn die Behörden mit ihren Kollegen im Ausland eng und ohne bürokratische Hürden zusammenarbeiten können.
Das regelt Schengen

* Grenzübertritt von Personen
* Visaerteilung für Kurzaufenthalte
* Polizeiliche Zusammenarbeit
* Rechtshilfe und Auslieferungen
* Bekämpfung des Waffen- und Drogenmissbrauchs

Das regelt Dublin

* Verhinderung von Zweitgesuchen im Asylbereich
----------------------------------------------------------------------------------------

Nun ich hab mich darüber informiert und bin mir noch ein wenig unschlüssig ob ich dafür oder dagegen bin. Eigentlich find ich die Sache überzeugend, nur das mit den freien Grenzen führt wohl zu eine erhöhte Arbeitslosigkeit in der Schweiz, da wohl viele Ostbewohner die Jobs teilweise übernehmen.
In ner Reportage hab ich ma gehört, dass anscheinen 50'000 Leute in Berlin ihre Jobs aufgrund dieser Tatsache verloren gegangen sind (nur im Baugewerbe).

Nun die Frage: Da ihr ja in Deutschland wohnt und somit in der EU seit (^^), kennt ihr euch damit sicherlich aus, da ihr ja damit leben müsst. Findet ihr dieses Abkommen gut oder schlecht, was spricht dafür, was dar gegen!

mfg thom
 
diese ewigen verschärfungen im asylrecht find ich scheiße... der rest is ok...

sollnse doch ne 10 meter hohe mauer um europa ziehn... immer dieses blöde rechte gehetze gegen die bösen asylbewerber die ned in ihrer heimat verhungern wollen... :nono
 
Es geht darum, das Asylbewerber die aus sicheren Drittstaaten einreisen, zurück gewiesen werden können.
Z.B. Bewerber reist aus Iran über Italien, Ösi-Land nach Deutschland ein und beantragt hier Asyl.
In dem Falle muss er sich die Frage gefallen lassen warum er bis nach BRD durchgereist ist und nicht in dem sicheren Ankunftsland Italien Asyl beantragt hat.
Die Antwort dürfte bekannt sein und ich finde nichts pietätloses daran ihn nach Italien zurück zu weisen um dort das Asylverfahren zu betreiben.
An dem Asylverfahrensgesetz in der BRD hat sich nichts geändert!
Wer als Verfolgter hier direkt ankommt, steht unter dem Schutz des Asylverfahrens und wird hier auch aufgenommen und versorgt.
Das sich unser Staat (und auch andere) gegen Leutz wehren, die aus einem sicheren EU-Randstaat einreisen um hier eine höhere finanzielle Zuwendung zu erhalten, finde ich richtig.

Gruß Robi

P.S.: Hunger ist kein Asylgrund Springmaus, es geht um polititisch/religiös/ethnisch Verfolgte.
Ansonsten wäre z.B. Afrika schon sehr entvölkert.
 
ok thx. Ich denke mal ich bin dafür. Die Schweiz muss sich mal en bisschen öffnen ;)
 
ich finde sehr wohl, dass fehlende existenzbedingungen wie ne gesicherte ernährung ein asylgrund sind...

wäre man schon immer deiner meinung gewesen, wären die usa heute nicht das, wie wir sie kennen... allein die zig millionen iren, die wegen langer hungersnöte emigriert sind...
 
Back
Top Bottom