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Hier mal ein Auszug aus meinen wuhu Weblog...hab ich grad geschrieben...eigentlich self-explaining .^^
Öh, pflege da zuweilen einen leicht pathetischen Stil, weils das lustiger macht, also daran nicht stören lassen
Öh, pflege da zuweilen einen leicht pathetischen Stil, weils das lustiger macht, also daran nicht stören lassen
Ich plädiere said:Unsere Gedanken sind unseren wahren Schätze. Sie sind die Früchte von alle dem, was wir zu sein erstreben. Sie sind Beginn und Zusammenfassung unserer Taten, stehen also am Ende sowie am Anfang dieser. Manchmal ersetzen sie Taten, wenn es vielleicht ratsamer erscheinen mag, an Aktionen zu geizen und stattdessen im imaginären zu verweilen. Unsere Gedanken schöpfen unser komplettes Potenzial aus und legen unseren Horizont als Grenzlinie fest. Wenn wir ihnen erlauben, eine Grenze zu ziehen. Aber in erste Linie sind unsere Gedanken frei, wie es das alte Volkslied schon zu beschreiben weiß. Aber heute wie damals ist das lediglich ein leidiges Ideal.
Im perfekten Fall sind die Gedanken frei, im idealen Fall predigst du deine Gedanken, bist stolz auf sie. Die Welt trägt eine Maske aus Wachs. Sie schmiert sich uniformierte Gedanken ins Gesicht, da diese bequemer zu tragen sind, leichter anzupassen sind. Man schämt sich für das, was man ist, denkt, fühlt. Das ist der Moment wo ein Aufschrei durch mich fährt. Ich liebe es zu sagen, was ich denke. Ich liebe es zu hören, was Leute denken. Vor allem wenn es unbequem ist, wenn es privat, geheim ist.
Jeder liebt das. Die meisten Menschen würden so etwas liebend gerne herausbrüllen. Doch ihre eigene Verhaltenheit, die Not die Kontrolle zu behalten, zwingt sie eine einfachere Meinung zu vertreten, eine angepasste. Über manche Dinge nicht mit anderen zu reden, weil sie sich nicht gehören. Sie widersprechen ihren Trieben, ihren Wünschen, ihren Gedanken, dem was sie sind und was sie ausmacht. Aus Angst zu sprechen. Ich mag meinen Mund nicht halten, nur weil jemand sagt, dass es sich nicht gehört, worüber ich spreche. Sei es Krieg, sei es Sex, sei es Politik oder die dämliche Mütze von dem arroganten Arschloch da vorne im Bus.
Warum fällt es so schwer zu sagen? "Halt's Maul, du kotzt mich gerade an!", warum sagt man stattdessen "Ja, dafür habe ich Verständnis.". Im Endeffekt macht es das doch komplizierter. Warum sagt man "Darüber redet man doch nicht" oder "Na, du weißt schon" anstatt zu sagen, wie die Dinge stehen, anstatt sich zu öffnen. Warum ist "sich die Blöße geben" direkt negativ? Nur weil jemand der bloß steht, angreifbar ist? Eigentlich führt er einen Angriff aus. Er zwingt sein Gegenüber zu Ehrlichkeit.
Warum kann ich das predigen und nur bedingt umsetzen? Ich werde üben.
Es ist so offensichtlich, wie Menschen Dinge verschweigen, über die sie gerne reden würden. Sogar so weit gehen, sich selbst vorzumachen, man möchte nicht darüber reden. Intellektueller Samenstau. Warum also nicht das eigene Selbst befriedigen und diesen Druck ablassen? Alles in allem sind alle Menschen zu verlogen.
Und man kann gar nicht wissen, ob es besser liefe, wenn es anders geschehen würde, wie oben beschrieben zum Beispiel. Denn es wurde noch nie großflächig, von vielen unabhängigen Individuen, durchgezogen. Als neues, ehrliches Konzept. Aber, ich will. Ihr auch? Oder doch lieber volle Energie auf die Außenschilde?