TV-TIPP: "Nach dem Regen"

Psycho Joker

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Hui, da hab ich was für alle Japan-Fans gefunden! :o

Mittwoch, 02.07.2003
22:40
ARTE

"Nach dem Regen" ("Ame Agaru")

Japan im frühen 18. Jahrhundert. Die Zeit der Völkerkriege ist vorbei und die Menschen sind auf der Suche nach einem besseren Leben. Darunter auch Ihei Misawa, ein armer Samurai ohne Lehnsherrn und seine Frau Toyo, die nur für die Liebe zu ihrem Mann lebt. Die beiden schließen sich einer Gruppe von Reisenden an, die vor dem andauernden Regen Schutz in einer Herberge sucht. Der Regen hat den Fluss in einen reißenden Strom verwandelt und macht ein Überqueren der Furt unmöglich. Nach dem Regen schließt Ihei sich gegen Entgeld einer Kampftruppe an, in der zahlreiche Rivalitäten ausbrechen.

(Ame Agaru) Spielfilm, Japan / Frankreich 1999, Originalfassung mit Untertiteln
Erstausstrahlung
Regie: Takashi Koizumi; Buch: Akira Kurosawa

Buch von Akira Kurosawa!! :eek2
Für alle, die mit dem Namen nix anfangen können: Akira Kurosawa ist eine Legende. Er hat einige Film-Meilensteine wie "Die 7 Samurai" geschaffen.
Ich denk der Film wird goil!! :o :cool
 
WAH is ja geil @_@

uah am 2.7. bin ich grade schon beim BUND eingezogen lol vielleicht gibts da ja Fernseher
Interessieren würds mich auf jeden Fall .@@

Achja the 7 Samurai hab ich hier auch noch irgendwo rumfliegen , muss ich aber noch schaun wenn ich endlich mal Zeit hab >_<

Achja das ganze erinnert mich irgendwie an Rurouni Kenshin hihi
 
Hört sich interessant an, werd ich wohl auch gucken. :)

Arte zeigt ja hin und wieder mal ein paar gute jap. Filme, vor einem 1/4 Jahr hab ich da "Der Aal" gesehen, was aber eher ein Drama ist und wenig mit dem alten Japan zu tun hat.
 
Blöderweise les ich sowas meistens hinterher irgendwo. >_< Letztens lief da ein peruanischer Film, der soll auch ziemlich klasse gewesen sein.
 
Hmm, davon hab ich nix mitgekriegt. Das Arte-programm krieg ich meistens mit, wenn ich entweder drüberzapp und zufällig ne Vorschau läuft oder wenn ich drüberzapp und zufällig ein cooler Film läuft.
 
Hehe, cool, dass du das erwähnst Pscho :)
Hab schon als du den andern Tipp abgegeben hast drüber nachgedacht das hier zu posten, dachte aber das würd sich net lohnen :D
Ich weiss schon länger dass der Film laufen wird und bin schon gespannt drauf ^^
 
Out du barsch >_<
Allein schon wegen mir und Touji lohnt sich dat >_<
Oder willst du uns die besten Filme etwa vorenthalten .lol *slapsmiliesuch*
hmmm
stefros slaps Outrider around a bit with a large trout

Also ich glaub ich besorg mir nen Videoband , mein Bruder hat nen VCR den leih ich mir aus und progg den .. omg hoffentlich kriegen wir in Hamburg ARTE >_<
 
Wozu? Ich habs schließlich schon vor gut zwei Wochen im OF gepostet :pp

btw, ist der Film nach dem Tod Kurosawas von seinem langjährigen Regieassistenten gedreht worden. Kurosawas Vermächtnis sozusagen.
Hier nochmal der ausfürhliche Text:

Japan im frühen 18. Jahrhundert. Die Zeit der Völkerkriege ist vorbei und die Menschen sind auf der Suche nach einem besseren Leben. Darunter auch Ihei Misawa, ein armer Samurai ohne Lehnsherrn und seine Frau Toyo, die nur für die Liebe zu ihrem Mann lebt. Die beiden schließen sich einer Gruppe von Reisenden an, die vor dem andauernden Regen Schutz in einer Herberge sucht. Der Regen hat den Fluss in einen reißenden Strom verwandelt und macht ein Überqueren der Furt unmöglich. Nach ein paar Tagen macht sich in der engen Herberge Anspannung breit und es kommt zu Streit. Um die Menschen miteinander zu versöhnen und ihren Hunger zu stillen - es sind alles arme Leute -, lässt sich Ihei auf eine Wette ein. In der Turnierhalle der nahen fürstlichen Residenz wettet er auf sich selbst, wohl wissend, dass Preiskämpfe einem Samurai verboten sind. Mit dem gewonnenen Geld sorgt er in der Herberge für ein rauschendes Fest. Die Herbergsgäste überschütten Ihei mit Lob und Dank, nur seine Frau Toyo ärgert sich, dass er sich zu einer verbotenen Wette hat hinreißen lassen. Am nächsten Tag hat der Regen aufgehört. Als Ihei im nahegelegenen Wald seine Übungen macht, begegnet er zwei kämpfenden Samurai, stellt sich zwischen sie und beendet ihren Streit. Fürst Shigeaki, zu dessen Lehen die beiden Samurai gehören, hat die Szene beobachtet. Beeindruckt von Iheis mutigem und weisem Handeln bietet er ihm die freie Stelle des Schwertmeisters an. Den anderen Samurai am Hofe missfällt, dass keiner von ihnen die Stelle angeboten bekommt, und sie bestehen auf einer Demonstration von Iheis Kampfkünsten. Nachdem Ihei die besten Kämpfer bei Hofe besiegt hat, tritt der Fürst selbst gegen ihn an. Dabei stößt Ihei ihn aus Versehen in einen Teich - für den Fürsten eine peinliche Angelegenheit... Als er von einem der in ihrer Ehre gekränkten Samurais hört, dass Ihei an einem Preiskampf teilgenommen hat, zieht der Fürst sein Angebot zurück. Dem Boten, der die Nachricht überbringt, erklärt Toyo voller Liebe und Stolz: "Wichtig ist nicht, was er getan hat, sondern warum er es getan hat." Stolz setzen Ihei und seine Frau ihre Reise fort. Als Shigeaki von Toyos Worten erfährt, lässt er die Pferde satteln...

