Descartes' Cogito ergo sum wurde zum Inbegriff seiner weltweit bekannten Grundlegung neuzeitlichen Denkens. Indem das Denken sich selbst begründet, werden andere mögliche Dimensionen wie Gott und die Welt zweitrangig, wenn auch noch nicht geleugnet. Die Welt hat substantielle Ausdehnung und Gestalt, aber das Denken liefert durch Erfahrung, durch Phantasie und durch ihm angeborene Ideen das eigentliche Wissen. Gott ist als "Idee" - nicht mehr dem platonischen und augustinischen Begriff von "Idee" entsprechend - der Garant dafür, dass dieses Wissen wahr ist. Damit ist das philosophische Glück vollkommen und wird als Zufriedenheit bezeichnet. Diese allerdings soll im Sinne der neuen Humanität von möglichst allen Menschen erreicht werden. Alles weitere Glück ist Befriedigung eigener Wünsche und Bedürfnisse und muss sich dem Ziel einer universalen Zufriedenheit unterordnen.