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Freitag, 25.03.2005
22:20 3sat Film: Kagemusha - Der Schatten des Kriegers
Japan im 16. Jahrhundert. Der mächtige Shingen Takeda, Herr über das größte Reiterheer des Landes, gilt als unverwundbar und unbesiegbar. Mit Geschick und kluger Taktik trotzt er den Angriffen seiner verbündeten Nachbarfürsten. Doch im Jahr 1573 geschieht das Undenkbare. Der Feldherr wird das erste Opfer einer bisher in Japan unbekannten Waffe: Die Gewehrkugel eines Scharfschützen trifft ihn tödlich. Der tragische Vorfall gefährdet die politischen Pläne des Takeda-Clans, der daraufhin zu einer List greift: Ein kleiner, unbedeutender Dieb, der dem toten Fürsten verblüffend ähnlich sieht, wird aus dem Gefängnis geholt und soll für drei Jahre als Kagemusha - als "Schatten des Kriegers" - Freund und Feind über den Tod des Familienoberhaupts hinwegtäuschen. Ein riskanter Plan, denn der Doppelgänger spielt seine Rolle besser als erwartet.
Mit dem großen historischen Kriegs- und Schicksalsdrama "Kagemusha - Der Schatten des Kriegers" kehrte der japanische Meisterregisseur KUROSAWA Akira 1980 zum Genre des Samurai-Films zurück, mit dem er seinen Ruhm begründet hatte. 1951 sorgte KUROSAWA mit "Rashomon" für eine Sensation auf dem Filmfestival von Venedig und verschaffte dem japanischen Kino erstmals eine breite internationale Beachtung. Spätere Schwertkämpfer-Dramen wie "Die sieben Samurai" (1954) und "Yojimbo" (1961) ließen ihn bei europäischen und amerikanischen Cineasten zur Kultfigur werden. Aber auch mit kritischen Gegenwartsfilmen wie "Ikiru - Einmal wirklich leben" (1952) oder "Dodeskaden - Menschen im Abseits" (1970) erwies sich der eigenwillige Autorenfilmer, der im eigenen Land stets gegen Widerstände und Vorurteile ankämpfen musste, als einer der wichtigsten Regisseure der Filmgeschichte. In seinem monumentalen Alterswerk "Kagemusha" zeigte sich KUROSAWA noch einmal als großer, visionärer Filmemacher.
Am 23. März 2005 wäre KUROSAWA Akira, der 1998 starb, 95 Jahre alt geworden
22:20 3sat Film: Kagemusha - Der Schatten des Kriegers
Japan im 16. Jahrhundert. Der mächtige Shingen Takeda, Herr über das größte Reiterheer des Landes, gilt als unverwundbar und unbesiegbar. Mit Geschick und kluger Taktik trotzt er den Angriffen seiner verbündeten Nachbarfürsten. Doch im Jahr 1573 geschieht das Undenkbare. Der Feldherr wird das erste Opfer einer bisher in Japan unbekannten Waffe: Die Gewehrkugel eines Scharfschützen trifft ihn tödlich. Der tragische Vorfall gefährdet die politischen Pläne des Takeda-Clans, der daraufhin zu einer List greift: Ein kleiner, unbedeutender Dieb, der dem toten Fürsten verblüffend ähnlich sieht, wird aus dem Gefängnis geholt und soll für drei Jahre als Kagemusha - als "Schatten des Kriegers" - Freund und Feind über den Tod des Familienoberhaupts hinwegtäuschen. Ein riskanter Plan, denn der Doppelgänger spielt seine Rolle besser als erwartet.
Mit dem großen historischen Kriegs- und Schicksalsdrama "Kagemusha - Der Schatten des Kriegers" kehrte der japanische Meisterregisseur KUROSAWA Akira 1980 zum Genre des Samurai-Films zurück, mit dem er seinen Ruhm begründet hatte. 1951 sorgte KUROSAWA mit "Rashomon" für eine Sensation auf dem Filmfestival von Venedig und verschaffte dem japanischen Kino erstmals eine breite internationale Beachtung. Spätere Schwertkämpfer-Dramen wie "Die sieben Samurai" (1954) und "Yojimbo" (1961) ließen ihn bei europäischen und amerikanischen Cineasten zur Kultfigur werden. Aber auch mit kritischen Gegenwartsfilmen wie "Ikiru - Einmal wirklich leben" (1952) oder "Dodeskaden - Menschen im Abseits" (1970) erwies sich der eigenwillige Autorenfilmer, der im eigenen Land stets gegen Widerstände und Vorurteile ankämpfen musste, als einer der wichtigsten Regisseure der Filmgeschichte. In seinem monumentalen Alterswerk "Kagemusha" zeigte sich KUROSAWA noch einmal als großer, visionärer Filmemacher.
Am 23. März 2005 wäre KUROSAWA Akira, der 1998 starb, 95 Jahre alt geworden
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