Das stimmt aber nicht. Zu viele Unterbrechungen nehmen auch dem Fußball den Spielfluss; vor allem bei Drucksituationen einer Mannschaft z.b. gegen Ende eines Spiels. Da wäre eine ständige Videobeweiserei unangebracht (ja, ständig, es wird sooo viel falsch gepfiffen).
Ein großes Problem ist auch die Frage, wann denn der Videobeweis eingesetzt werden soll. Bei jedem Protest eines Spielers oder der Fans? Wenn man sich unsicher ist? Wie verhält man sich dann z.b. Bei Abseitssituationen? Man kann ja schlecht das Spiel stoppen und nachgucken, ob denn ein Abseits vorliegt. Genauso wenig kann man Situationen weiterlaufen lassen, um sie danach wieder abzupfeifen.
Was macht der Schiri, wenn er durch den Videobeweis Abseits pfeift, nachdem er vielleicht einen Spieler wegen eines groben Foules vom Platz gestellt hat?
Andererseits pfeift der Schiri ja, weil er denkt, dass Abseits vorliegt (ja logisch, sonst würde er nicht pfeifen^^). Wenn er nun den Videobeweis bemüht und feststellt, dass seine Entscheidung falsch war, kann er schlecht das Spielgeschehen zurückdrehen.
Man könnte den Videobeweis nur dann einsetzen, wenn das Spiel ohnehin unterbrochen wurde. Eine komplett fehlerfreie Leistung ist nie möglich, dennoch kann man durch den Videobeweis die Fehlerzahl drastisch runterschrauben. Ich bin für den Videobeweis, wenn man ihn mit Bedacht benutzt - auf ständige Spielunterbrechnungen, weil der Linienrichter das Foul 5m vor ihm nicht sieht, hab ich jedenfalls keine Lust.
Bei Abseitssituationen ist der Videobeweis wie gesagt relativ nutzlos, aber da könnte man etwas am Regelwerk ändern
