Chinese tötet für ein virtuelles Schwert

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Ein Chinese hat seinen Bekannten mit mehreren Messerstichen getötet, weil dieser ein ihm geliehenes, virtuelles Schwert aus dem Online-Spiel "Legend of Mir 3" für reales Geld heimlich verkauft hatte.

Die Tragödie ereignete sich in Shanghai. Wie die Nachrichtenagentur "Reuters" berichtet, ging der Tat ein halb realer, halb virtueller Diebstahl voraus.
Der 41-jährige Qiu Chengwei, Spieler des in China sehr beliebten MMORPGs "Legend of Mir 3", hatte seinem Bekannten Zhu Caoyuan ein wertvolles Schwert aus dem Game geliehen.
Zhu verkaufte den Gegenstand namens "Dragon Saber" für 7200 Yuan echter Währung (umgerechnet etwa 670 Euro). Als Qiu davon erfuhr, ging er zur Polizei. Diese konnte ihm aber nicht weiterhelfen, da es sich bei dem Item um keinen "echten" Gegenstand handelte. Es fällt daher nicht unter das gesetzlich geschützte Eigentum.
Das war zuviel für Qui. Der 41-Jährige fuhr zum Dieb nach Hause und stellte ihn zur Rede. Zhu versprach, das Geld zurückzuzahlen. Aber Qui rastete aus, ging auf ihn los und stach ihm mehrmals in die Brust. Die Verletzungen waren tödlich.
Welche Strafe Qui erwartet, geht aus der Meldung von "Reuters", die sich auf einen Artikel der chinesischen Tageszeitung "China Daily" bezieht, nicht hevor. Bekannt ist nur, dass sich der Mörder der Polizei gestellt hat und von einem Gericht wegen Todschlags schuldig gesprochen wurde.
Der Fall hat in China zu Diskussionen unter Rechtsexperten geführt. Die Frage ist, ob Objekte aus Online-Rollenspielen gesetzlich geschützt werden sollten.
Eine Frage, die bisher durch kein Rechtssystem eindeutig geklärt wurde, aber weltweit an Bedeutung gewinnt. Mit der wachsenden Beliebtheit von Online-Rollenspielen werden die virtuellen Besitztümer immer häufiger Gegenstand für reale Rechts-Streitigkeiten und Prozesse.
Vor wenigen Wochen erst verklagte ein amerikanischer "Everquest"-Spieler seine Ex-Freundin, die seine Charaktere aus Rache löschte.
 
auch wenns spamm ist aber dazu fällt mir echt nur eins ein

"freaks ~ realitätsverlust pur" ..
 
wer sonst keine Probleme hat, schafft sich eben welche....
...schon makaber...
aber bevor sich Rechtssysteme mit sowas beschaffen, sollte man das Ingame versuchen abzusichern, dass solche Items signiert und verliehen werden können oder was auch immer.
 
In China und Japan gibts sogar Leute die dafür bezahlt werden
denn ganzen Tag Onlinerollenspiele zu daddeln.
Sinn des ganzen ist, das die Spieler seltene Items sammeln, aufleveln
oder erstellen, die dann tatsächlich teuer verkauft werden. :o

Aber dafür einen Menschen töten.......
Der muss schon sehr "Spielsüchtig" gewesen sein um so auszuflippen.
 
oder einfach bekloppt...

es geht ja weniger ums game, als mehr die 670€ um die er betrogen wurde...

und in china ist das mit sicherheit nicht nur n halbes monatseinkommen...
 
lol wenn mir jemand meinen Grandfather klaut kill ich den auch :evul
Aber nur virtuell :deal

Machen sollte man dagegen schon was, ist ja äusserst schwul jemand einfach sein Schwert zu klauen wtf
 
Find sowas äußerst dämlich... später werd ich dann noch dafür belangt eine Identifationrolle bei D2 geliehen zu haben und diese dann auch verwendet hab!

Einfach Freaks sowelche :o
 
wer für 670€ tötet sollte sein geld nicht mit onlinegames sondern mit auftragsmord verdienen.

und falls es ihm wirklich um das schwert ging: scheiss auf gefängnisstrafe, nehmt ihm seinen pc und er begeht selbstmord :D
 
lol naja für ne IdentiScroll wird dich schon keiner belangen .lol
Aber bei so extrem seltenen Sachen bei denen man schon Monatelang suchen muss versteh ichs schon, andere sammeln Briefmarken, die würden für ne blaue Mauritius auch töten :D
 
Ich glaub auch nicht, dass der wegen dem Spiel getötet hat, es ging ja mehr um seinen Besitz, wie Springmaus schon gesagt hat.
 
Und wo hat er den Besitz erlangt? Im Spiel! Hätte er diesen Besitz auch ohne das Spiel erlangen können? Nein, also ist das Spiel schuld =)
 
wenn ne oma im lotto gewinnt und ein 15jähriger die hadtasche klaut is der staat schuld? :D
 
Vor wenigen Wochen erst verklagte ein amerikanischer "Everquest"-Spieler seine Ex-Freundin, die seine Charaktere aus Rache löschte.

kann ich voll verstehen *gg* Wenn ich mir vorstell mein Freund würd mir den wow-chara löschen.. neben seiner künftigen abstinenz gäbe es noch dauer-zickerei *_*

Jemanden wegen soner Cyberkacke töten? öh... bissl gaga die chinesen..
 
Im Grunde schon, aber hier geht es ja nicht um den Lottoschein, sondern um die Handtasche. Hätte die Frau die Tasche nicht gekauft, trägt sie eine Mitschuld. Hätte der Staat dem Jungen seiner armen Familie bisschen mehr Sozialhilfe gegeben, hätte er nicht klauen müssen - auch der Staat hat teilweise Schuld. Hätte der Handtaschenhersteller diese Tasche nie hergestellt, wäre sie nie gestohlen worden. So verteilt sich die Schuld auf immer mehr Träger bis wir darauf kommen, dass die Frau den Lottoschein einfach nicht in die Tasche hätte tun sollen. Ein Schwert das 670€ Wert ist verleiht man auch nicht einfach so. Was meint ihr was man mit solch einem mächtigen Schwert anstellen kann? Das ist verantwortungslos! Er hätte seinen Eigentum einfach behalten müssen, wenn man schon so krank im Kopf ist -.-
Wenn der Briefmarkensammler wegen der blauen Mauritius tötet ist auch die Knappheit dieser Marke Schuld, die in einem Sammler solche Tötungstriebe weckt O_o
 
Thoniel said:
ja klar und wenn dir beim gotcha spielen jemand die knarre klaut is dir das auch egal.
Ich spiel aber kein Gotcha mit Sammlerstücken.. die stehn in der Vitrine!
 
fakt ist aber das es ein einfaches pc spiel war / ist :|

er wurde deswegen getötet, das ist krank ^^
 
Dieses Schwert war aber auch selten ;)

Da gibts Gegenstände die zu finden man bei nem bestimmten Gegner ne Chance von 0.0000xx % hat und bis man sowas findet...naja gute n8 lol
 
Skep said:
Und wo hat er den Besitz erlangt? Im Spiel! Hätte er diesen Besitz auch ohne das Spiel erlangen können? Nein, also ist das Spiel schuld =)

Genau genommen hat überhaupt niemand Besitz erlangt. Die meisten Online-RPGs geben dem Spieler allenfalls ein Nutzungsrecht aber keinerlei Besitzanspruch, so wie jede andere proprietäre Software auch. So gesehen hat weder dem Mörder, noch dem Opfer noch der an dem das Opfer das Schwert verkauft hat je Besitz oder gar Eigentum am Schwert erlangt. :o
 
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