Symbiose zwischen Film und Spiel (Das Avatar- Phänomen)

Day1d

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Diesen Monat erscheint James Camerons Film "Avatar - Aufbruch nach Pandora".
Parallel bzw. 2 Wochen vorher (am 03.12.) erscheint das gleichnamige Spiel, das die Vorgeschichte des Films erzählen soll.

"Spiel und Film, das ist ja nichts neues" werden einige sagen. Und in soweit haben sie damit auch recht. Wenn man die schlechten Spieladaptionen betrachtet, die es nahezu zu jedem halbwegs erfolgreichen Kinofilm gibt. Der Großteil dieser Spiele ist natürlich Müll. Kaum Entwicklungszeit, keine eigenen Ideen, etc.
Doch diese Arbeitsweise gibt es natürlich auch anders herum. Siehe die Spielverfilmungen von Uwe Boll bspw.

Bei diesem Projekt allerdings haben Spiele- und Filmproduzenten fast Hand- in- Hand an ihren Titeln gearbeitet. So hat James Cameron bspw. auch Ideen der Spielentwickler in seinen Film einfließen lassen und umgekehrt.

Beide Titel waren lang in der Entwicklung. Der Film von den ersten Ideen bis zur Fertigstellung ca. 15 Jahre; das Spiel 3 Jahre.


Auch für Assasins Creed 2 gibt es ähnliche Denkweisen. Durch ein paar Kurzfilme wird die Vorgeschichte der Spiels erzählt. (Wobei dies nicht in dem Ausmaß wie bei Avatar geschieht).

Die Idee zu diesem Threat hatte ich durch einen interessanten Artikel in der aktuellen Ausgabe des "Kulturspiegels".

Ich kann mir gut vorstellen, dass Film und Spiel in Zukunft enger Zusammenarbeiten könnten und dadurch für uns Konsumenten ein ganz neues Spiel- bzw. Filmerlebnis entsteht. Eine Vision der Entwickler ist, dass man in ein paar Jahren nicht mehr davon redet, ob man ein Spiel gespielt, oder einen Film gesehen hat, sondern fragt: "Hast du Avatar erlebt?".

Jetzt ist es dafür vermutlich noch etwas zu früh, aber was denkt ihr?
Glaubt ihr, dass es möglich ist in Zukunft ganze Welten durch die beiden Medien zusammen zu führen, bzw. zu erschaffen?

http://www.youtube.com/watch?v=l0GnS1yNZd4 http://www.youtube.com/watch?v=_Jp_TuaB2lE
 
wenn ich da mal an mass effect, dragon age, oder andere vergleichbare spiele, denke...dort spiele ich kein spiel....ich spiele einen film! denn genau so kommts für mich rüber und ich mag das sehr! je mehr vids und je mehr handlungstiefe in den dialogen desto näher kommt dieses genre dem film.

für mich ist das schon der fall....es werden schon massen von menschen zusammengeführt, welten erstellt, darin gespielt und filme gedreht...siehe gothic film....siehe wow filme und andere...diese medien wachsen immer weiter....
ich sehe aber auch darin die gefahr das zuviele vergessen das es immer noch ne richtige welt gibt...schon jetzt kann man sich vorm rechner verlieren und verlaufen....wenn das alles noch größer wird wächst auch damit die gefahr...vorallem durch das internet

dennoch glaube ich das man beide medien noch lange lange auseinanderhalten wird...film hat seine daseinsberechtigung genauso wie das spiel. es kann durchaus sein das man später mit freunden auf einer riesigen animierten landschaft einen film spielt....und das ende je nach handlungen aller beteiligten unterschiedlich ist.
aber der film wird bleiben der dich selbst hinterfragt, dinge darstellt ohne das du einfluss darauf haben wirst.
 
Last edited:
Ich habe noch nie ein Filmspiel gespielt, nicht bei Matrix und auch nicht bei Star Wars. Ich brauche keine Vorgeschichten, ein wenig Fantasie will ich mir auch übrig lassen :D
 
Uncharted 2 soll sich auch sehr wie ein Film spielen, ohne dass ein Film zum Spiel rauskam natürlich ^^


Naja solche Koproduktionen sind sicher gut für Fans, die in das Universum eintauchen möchten :)
 
Mir kommt vor, das hat alles eher damit zu tun, dass Film- und Spieleindustrie immer unkreativer werden und sich inzwischen schon die Ideen teilen müssen.
 
Ist einfach der Versuch noch mehr Kohle zu verdienen.
Wenn Film XYZ in die Kinos kommt, haben die geneigten
XYZ-Fans bald im Hinterkopf: Es gibt da bestimmt auch ein Spiel zu.

