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nach night of the living dead, dawn of the dead (zombie) und day of the dead von george a. romero nun wieder ein moderner zombie-reisser. da hier niemand day of the dead kennen wird, einer der besten filme aller zeiten, und von diesem so ziemlich 80% abgekupfert wurde, handelt es sich um ein für die stumpfen uf-kiddies sehr empfehlenswertes filmchen.
ein bisschen wenig splatter, wohl zeitgeist. reicht aber. lol.
Befreiungsaktion mit fatalen Folgen: Beim Versuch, Schimpansen aus einem Londoner Versuchslabor zu retten, infizieren sich militante Tierschützer mit einem unbekannten Virus. Der Erreger verwandelt sie binnen Sekunden in Bestien. 28 Tage später. Die Apokalypse ist perfekt, London entvölkert, überall liegen Leichen. Ganz England im Ausnahmezustand. Verfolgt von marodierenden Infizierten, schlägt sich Fahrradkurier Jim (Cillian Murphy) mit drei anderen Überlebenden nach Manchester durch, wo angeblich noch das Militär die Lage beherrscht. Doch der vermeintliche Rettungstrip wird eine Reise ins Grauen.
TV Movie meint: Nach der etwas braven Kinoversion von "The Beach" hat Danny Boyle hier zu seiner alten "Trainspotting"-Form zurückgefunden: grandiose Bilder, rasantes Tempo, fetzige Toneffekte. Zwar gewinnt der Film dem "Zombie"-Fach kaum neue Aspekte ab. Dennoch: "28 Days Later" ist eine schockierend realistische Schreckensvision - und bekommt gerade durch die neue Seuche SARS ungeahnte Brisanz. interview: Regisseur Danny Boyle - Der Tag, an dem London stillstandDurch seine Drogengroteske "Trainspotting" (1996) wurde er weltberühmt. Mit "28 Days Later" wagt sich Danny Boyle (46) erstmals ins Horrorgenre vor. Der Endzeitschocker verlangte ungewöhnliche Bilder - und machte den Dreh zum Abenteuer.Was hat Sie an dem Stoff gereizt?Ich mag zwar Zombiefilme, wollte mich aber nicht in ein Schema pressen lassen. Für mich stand bei diesem Endzeitthema besonders die psychologische Dimension im Vordergrund.Ihr letzter Film "The Beach" hat über 50 Millionen Dollar gekostet, "28 Days Later" nur 15 Millionen. Hat das den Dreh erschwert?Im Gegenteil. Bei solchen Produktionen kann ich mich aufs Wesentliche konzentrieren. Beim Dreh eines Blockbusters dagegen muss man einen Stab mit mehreren hundert Mitarbeitern verantworten. Was sehr nervig sein kann.Aber für die Szenen vom toten London waren doch sicher auch Hunderte von Helfern nötig?Irrtum. Wir haben meist am Sonntag kurz nach Sonnenaufgang gefilmt, wenn in der Londoner City nichts los ist. Natürlich mussten wir einige markante Straßen und Plätze abschirmen. Um die Autofahrer und Fußgänger bei Laune zu halten, haben wir einfach ein paar hübsche Mädels engagiert, die sich vor den Absperrungen in Pose stellten.Wie lange hat das gedauert?Der Verkehr wurde immer nur ein paar Minuten angehalten. Alles musste sehr schnell gehen. Deshalb haben wir uns entschlossen, den Film mit Digitalkameras zu drehen. Die passen sich blitzschnell schlechten Lichtverhältnissen an. Mit einer herkömmlichen 35-mm-Kamera wäre das alles nicht zu schaffen gewesen. Wir hätten dann ganz London für eine Woche evakuieren müssen.
Hintergrundinformation: "28 Days Later" ist der zweite gemeinsame Film von Regisseur Danny Boyle ("Trainspotting") und dem Roman- und Drehbuchautor Alex Garland (32). Die beiden lernten sich 1998 in einem Café in Soho/New York kennen und beschlossen, Garlands Debütroman "The Beach" zu verfilmen. | jens golombek
Kinostart: 05.06.2003
Land: GB 2002
Originaltitel: 28 Days Later
Regie: Danny Boyle
Darsteller: Christopher Eccleston, Brendan Gleeson, Cillian Murphy, Naomie Harris, Megan Burns
FSK: ab 18
ein bisschen wenig splatter, wohl zeitgeist. reicht aber. lol.