Nach dem Prunk der Genroku Ära (1688-1703) war die Kyôho Ära zu Beginn des 18. Jahrhunderts eine vergleichbar schlichte Zeit: "Nach dem Regen" zeigt das Leben einfacher. Samurai waren bei ihnen nicht besonders beliebt. Einer privilegierten Klasse angehörend, gebärdeten sie sich häufig arrogant und "aufbrausend", wie es im Film heißt. Ihre Bewaffung und vor allem ihr Können im Umgang mit dem Schwert wird einschüchternd gewirkt haben. Der Samurai, von dem Kurosawa erzählt, hebt sich von diesem Image wohltuend ab: Ihei Masawa ist ein Menschenfreund, der keine Klassenunterschiede macht. In der Kleinstaaterei des Japans des 18. Jahrhunderts mit seinen souveränen Fürsten kommt er damit nicht weit: Seine Weigerung, die sozialen Selektionsmechanismen zu akzeptieren, sein unkonventionelles Verhalten schaden seiner Karriere. Der Film kommentiert das übrigens mit Augenzwinkern, zeigt, wie langweilig das Leben eines Fürsten im Gegensatz zu dem eines armen Samurai auf Arbeitssuche ist.
Ein Samuraifilm im landläufigen Sinne ist "Nach dem Regen" dennoch nicht: Die Szenen ohne Kampf überwiegen bei weitem.
Der große KUROSAWA Akira schrieb das Drehbuch zu "Nach dem Regen", das auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von YAMAMOTO Shugoro basiert, kurz vor seinem Tod 1998. Regisseur KOIZUMI Takashi war 28 Jahre lang KUROSAWAS Regieassistent und schrieb das Buch anhand von Notizen fertig, die der Meister hinterlassen hatte. "Nach dem Regen" ist eine Art Hommage an KUROSAWA, der in seinen Notizen schrieb: "Man sollte nach diesem Film das Kino mit einem Glücksgefühl verlassen."
 
Hmmm der Anfang deines Textes klingt wie der von PJ wusste garnid dass der auch im OF is :p
Achja und ich les im OF kaum mehr was weil mir wie gesagt die kaputte Forensoftware auffen Senkel geht aber derbst >_<

Ich les deinen langen Text jetzt net sonst verspoil ich mir zuviel :p

Achja s/w isser ja net gell heheh
 
Nö, die Szene, die ich gesehen habe, war in Farbe... und lustig obendrein (ja, schmeiss den Sack mit seinem Yari in den Fluss!). :D

@Outrider: Jaaa jaaa, das sagen sie hinterher alle. :p ;) ;)
 
Kannste mir ruhig glauben, steht schon lange genug auf Japanlink.de :D

Hm... der einzige erhältliche Samurai Film in Farbe den ich kenne heißt Okami :D
Hab den aber leider noch net gesehen :(
 
Mir hat der Film sehr gut gefallen. Ein schöner entspannender Film der nicht zu viel Wert auf Action legt. Auch hat er mir das Alltagsleben in der Edo-Zeit und die Mentalität der Menschen damals nähergebracht. Wie gesagt, mir hat's gefallen und da es eine Sub war, wurde die Athmosphäre auch nicht durch laienhafte Synchro-sprecher zerstört. Meiner Meinung nach kein Film, den man unbedingt gesehen haben muß, aber bereuen tut man es warscheinlich auch nicht, zumindest wenn einem die Thematik zusagt.
 
Wahnsinn, der erste Samuraifilm den ich in Farbe gesehen habe :eek
Besonders fand ich den eigentlich auch nicht... was mich gestört hat war dieses Super Idyll Oo
 
Der erste Samurai-Film in Farbe??
Kensnt du net "Shogun" mit Richard Chamberlain?! Den fand ich auch ziemlich gut, weil der historisch korrekt und doch sehr realistisch ist (und es gibt ne krasse Sepuku-Szene :D).
Dann gibt's auch noch so nen Film... weiß nimmer genau wie der heißt, irgendwas mit "Mayeda". Der ist auch recht gut... glaub ich... ist länger her, dass ich den gesehen habe.
 
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