Einfache Marketingstrategie, die anscheinend auch rentabel ist.
 
ich weiß nicht obs dead space auch als film gibt aber spielen tut es sich so die atmosphäre in dem spiel ist atemberaubend!
 
Das Paradebeispiel eines guten Filmspiels ist jawohl MGS4.
Es spielt sich wie ein Film, die Zwischensequenzen sind länger als der gesamte Spielverlauf, alleine die Abschlussvideosequenz stellt so manchen Film in den Schatten.
Es ist Hideo Kojima perfekt gelungen damit ein Spiel wie einen Film wirken zu lassen, gibt im mom kein Spiel was mich mehr beeindruckt hat.
 
ich weiß nicht obs dead space auch als film gibt aber spielen tut es sich so die atmosphäre in dem spiel ist atemberaubend!

Japp, ist die vorgeschichte zum Spiel... ein Anime... sehr krasser Streifen!

€: reißt mich auseinander, aber wieso wurde hier noch nicht CoD4 genannt? .. Klar, die Story ist wie in jedem 2ten Actionfilm. Aber genau diese Story als Spiel zu erleben (auch wenns absolut linear ist), hat mich echt überwältigt.
 
Naja, ich denke es ist schon toll wenn man sich im Spiel wie in einem Film fühlt.
Gerade das von dir angesprochene CoD4 hat dies geschafft. Man wird total mitgerissen.

Aber wenn man das Spiel etwas differenziert betrachtet, ist es nichts besonderes.
Die Story an sich ist totaler Crap. "Böser Russe (oder was auch immer) versucht die Weltherrschaft an sich zu reißen und die Spzialeinheit hält ihn auf."

Das Spiel an sich war schon toll, aber die ganzen tollen Szenen waren halt gescriptet. Und das ist glaub nicht so schwer, dadurch so ne "Mitreiß"- Atmosphäre zu schaffen.

Und ich würde diese Zusammenarbeit nicht nur auf das Kohle verdienen reduzieren, weil es ja durchaus möglich sein könnte, dass dadurch ne ganz neue Medienerfahrung besteht.
Wie MB ja schon gesagt hat: Wer weiß denn, was in ein paar Jahren ist.
(Fast) alles tolle hat ja irgendwie stümperhaft begonnen.
 
Es spielt sich wie ein Film, die Zwischensequenzen sind länger als der gesamte Spielverlauf, alleine die Abschlussvideosequenz stellt so manchen Film in den Schatten.
Es ist Hideo Kojima perfekt gelungen damit ein Spiel wie einen Film wirken zu lassen, gibt im mom kein Spiel was mich mehr beeindruckt hat.
Du meinst, weil man die ganze Zeit dasitzt und zuschaut? Toll. Also wenn die Zwischensequenzen länger sind als die Spielzeit, seh ich das nicht unbedingt als etwas an, was für ein >>>Spiel<<< spricht.
Dieses ganze Gewäsch bei MGS nervt doch total. Hyperkosntruiert, sterbenslangweilig, total dämliche Twists noch und nöcher. Bei MGS gings noch, da war's noch interessant. MGS2 war dann schon uninteressant, weil dämliche Hauptfigur und wirre Verschwörungstheorien sowie zig komische Geheimorganisationen und was weiß ich noch. MGS3 war wiederum recht cool, weil die Storyparts größtenteils am Ende abgearbeitet wurden. Das war dann dafür wieder so "WTF was'n dämlicher kosntruierter Scheiß?!" Also der Spielverlauf blieb davon wesentlich unbehindert. Bei MGS4 ist das ja nur mehr eine zeitweise interaktive Zwischensequenz. Und das ganze dämliche Technobabble von Nanomaschinen und Supercomputer, Verschwörung hier, Geheimorganisation da, Twists Twists Twists, die peinlichst vorhersehbar sind und obendrauf noch diese ganze Soldaten-Krieger-Kitsch-Romantik. Bäh! Echt jetzt. Mich interessiert doch kein 10 Minutenvortrag über Nanomaschinen und Konzerne... ich will SPIELEN! Darum geht's in einem Spiel.
 
Kannst ja sagen was du willst, aber die meisten Leute die das Spiel gespielt haben sehen das ähnlich wie ich und das muss irgendwo seine Gründe haben ;)
 
Weil's Kojima-Fanboys sind. Jeder der das Spiel spielen will, um ein Spiel zu spielen und Spaß zu haben, langweilt sich zu Tode.
 
Deswegen spielt PJ Tetris ohne Zwischensequenzen! :D
 
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