Befreiungsaktion mit fatalen Folgen: Beim Versuch, Schimpansen aus einem Londoner Versuchslabor zu retten, infizieren sich militante Tierschützer mit einem unbekannten Virus. Der Erreger verwandelt sie binnen Sekunden in Bestien. 28 Tage später. Die Apokalypse ist perfekt, London entvölkert, überall liegen Leichen. Ganz England im Ausnahmezustand. Verfolgt von marodierenden Infizierten, schlägt sich Fahrradkurier Jim (Cillian Murphy) mit drei anderen Überlebenden nach Manchester durch, wo angeblich noch das Militär die Lage beherrscht. Doch der vermeintliche Rettungstrip wird eine Reise ins Grauen.
TV Movie meint: Nach der etwas braven Kinoversion von "The Beach" hat Danny Boyle hier zu seiner alten "Trainspotting"-Form zurückgefunden: grandiose Bilder, rasantes Tempo, fetzige Toneffekte. Zwar gewinnt der Film dem "Zombie"-Fach kaum neue Aspekte ab. Dennoch: "28 Days Later" ist eine schockierend realistische Schreckensvision - und bekommt gerade durch die neue Seuche SARS ungeahnte Brisanz. interview: Regisseur Danny Boyle - Der Tag, an dem London stillstandDurch seine Drogengroteske "Trainspotting" (1996) wurde er weltberühmt. Mit "28 Days Later" wagt sich Danny Boyle (46) erstmals ins Horrorgenre vor. Der Endzeitschocker verlangte ungewöhnliche Bilder - und machte den Dreh zum Abenteuer.Was hat Sie an dem Stoff gereizt?Ich mag zwar Zombiefilme, wollte mich aber nicht in ein Schema pressen lassen. Für mich stand bei diesem Endzeitthema besonders die psychologische Dimension im Vordergrund.Ihr letzter Film "The Beach" hat über 50 Millionen Dollar gekostet, "28 Days Later" nur 15 Millionen. Hat das den Dreh erschwert?Im Gegenteil. Bei solchen Produktionen kann ich mich aufs Wesentliche konzentrieren. Beim Dreh eines Blockbusters dagegen muss man einen Stab mit mehreren hundert Mitarbeitern verantworten. Was sehr nervig sein kann.Aber für die Szenen vom toten London waren doch sicher auch Hunderte von Helfern nötig?Irrtum. Wir haben meist am Sonntag kurz nach Sonnenaufgang gefilmt, wenn in der Londoner City nichts los ist. Natürlich mussten wir einige markante Straßen und Plätze abschirmen. Um die Autofahrer und Fußgänger bei Laune zu halten, haben wir einfach ein paar hübsche Mädels engagiert, die sich vor den Absperrungen in Pose stellten.Wie lange hat das gedauert?Der Verkehr wurde immer nur ein paar Minuten angehalten. Alles musste sehr schnell gehen. Deshalb haben wir uns entschlossen, den Film mit Digitalkameras zu drehen. Die passen sich blitzschnell schlechten Lichtverhältnissen an. Mit einer herkömmlichen 35-mm-Kamera wäre das alles nicht zu schaffen gewesen. Wir hätten dann ganz London für eine Woche evakuieren müssen.
Hintergrundinformation: "28 Days Later" ist der zweite gemeinsame Film von Regisseur Danny Boyle ("Trainspotting") und dem Roman- und Drehbuchautor Alex Garland (32). Die beiden lernten sich 1998 in einem Café in Soho/New York kennen und beschlossen, Garlands Debütroman "The Beach" zu verfilmen. | jens golombek
Kinostart: 05.06.2003
Land: GB 2002
Originaltitel: 28 Days Later
Regie: Danny Boyle
Darsteller: Christopher Eccleston, Brendan Gleeson, Cillian Murphy, Naomie Harris, Megan Burns
FSK: ab 18